Bericht: Leyka und Death by Dissonance am 04.02. im Karlsruher Z10

Am 04.02. stand im Karlsruher Studentenzentrum Z10 die Release Show der neuen Single von Slaughterra, Zeig mir dein Gesicht auf dem Programm. Doch leider kam es nicht ganz so weit, denn die Landauer mussten kurzfristig krankheitsbedingt absagen und so schnell konnte kein Ersatz mehr gefunden werden. Live-Musik gab es aber dennoch, denn Leyka aus Mainz und Death by Dissonance aus Ludwigsburg waren am Start und traten wie geplant auf. Also hinein in den Abend:

Leyka

Die Rheinland-Pfälzer spielten nun um eine Stunde später, als zunächst angesetzt, hatten aber dennoch eine ordentlich gefüllte Location vor sich. Los ging es mit ihrer ersten veröffentlichten Single Twentyseven und schon vom Start weg war gewaltig Action geboten. Weder Band noch Crowd brauchten Anlauf, um auf Betriebstemperatur zu kommen und ich fand mich schnell zwischen leidenschaftlichen Moshern wieder. Apropos Temperatur: kleiner “Laden” plus viele Leute ergibt ein ziemliches Sauna Feeling. Der nachfolgende Song Wolves stellt neben Platz zwei auf der Setlist auch die zweite Singleauskopplung dar und wird ab dem 10.02. auf allen Streaming Plattformen verfügbar sein. Insgesamt boten Leyka eine herausragende Show und wussten von vorne bis hinten zu überzeugen. Der Song Orange hatte einen Mitmachteil und man blickte zum Refrain in lauter Handytaschenlampen und Feuerzeuge. Die ganze Nummer kam derart gut an, dass Orange nach einer kleinen Abstimmung auch zur lautstark gewünschten Zugabe wurde.

Setlist Leyka:

  • Intro
  • Twentyseven
  • Wolves
  • Requiem
  • Prisoners
  • Orange
  • Fences
  • Orange (Zugabe)

Death by Dissonance

Nach einer kurzen Umbaupause wurde es auf der Bühne nochmal voller, denn die Ludwigsburger Death by Dissonance waren zu sechst unterwegs. Musikalisch wurde es nun aber so richtig brachial, den ihr performter Death Metal war gespickt mit Breakdowns und temporeichen Abschnitten. Schon während den beiden Auftaktsongs Born from Ashes und Spit on you ging es vor der Stage gewaltig zur Sache, was mir das Fotografieren nicht gerade erleichterte. Aber die Leute hatten ihren Spaß und daran gibt es nichts auszusetzen. Der gepflegte Moshpit war um einiges größer als zuvor und verwandelte das Z10 zunehmend in einen ofenähnlichen Raum. An dritter Stelle wartete dann mit Elysium sogar ein bisher unveröffentlichter Song auf uns, der sich nahtlos in das Gesamtbild einfügte. Da man nun mehr Zeit hatte als zunächst gedacht, entschied man sich dazu, die Setlist ein wenig zu erweitern: so gab es zwei weitere unveröffentlichte Songs um die Ohren gehauen, neben Witchcraft wurde ein Stück zum Besten gegeben, das noch völlig ohne Namen sein Unwesen treibt. Ein weiteres Highlight war das Geburtstagsständchen für ihren Gitarristen, als danach ein Geburtstagslied über die Anlage eingespielt wurde, gab es selbst dazu einen kleinen Moshpit.  Und auch hier wurde begierig nach einer Zugabe verlangt. Ein Auftritt, der sich als äußerst intensiv beschreiben lässt, zwei Sänger, die sich in gekonnter Regelmäßigkeit abwechselten und eine Crowd die mal so richtig Bock hatte, hinterließen sehr viel Eindruck.

Setlist Death by Dissonance:

  • Born from Ashes
  • Spit on you
  • Elysium
  • Haunted
  • Fragments
  • unveröffentlichter Song
  • Witchcraft
  • Wrong World
  • Faded Glory

Slaughterra

Wie Eingangs bereits erwähnt, hätte der Abend ganz im Zeichen der brandneuen Single Zeig mir dein Gesicht stehen sollen. Doch wegen einer kurzfristigen Erkrankung war es der Band leider nicht möglich, die Release Show wie geplant zu spielen und so blieb es bei zwei auftretenden Bands. Die übrigen Mitglieder waren dennoch vor Ort um mit den Anwesenden einen coolen Abend zu verbringen und hatten sogar die neuen Slaughterra T-Shirts mit im Gepäck. So ganz ohne ihr neues Meisterwerk musste aber niemand nach Hause gehen, denn der Song wurde immer wieder über die Anlage des Z10´s abgespielt und somit wurde zumindest der Song ein wenig gebührend gefeiert. Zeig mir dein Gesicht passt zum typischen Slaughterra Sound der letzten beiden EPs, man bekommt Metalcore voller Melodien, der trotzdem kracht, wo er nur kann. Absoluter Ohrwurm und Mitmachpotenzial, dieser Song wird dann auch bald Live alles wegfegen werden.

Das Musikvideo dazu findet ihr hier:

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