Konzertbericht: Frog Leap im Schlachthof Wiesbaden, 01.04.2025

Frog Leap - Schlachthof Wiesbaden
Frog Leap - Schlachthof Wiesbaden

Es war kein Aprilscherz: Frog Leap haben tatsächlich im Schlachthof gespielt. Rund 1000 Leute fanden sich ein, um sich von YouTube-Metal-Cover-Mastermind Leo Moracchioli und seiner Truppe durch den Abend treiben zu lassen. Ausverkauft war’s nicht – aber solide gefüllt, mit genug Platz für den obligatorischen Circle Pit. Am Merch-Stand sah es hingegen nicht ganz so rosig aus: Vieles war bereits vergriffen. Es gab noch zwei T-Shirts in M/L sowie ein Longsleeve. Mit nur drei verbleibenden Gigs war das Ende der Tour fast erreicht – möglicherweise hatte man auf den vorherigen Stationen einfach gut verkauft.

Losgehen sollte es offiziell um 20:00 Uhr. Tatsächlich wurde es dann eher 20:30 Uhr. Bis dahin gab’s Musik aus der Konserve. Einen Support-Act gab es nicht. Das „Einheizen“ kam vom Band – unterstützt vom bekannten „Dancing Monkey“, der sich jedoch eher zurückhaltend zeigte.

Opener war Party Rock Anthem – standesgemäß mit ordentlich Gitarre und heavy Drums anstelle der Dance-Version von LMFAO. Das Publikum war schnell bei der Sache. Mit Sweet Home Alabama sowie The House of the Rising Sun war klar: Die Party lief. Bei der Lynyrd-Skynyrd-Hymne kam dann auch Hannah Boulton auf die Bühne. Das Quintett war damit komplett. In der Bandbesetzung gab es einen unerwarteten Wechsel: Rabea Massaad fehlte an der Gitarre. Für Fans sicher schade – er wurde jedoch von Phil Dyre, Schredder bei Makarian, würdig vertreten.

Mit Hello von Adele kam das bisher erfolgreichste YouTube-Cover der Band auf die Bühne, und der erste Crowdsurfer bewegte sich Richtung Absperrung. Der Abend bot einen abwechslungsreichen Mix aus Klassiker-Covern und überraschenden Pop-Einlagen. Manche luden zum Mitsingen ein, andere eher zum Headbangen oder Schmunzeln. Circle Pits gab es immer wieder. Doch gerade bei Pop-Covern à la Get Ur Freak On (Missy Elliott) sprang der Funke nicht ganz auf das gesamte Publikum über. Klassiker wie Ghostbusters und Africa (Toto) holten die Menge allerdings ausnahmslos ab.

Nach etwa 90 Minuten war das Konzert vorbei. Etwas kurz, wie viele fanden – besonders angesichts des Ticketpreises und der fehlenden Vorband. Als Zugabe spielten Frog Leap noch Dance Monkey und das von den meisten erwartete Highlight: Zombie von den Cranberries. Ein würdiger Abschluss für einen insgesamt gelungenen Abend.

Setlist:

Party Rock Anthem // Sweet Home Alabama // The House of the Rising Sun // Hello // Blinding Lights // Come Together // Africa // Row Row Row Your Boat // I’m Gonna Be (500 Miles) // Therefore I Am // Ghostbusters // Get Ur Freak On // Barracuda // Eye of the Tiger // Uptown Funk /// Dance Monkey // Zombie

 

Bericht & Bilder: Clemens

Mehr von Frog Leap bei Dark-Art findet ihr hier:

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