18.01.2020 Ladies Rock Night Würzburg

Am 18.01 fand die erste „Ladies Rock Night“ im Würzburger b-Hof statt mit dem Ziel den Female Fronted Bands mal eine Bühne zu geben, und zwar nur denen. Dieses Konzert sollte unter anderen dazu dienen das mehr Frauen auf Rock Konzerte kommen und das die Ladys mal bei einem Konzert mit mehreren Bands mal nicht die einzigen Damen auf der Bühne sind.

Den Anfang machten Fall, mit einer kleinen Verspätung von 7 Minuten. Die junge Würzburger Band hatte noch kein Dutzend Auftritte in ihrem bisherigen Werdegang, dementsprechend unsicher wirkt die Sängerin Agata auf der Bühne. Ihre popige Stimme, gepaart mit einigen Soundeffekten und dem erfrischend experimentelleren Rock Sound harmonierten jedoch sehr gut miteinander und obwohl das Publikum noch sehr zurückhaltend war, taute die Band nach etwa 15 Minuten langsam auf und gab alles!

Weiter gings mit Stop Inside und etwas härteren Tönen! Auch diese Band hat ihre Verbindungen nach Würzburg und ist damit die zweite Lokale Band an dem Abend. Die ebenfalls junge Band fährt trotzdem ganz schön auf und bringt das Publikum in Bewegung, interagiert mit dem Publikum und kommt bei dem auch scheinbar gut an. Mit leichten Growls und härteren Klängen schüttelt der ein oder andere auch den Nacken. Doch die Band kann auch ruhigere Töne anschlagen und dann wieder lauter werden, es macht Spaß, gerne wieder.

Nun kommen die Veranstalter zum Zuge, Dying for Dignity aus, natürlich, Würzburg. Die Band hat vor kurzem erst ein Besetzungswechsel hinter sich, sodass es auch die erste Show mit der neuen Sängerin Lisa ist, die sogar ganz selbstsicher an die Sache rangeht. Dadurch das die Band relativ viele Soundsampler nutzt hört sich die Musik wie eine softere Version von unseren Freunden von ALL WILL KNOW an. Nichtsdestotrotz, ein jeder Song hat etwas das ihn auszeichnet und das erzeugt über die 40 Minuten ein angenehmes Klangbild und dem Publikum scheint es zu gefallen! Dying for Digntiy ist außerdem die erste Band des Abends mit regelmäßigen Backgroundgesang, das ist ganz erfrischend nach den beiden Bands davor. Zwischen den Rockigen Stücken findet sich auch die obligatorische Ballade ein, die es für einen überzeugenden Auftritt, unserer Meinung nach nicht gebraucht hätte.

Den Abschluss machten dann Alveole aus Nürnberg.
Die Band spielt eine Art Space Crossover Rock/Metal, alles in allen optisch sehr Eindrucksvoll und Musikalisch abgefahren.  Mit einigen Neonlichtern auf der Bühne, bunten Outfits und einer sehr außergewönlichen Stilrichtung ging die Band ab wie Schmidts Katze! Der erste Song brachte gleich auch etwas neues für den Abend, er war nämlich auf Deutsch(und sollte leider auch der einzige bleiben) und das Publikum zum großen Teil Textsicher! 
Die Mischung mag wohl nicht für jeden etwas sein, so reduzierte sich das Publikum allmählich. Nichtsdestotrotz, die Band war nicht zu stoppen, nicht wirklich guten und anregenden Ansagen und einem Flotten Tempowechsel brachten sie das restliche Publikum zum kochen! 

Und ja, das wars. Die Ladys Rock Night war ein ganzer Erfolg. Mit dem Konzept kann man garantiert noch vieles bewegen, trotzdem kann man das ganze nicht ohne Kritik beenden. Die Bands hatten wenig gemeinsam, außer das Frauen am Mikro stehen und die Musik härter ist. Ein besser musikalisch passendes Line-up hätte wahrscheinlich das ganze für die Besucher attraktiver gemacht. Besonders der Stilbruch zwischen der dritten und der vierten Band haben wohl einige Besucher verschreckt, was schade ist. Trotzdem gratulieren wir zu einer erfolgreichen Ladys Rock Night! 

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