So war The Rasmus im Schlachthof Wiesbaden
Mit großer Vorfreude erwarteten wir das Konzert von The Rasmus in Wiesbaden. Angereist kamen wir mit dem Auto und konnten für günstige vier Euro den gesamten Abend direkt am Kulturzentrum Schlachthof parken. Eine unglaublich lange Schlange an dunkel gekleideten Menschen stand vor der Halle an. Die Menschenmenge reichte fast bis zum Hauptbahnhof. Alle warteten aufgeregt auf den Einlass. In der Halle angekommen, kauften sich viele der bereits lange anstehenden Besucher erstmal etwas zu trinken an der Bar. Die Halle füllte sich nach und nach und es dauerte nicht lange, bis der Abend durch die Vorband Overlaps gestartet wurde.
Overlaps
Ursprünglich sollte das US-amerikanische Rockband-Duo Icon for Hire die Massen einheizen. Diese sagten jedoch kurzfristig ab und so sprang die italienische Alternative-Rock-Band Overlaps ein. Diese sind seit dem Jahre 2016 in der Welt des Alternative-Rocks unterwegs. Die einzelnen Mitglieder der dreiköpfigen Band kamen nacheinander auf die Bühne, welche in Nebel eingehüllt war. Sängerin Gloria Piccinin startete mit voller Stimmenpower und zeigte dem Publikum, dass Ihre Band definitiv auf diese Bühne gehört und Icon for Hire in nichts nachsteht. Gitarrist Marco Marinato rockte mit seiner E-Gitarre die Bühne und feuerte die Zuschauer an, während Gloria auf der Bühne niederkniete und mit vollen Emotionen sang. Die bekanntesten Lieder der Band wurden gespielt u. a. Love Coma und White Line. Uns gefiel die melodisch, rockige Musik der Band sehr gut und wir fühlten uns bestens unterhalten. Wir hoffen, dass wir in Zukunft noch mehr von Overlaps hören werden.
The Rasmus
Während der Umbaupause sah man aufgrund der Hallenbeleuchtung sehr deutlich, wie viele Menschen sich nun im Schlachthof befanden. Die Leute standen bis zum Hallenende und alle warteten gespannt auf den Auftritt von The Rasmus. Einige der Besucher nutzen die Umbaupause, um sich Merchandising am Stand der Band zu kaufen. Ein Projektor im hinteren Bereich der Halle projizierte das Logo der Band auf die Bühne, während diese noch umgebaut wurde. Nach etwa 20 Minuten war es dann so weit. Ein düsteres Intro ertönte, die Bühne befand sich fast in kompletter Dunkelheit. Die einzelnen Mitglieder von The Rasmus kamen auf die Bühne, Bassist Eero Aleksi Heinonen, Schlagzeuger Aki Markus Hakala, Gitarristin Emilia ‚Emppu‚ Suhonen und zuletzt Sänger Lauri Ylönen. Die Fans jubelten. Das erste Lied wurde angespielt und der Projektor projizierte wilde Muster und Formationen auf die Bandmitglieder und den Hintergrund der Bühne, welche die Musik unterstrichen. Einige rockige Titel wurden gespielt und die Masse, welche bereits durch Overlaps eingeheizt war, tobte direkt mit. Sänger Lauri hüpfte beim Singen auf der Bühne und kniete sich anschließend hin, um für die Fotografen zu posen. Gitarristin Emilia verdrehte beim Gitarrenspielen die Augen und streckte wild die Zunge zu den Zuschauern. Dabei zeigte sie, was sie als Gitarristin drauf hat. Ein wirklich gelungener Einstieg in das Konzert.
Nach einigen härteren Rock-Titeln, folgte eine Akustik-Session, in der ruhigere melancholische Titel gespielt wurden. Als Highlight kam eine befreundete Frau der Band auf die Bühne und unterstützte Sie mit Ihrem Xylofon. Das Publikum war hellauf begeistert. Nach drei, vier weiteren ruhigeren Songs, konnten es sich The Rasmus nicht nehmen lassen, ein Cover von Ghostbusters zum Besten zu geben. Bei dem Titel handelte es sich um einen Song, welchen sie vor Jahren erstmals auf einem großen Festival gespielt hatten. Alle sangen mit und hatte großen Spaß dabei.
Lange hatten alle darauf gewartet und nun war es so weit, der weltbekannte Titel In The Shadows wurde gespielt, einer der erfolgreichsten Hits der Band, wodurch sie in Deutschland und der Schweiz im Jahre 2003 sehr bekannt wurden. Die Fans in der Halle packten Ihre Handys aus und filmten fleißig mit. Es folgte ein langer Applaus.
Gegen Ende des Konzertes sprach Bassist Eero Aleksi das Publikum persönlich an und fragte es, ob es mit ihm gemeinsam oh Tannenbaum singen würde, weil das ja ein typisches deutsches Weihnachtslied ist und es ja nicht mehr allzu lange bis Weihnachten sei. Alle sangen mit und für einen Moment war Weihnachten im Schlachthof.
Nach zwei, drei weiteren Titeln, u. a. Fireflies, bei dem hunderte Glühwürmchen auf den Hintergrund der Bühne projiziert wurden, war das Konzert zu Ende. Die Band verließ die gedimmte Bühne, während das Publikum nach Zugabe rief. Nachdem es eine ganze Weile dunkel geblieben war, kamen die einzelnen Bandmitglieder wieder hervor und spielten als Zugabe einen weiteren Titel, auf den jeder Besucher des Konzertes gewartet hatte. Der diesjährige Eurovision Song Contest Titel Jezabel wurde gespielt. Zum Abschluss des Konzertes gab es einen anhaltenden Applaus und Gejubel. Die Fans waren begeistert von diesem Abend. Als die Besucher die Halle verließen, lief ein Remix von In The Shadows, der zum Mitsingen motivierte.
Fazit
Wir hatten einen wirklich tollen Abend bei The Rasmus im Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden. Trotz, dass das Konzert an einem Dienstag mitten in der Woche stattfand, waren sehr viele Menschen vor Ort und feierten Ihre Band. Das Konzert war bestens organisiert, der Parkplatz super gelegen direkt an der Konzerthalle. Wir freuen uns schon auf viele weitere Konzerte im Schlachthof Wiesbaden und werden in Zukunft mehr über The Rasmus berichten.
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