Letzte Woche, am 17. Oktober, luden Imminence nach Köln ins Carlswerk Victoria ein, um uns feinsten Violincore von Schweden mit Liebe nach Deutschland zu bringen. Als Support haben sie während dieser Album-Tour ihre Landsleute Allt und Aviana dabei. (Beide konnten wir, dank der Unfähigkeit der Deutschen Bahn, leider nicht sehen).
Noch bevor das Set von Imminence losging, wurde die typische „Zwischen-Sets“-Musik abgestellt, mit einer geheimnisvollen Melodie ersetzt und ein schwarzer Vorhang aufgezogen. Der erste Song, Come Hell Or High Water, ebenfalls der Opener Song vom Album The Black, eröffnete das Set. Der Vorhang fiel nach ein paar Sekunden und enthüllte ein Bühnenbild dem Album entsprechend: Große, belichtete Kirchen-„Fenster“ rechts und links und eine Tür mit dem Symbol des Albums in der Mitte. Sänger Eddie Berg stand in einer Mönchskutte verhüllt auf der dunklen Bühne.
Die ersten 12 Minuten setzten die Stimmung für den Rest des Konzerts: düster und hart. Ganz nach dem Konzept des neuesten Albums The Black.
Doch Fans mussten auch die so geliebten, emotionalen Melodien nicht missen. Denn obwohl Songs von The Black die Setlist dominierten, fanden sich doch einige Klassiker von den letzten zwei Alben wieder, wie etwa Erase und Temptation. Das Publikum war vor allem bei diesen Songs sehr textsicher, dafür gab es aber bei den harten, neuen Stücken kein Halten im Moshpit.
Highlight war wie immer Sänger Eddies Geigenspiel, eines der Merkmale, welches diese Band so einzigartig macht. Neu jedoch, dass Eddie das Mikro seiner Geige teilweise benutzte und so seinen Screams einen düsteren, verzerrten Effekt verpasste. Auch Gitarrist Harald Barrett war für eine Überraschung gut und spielte während des instrumentellen Stücks L’appel du Vide seine Gitarre mit einem Geigenbogen.
Ganze 90 Minuten Spielzeit, vollgepackt mit 18 Songs gaben uns das Quintett aus Schweden zum Besten diesen Abend. Viel Platz für Gerede, außer ein paar dankende Worte auf Deutsch von Sänger Eddie Berg, war da nicht. Aber die Musik von Imminence spricht auch für sich.
Setlist:
Come Hell or High Water// Desolation // Beyond the Pale // Ghost // Continuum // Erase // Paralyzed // Death by a Thousand Cuts // The Call of the Void // Infectious // Chasing Shadows // Alleviate // Heaven in Hiding // Come What May // L’appel du Vide // Heaven Shall Burn // Temptation // The Black
Bericht/Bilder: Lena/ RockaBunny
Mehr von Imminence bei Dark-Art findet ihr hier:
Antworten