Lacrimas Profundere 30.06 Konzertbericht

Anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens, waren Lacrimas Profundere auf der 30 Years of deepest Tears Tour unterwegs und statteten dem Nachtleben in Frankfurt einen Besuch ab. Es war am Eingang zum Nachtleben, fast schon lustig mit anzuschauen, wie bei der größten Hitze mitten auf der belebten Zeil im Herzen von Frankfurt immer mehr schwarz gekleidete Menschen zusammen fanden, um einen guten Platz im beschaulichen Nachtleben zu ergattern. Wobei auffiel, dass das Publikum doch eher jünger war, obwohl Lacrimas Profundere nun schon einige Zeit die Bühnen unsicher machen.

Die ersten Jahre bis zur Jahrtausendwende siedelte sich Lacrimas Profundere im Gothic Metal an und schlug dann die Richtung zum Dark Rock ein. Es gab etliche Besetzungswechsel und die einzige Kontante ist Gründer und Gitarrist Oliver Nikolaus Schmid. Und obwohl mit der Tour das 30-jährige Bestehen gefeiert wurde, hatten die Songs aus den ersten 10 Jahren leider keinen Platz auf der Setlist ergattert, was der guten Stimmung bei dem Konzert aber keinesfalls schadete.

Gut gelaunt betrat die Band die Spielstätte und machte sofort Stimmung, schon war das gesamte Publikum am Klatschen. Der Sänger kam zuerst mit Sonnenbrille auf die Bühne und animierte die Leute zu lauten Hey-Schreien, was diese auch prompt in die Tat umsetzten. Beim zweiten Lied war die Sonnenbrille dann weg, er ließ das Publikum schreien und der ganze Raum war am Toben. Der dritte Song Celestite Woman, war natürlich den Damen gewidmet, die das begeistert feierten. Kurz waberte Nebel über die Bühne, auf der kein Stillstand zu erkennen war. Mit ungebremster Energie fegte der Sänger Julian Larre, der Lacrimas Profundere seit 2018 begleitet, über die Bühne, auch der Bassist und der Gitarrist waren immer wieder in Bewegung. Die durchweg gute Stimmung war im ganzen Raum greifbar. Mal fand der Sänger alle f*cking crazy, dann wieder ganz wunderbar. Die Fragen nach more party oder more energy beantwortete das Publikum lauthals. Mit Hey-Rufen und erhobenen Händen feierte der Zuschauerraum Lacrimas Profundere gebührend. Anlässlich der warmen Sommertemperaturen, die auch ihren Weg nach drinnen gefunden haben, erinnert das Nachtleben an einen Hexenkessel. Nach 21 Songs verließ die Band kurz den Schauplatz, aber nach lautstarken Zugabe-Rufen und lautem Klatschen und Pfeifen, kehrten sie zurück und ließen die Hitze im Saal nochmal anschwellen.  

Die Zugabe umfasste vier Songs und das Publikum war nicht zu halten, noch mal gaben sie alles und feierten Lacrimas Profundere ausgiebig. Zum Schluss hallte nicht enden wollender Applaus durch das Nachtleben. Man kann wohl behaupten, dass dieser Abend für alle Beteiligten äußerst erfolgreich war.

 

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