Sonntag, der 27.10.2024. Musiktheater Rex in Bensheim. Für mich ein großes Fragezeichen, da ich noch nie dort war. Eine eher schlauchartige Halle, welche um ein Vielfaches länger als breit ist. Vor Ort konnte man vor allem viele (The) Iron Maiden(s) Shirts sehen, womit ich mich gleich heimisch fühlte und die Vorfreude spontan stieg. Aber natürlich gab es vorher noch eine Vorgruppe, mit dem Namen Darkness Surrounding. Nicht wirklich wissend, was mich erwartet, freute ich mich darauf, eine neue Band live kennenzulernen. Um es gleich vorwegzunehmen, es hat sich gelohnt. Pünktlich um acht kamen die fünf auf die Bühne, stimmten noch mal kurz ihre Instrumente und legten los. Was folgte war ein richtig guter Auftritt einer Melodic Death Metal Band, bei dem die Growls von Sänger Tim sehr gut mit den Cleanvocals von Gitarristin Kessi harmonierten. Die aus Wuppertal stammende Band konnte überzeugen und holte die Menge ab, und das auch mit ein paar langsameren Liedern, wie Mandatory Madness. Tim zeigte auch mehrmals, wie erstaunt er war, dass es so voll sei und fragte, ob die Zuschauer hinten ihn überhaupt hören würden, was ein paar mit einem etwas ironischem „Nein“ beantworteten. Alles in allem aber ein Auftritt, der Lust auf mehr machte und die Zuschauer in Konzertstimmung gebracht hat.
Setliste: Once torn, now reborn // The liberation // Mandatory madness // Made to heal // A girl named Death // Nocturnal forest air // Embers of the fallen // Lethargy
Um Viertel nach acht war es dann so weit, The Iron Maidens betraten die Bühne, mit dem Ziel, die Zuschauer in die Welt von Iron Maiden zu entführen. Und das gelang ihnen viel besser als erwartet. Sicher, es war etwas gewöhnungsbedürftig nicht Bruce, sondern Kirsten Rosenberg aka Bruce Chickinson zu hören, aber man gewöhnte sich sehr schnell daran. Auch standen die anderen weiblichen Counterparts den Originalen in nichts nach. Für The Trooper zog sich Kristen die gleiche rote Jacke an, wie es Bruce immer macht und schwenkte zunächst die britische Fahne und dann die deutsche. Ein besonderer Moment war, als sie von Paul Di’Anno erzählte, welcher ein paar Tage vor dem Konzert verstarb. Sie hatten die Ehre und das Vergnügen vor ein paar Jahren mit ihm zusammen auf der Bühne zu stehen und performen zu können. Remember Tomorrow wurde ihm dann gewidmet. Ein weiteres Highlight war ein plötzlich auf der Bühne auftauchender Eddie, in der Somewhere in Time Version, welcher sich dann ein Duell mit Alyssa Day aka Adriana Smith lieferte. Nach ungefähr 75 Minuten war die Show vorbei und die Zuschauer wurden wieder in die Realität zurückgeworfen. Alyssa kam nach der Show noch mal raus, um mit den Fans zu reden und ein paar Selfies zu machen. Es war ein gelungener Abend und ich würde jedem raten, der Band eine Chance zu geben. Und das sage ich, für den Iron Maiden eine seiner All Time Favorite Band ist.
Setliste: The Ides of March/Wrathchild // The evil that men do // 22 Acacia Avenue // The Trooper // Remember Tomorrow // Flash of the Blade // Hallowed be thy name // Murders in the Rue Morgue // Wasted Years // The Loneliness of the Long Distance Runner // Number of the Beast
Bericht und Bilder: Thomas
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