Am 3. Dezember fand das erste Konzert der speziellen Konzertreihe PASS Late Year Benefiz von Pass Events statt, mit Stefanie Heinzmann und Mikis Takeover! Ensemble in der Alten Oper Frankfurt. Eine passende Umgebung für diese Eröffnung. Es war die 20. Ausgabe des Benefizevents, und dieses Jahr soll der Bau einer Schule im afrikanischen Malawi über die Reiner-Meutsch-Stiftung Fly & Help unterstützt werden. Im Anschluss gab es dann auch eine Aftershowparty, wo SHAKE mit Jennifer Braun die Stimmung einheizten. Wer sich näher über das diesjährige Projekt informieren möchte, kann dies hier machen. Den Zuschauern in der Alten Oper wurde hierzu ein kleiner Film gezeigt, in welchem man näheres erfahren konnte. Neben dem 20 jährigen Jubiläum, ist dieses Jahr auch gleichzeitig das 15-Jährige Bühnenjubiläum von Stefanie Heinzmann und das 10-Jährige Jubiläum vom Mikis Takeover! Ensemble.
Nach einer kurzen Begrüßung und Ansprache durch die Geschäftsführerin der PASS Events GmbH, Frau Fernau-Rienecker, kamen zunächst die Musiker um Miki Kekenj auf die Bühne und spielten als Intro den Teil von einer Symphonie von Pjotr Iljitsch Tschaikowski. In der Ansprache wurde auch schon erwähnt, dass extra für Frankfurt zwei weitere Sängerinnen Stefanie im ersten Teil begleiten und sie im zweiten Teil von Mitgliedern ihrer Band, von Pat Fa (Schlagzeug) und Ephraim Salzmann (Perkussion und Hackbrett), unterstützt wird. Beides Musiker, welche sie schon seit Jahren begleiten und zu sehr guten Freunden geworden sind. Aber zurück zum Konzert selbst. Als Erstes wurde Color of my Heart gespielt, bei welchem das Ensemble anfing und dann Stefanie singend zu ihrem Barhocker ähnlichen Stuhl lief. Ein sehr schöner Einstieg in den Abend. Besonders war, dass sich Miki und Stefanie nach jedem Lied immer wieder etwas unterhielten, mal ernsthafter, mal miteinander Späßchen machten und immer etwas zum nächsten Song sagten. Nach dem ersten begrüßte aber auch sie erstmal das Publikum und brachte zum Ausdruck, wie sehr sie sich freue und geehrt fühle, dieses Konzert in so einer Umgebung wie die Alte Oper singen zu dürfen. Gab aber auch zu, dass sie nach dem ersten Lied noch nicht ganz entspannt ist. Auch entschuldigte sie sich schon mal beim Publikum, dass sie sich öfters zum Ensemble umdrehen würde, weil sie es so faszinierend fand, von diesem begleitet zu werden und den Musikern beim Spielen zuschauen wolle, was Miki dazu verleitete vorzuschlagen, dass sie beim nächsten Konzert eventuell einen Drehstuhl bekommen solle. Als Zweites wurde dann Not at All gespielt, das erste Wunschlied von Stefanie für die Konzertreihe. Hierbei spielte die Klarinettenspielerin eine witzige Rolle mit ihrer Interpretation. Beim nächsten Song haben dann die Klarinettenspielerin und die Geigerin, sowie die Bratschenspielerin mitgesungen, sodass es ein gesangliches Sextett war. Das fünfte Lied des Abends, I Don’t Know How to Hurt You, fing mit einem sehr schönen Cello-Intro an und bei Labyrinth, dem letzten Track vor der Pause, gab es dann ein Intro von einer berühmten 80er Serie, welches hier aber nicht verraten wird, allerdings sofort zu erkennen war. Anschließend ging es in eine 30-minütige Pause.
Nach der Pause kamen dann Pat und Ephraim mit auf die Bühne, letzter gab in der Pause seinem Hackbrett die letzte Stimmung, damit alles perfekt ist. Man merkte direkt, dass es in der zweiten Hälfte etwas weniger ruhig sein werden würde, nicht nur durch das Schlagzeug, sondern auch weil der Kontrabassspieler auf einen E-Bass wechselte. Es wurde Shadows gespielt, für welches Stefanie mit den zwei Sängerinnen das erste Mal stand und auch mehrere Zuschauer zum Tanzen aufsprangen. Es folgten Bigger, sowie You get me, bevor dann für Little Universe Pat erst mal eine Pause hatte. Hier zeigte die sie dann, wie stark ihre Stimme ist und sie sehr lange einen Ton halten kann, was ausgesprochen beeindruckend war und zu langem Applaus führte. Das nächste Lied wurde angekündigt mit „Das wäre ein Moment, ich weiß es ist bequem, aber stehend ist besser“. Dabei handelte es sich um In the End, welches dann auch wirklich dazu führte, dass alle von ihren Sitzen aufstanden, klatschten und mit tanzten. Eine Stimmung, welche man wohl selten in der Alten Oper zu sehen bekommt. Nach Best Life war auch die zweite Hälfte zu Ende und die Musiker verließen die Bühne unter tosendem Applaus und diversen Zugabe rufen. Eine Zugabe, welche es dann auch gab und unter schmunzeln als Improvisation angekündigt wurde. Es handelt sich dabei um All we need is love, wo dann auch das Publikum mit einbezogen wurde und den Satz singen sollte, was auch sehr gut klappte. Zum Schluss wurde dann noch das im Pop/Rock mittlerweile übliche Crowdfoto gemacht, auch wenn Stefanie dazu meinte: „Ich weiß, das macht man nicht in der Klassik, aber ich möchte noch ein Foto mit euch machen für mein Tagebuch“. Damit war dann nach über zwei Stunden ein wundervoller Abend zu Ende. Und am 26. Januar geht die Konzertreihe dann ohne Pat und Ephraim weiter in Bremen. Alle zusätzlichen Daten und Orte findet ihr in unserem Vorbericht.
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