Konzertbericht: Insomnium auf Beyond the Shadows of the Dying Sun European Tour 2025 in Frankfurt

Am 23. Januar 2025 kamen Insomnium in die Frankfurter Kult-Halle, die Batschkapp. Im Rahmen der Beyond the Shadows of the Dying Sun European Tour 2025 spielten drei grandiose Bands ein Konzert in der Main-Metropole, denn neben Insomnium, durften sich Fans des Melodic Death Metals auch noch auf die finnische Band Omnium Gatherum und die texanische Band Hinayana freuen.

 

Pünktlich um 19 Uhr ging es auch erstmal mit Hinayana aus Texas los, die Band war bereits 2022 mit Insomnium auf Tour und hat seitdem ihren neusten Silberling Shatter and Fall veröffentlicht, entsprechend gab es für die Fans zum Teil neues Material auf die Ohren. Die Band um Sänger und Gitarrist Casey Hurd konnte sich auch direkt über eine gut gefüllte Halle freuen und das Publikum über die texanische Band, denn das Feedback, das ertönte, war großartig!

Ob bei schnelleren Songs wie Death of the Cosmic, die von stampfenden Riffs und einem ebenso donnernden Schlagwerk gezeichnet sind oder bei eher doomig/langsameren Stücken, wie Triptych Visions, stieg die Stimmung beim Publikum von Ton zu Ton! Doch zwischendurch war auch etwas Zeit, um etwas komplett Neues zu präsentieren, so spielten Hinayana auch ein Stück, welches erst in 2025 entstanden ist. Gemeint ist Tempest Horizon, das auch die Besucher gleich abholen konnte. Mit einem großartigen Applaus verabschiedete sich die Band dann mit A Tide Unturning von der Bühne.

Setlist Hinayana: 

Death of the Cosmic // Cold Conception // In Sacred Delusion // Spirit and Matter // Tempest Horizon // Reverse the Code // Triptych Visions // A Tide Unturning

Nach einem kurzen Umbau ging es um 20 Uhr mit Omnium Gatherum weiter, die Finnen nahmen diese Jubiläumstour zum Anlass, sich auch eines ihrer Alben vorzunehmen und wählten dafür ihr 2013 erschienenes 6. Studioalbum Beyond. Wie passend zur Beyond the Shadows of the Dying Sun Tour, man könnte meinen, da steckt ein Plan dahinter! Doch es passt nicht nur schön, sondern gilt bis dato als das stilprägende Album der Band.
Diese spielte ihr Meisterwerk Beyond Stück für Stück, nach jedem Song nahm sich Sänger Jukka Pelkonen etwas Zeit, dem Publikum etwas zu erzählen und es anzuheizen.

Die Band zeigt in ihren Songs ganz eindeutig, hier liegt der Fokus auf dem „Melodic“ im Melodic Death Metal, denn es wechselt nicht nur zwischen Schlagzeuggewitter und gemächlichen Stücken, sondern manche Songs bringen beides hervor. Dem Publikum gefiel dieses Wechselspiel gut, denn es entlohnt die Finnen bei jedem Song mit einem starken Applaus! Ein kleines Detail, das den Auftritt durchzog, war die Gestik des Sängers, der oft am Ende eines Stückes aus weit ausgestreckten Armen, nach oben biegend, mit den Pommesgabeln ein O formte. Ein grandioses Detail, das der Show von Omnium Gatherum ein Wiedererkennungswert brachte.

Setlist Omnium Gatherum:

Luoto // New Dynamic // In the Rim // Nightwalkers // Formidable // The Sonic Sign // Who Could Say // The Unknowing // Living in Me // White Palace

Nach etwa 30 Minuten Umbau sollte es dann um 21:30 Uhr mit dem Hauptact des Abends weiter gehen. Die finnische Melodic Death Metal Band Insomnium hüllte zum Intro The Swarm die Bühne in tief blaues Licht ein und das Publikum gab direkt seine Begeisterung lautstark kund, bis es mit den ersten Tönen von The Primeval Dark auch endlich richtig losging.

Nach dem zweiten Stück ließ es sich Sänger Niilo Sevänen nicht nehmen, das Publikum in der Batschkapp zwei kleinen Sätzen in Deutsch zu begrüßen, was ihm nicht nur aufmerksame Zuhörer brachte, sondern auch einen Applaus für die Leistung. In Englisch weiter ging es dann auch im Set voran, denn auch Insomnium spielten ihr 2014er-Album in Reihenfolge an diesem Abend ab, so ging es auch mit While We Sleep weiter. Das Publikum zelebrierte ein jedes Lied, das folgte, ob durch Headbangen oder Mitsingen. Zu Ephemeral wünschte sich die Band einen Moshpit und das Publikum machte auch gleich mit Begeisterung mit. Doch im Anschluss durfte es wieder ein wenig ruhiger werden, als alle The Promethean Song mitsangen und mit erhobenen Armen mitklatschten. Zu guter Letzt fehlte nur noch eines, der Titeltrack Shadows of the Dying Sun, der das Album und das Set beendete.

Nach Abschluss des Albums, etwas über eine Stunde nach Beginn, verließ die Band die Bühne, während das Publikum laut pfiff und jubelte, es war klar, dass da noch was kommen sollte und natürlich musste es mit Out of the Sea weitergehen. Das Stück ist das Bonuslied des Albums und komplettierte somit den Abend und bereitete den Weg für zwei weitere Stücke. Mit Lilian und One for Sorrow schlossen Insomnium dann jedoch wirklich das Set ab nach guten 90 Minuten und verabschiedeten sich diesmal tatsächlich von der Bühne und vom Frankfurter Publikum.

Setlist Insomnium: 

The Swarm // The Primeval Dark // While We Sleep // Revelation // Black Heart Rebellion // Lose to Night // Collapsing Words // The River // Ephemeral // The Promethean Song // Shadows of the Dying Sun // Out to the Sea // Lilian // One for Sorrow

Fazit: 
Insomnium und die anderen beiden Bands haben einen großartigen Abend gestaltet, dafür, dass in letzter Zeit eine Menge Konzerte unter der Woche fast leer verblieben waren, war der Donnerstagabend in der Batschkapp gut gefüllt und machte Hoffnung, dass es in Zukunft genauso bleibt. Die Stimmung war großartig und die Künstler ebenso, wer eine Möglichkeit bekommt, diese Bands live zu erleben, sollte diese definitiv wahrnehmen! 

Bericht: Roksana
Bilder: Steffi

 

Mehr von den Bands bei Dark-Art findet ihr hier:

 

 

Über Roksi 551 Artikel
Roksana Helscher, Fotografin und Redakteurin. Seit 2016 bei Dark-Art dabei, ein Teil der Chefredaktion und das Mädchen für alles. Seit meinen ersten Konzertfotografie-Gehversuchen in 2011 bis heute unterwegs und versuche das Geschehen auf großen und kleinen Bühnen zu dokumentieren.

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