Konzertbericht: Versengold – Was Kost Die Welt Tour

Auf ihrer Was kost die Welt Tour machte Versengold am 13.10.2022 in Frankfurt in der Batschkapp Station. Der dritte Termin der Tour war dann auch der erste mit Flo dem Geiger. Die ersten zwei Konzerte konnte er leider nicht wahrnehmen, weil sein Nachwuchs unterwegs war. An dieser Stelle Glückwünsche dazu.

Als Vorgruppe hatten sie die Bremer Jungs Von Grambusch dabei. Sie selber bezeichnen ihren Musikstil als Akustik Pop Punk. Was sofort ins Auge stach, war die liebevolle Bühnendekoration. Wobei sich bestimmt einige überlegten, welche Oma der Jungs nun keine Möbel mehr im Wohnzimmer hat. Sie kamen pünktlich auf die Bühne und legten sofort los. Leider stimmte die Tontechnik bei den ersten zwei Songs nicht ganz, wurde aber sehr schnell nachgebessert. Laut Sänger lag es einfach daran, dass die Band noch nie in einer so großen Location gespielt hatte. Das Publikum ließ sich dadurch nicht davon abhalten, mit zu gehen und sichtlich gute Laune zu haben, animiert durch die Band zum Klatschen und Tanzen, sofern genug Platz dafür war. Zwischen den Songs kam der Sänger immer wieder auf den Headliner Versengold zu sprechen, was nahe legt, dass sie auch hinter der Bühne viel Spaß miteinander hatten. Dann war der Auftritt Von Grambusch zu Ende und nach einer kleinen Umbaupause ging es mit Versengold los.

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Mit Hier kummp de Storm kamen Versengold auf die Bühne und das Publikum war am Feiern. Eine bunte Mischung aus älteren Tracks und natürlich Songs vom aktuellen Album führte durch den Abend. Niemals sang- und klanglos, um an die vorherigen Open-Airs zu erinnern, aber auch Verliebt in eine Insel, dessen Text dem Publikum genauso leicht von den Lippen kommt, wie dem Sänger. Auch die neuen Lieder saßen erstaunlich gut beim Publikum. Der Namensgeber der Tour, Was kost die Welt, durfte natürlich nicht fehlen. Der Song gehört, obwohl er immenses Feierpotenzial hat, zu den leicht kritischen Tönen. Die aber durchaus ihre Berechtigung haben und zum Charme von Versengold beitragen. Vor Hey Hanna wurde mal wieder eine Hanna unter den Konzertbesuchern gesucht und auch gefunden. Egal ob Versengold zum Springen, Tanzen, Singen oder Klatschen aufforderten, die Zuschauer folgten allem, was gewünscht wurde. Windsbraut bot jedem dann mal eine kurze Verschnaufpause. Danach ging es wieder munter weiter. Bella schau (mit mir in die Sterne) und auch Kobold im Kopp hätten auch durchaus ohne Sänger von der Truppe gespielt werden können. Bei Hoch die Krüge sah die Band eine Wand aus erhobenen Bechern vor sich.

Aber leider ging das Konzert irgendwann dem Ende entgegen. Da war die Bühne dann leer und nach einem sehr lauten Zugabe-Chor tat sich erst mal nichts. Am Platz vom Tontechniker ging plötzlich ein Scheinwerfer an. Bis auf den Schlagzeuger Sean und Alexander, der Mann an der Concertina, stand da die Band. Von dort gaben sie ihre Zugabe zum Besten. Die letzte Runde, Butter bei die Fische und der klassische Abgesang. Eike, auf einer Box stehend, wurde von der Security herumgefahren und um ihn herum startete ein nicht allzu wilder Circlepit, welcher jedem Teilnehmenden nochmal so richtig Spaß bereitete. Unter einem letzten großen Applaus war dann leider wirklich Schluss mit dem Konzert.

Fotos von Roksana Helscher

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