Review: P.O.D – Veritas

Release: 03. Mai. 2024

Genre: Nu-Metal, Crossover, Hardrock

Spieldauer: 34 Minuten, 55 Sekunden

Label: Mascot Label Records

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Tracklist:

  1. Drop (featuring Randy Blythe – Lamb of God)  
  2. I Got That 
  3. Afraid to Die (featuring Tatiana Shmayluk – Jinjer) 
  4. Dead Right 
  5. Breaking 
  6. Lay me Down (Roo’s Song) 
  7. I Won’t Bow Down 
  8. This Is My Life (featuring Cove Reber – Saosin) 
  9. Lies We Tell Ourselves 
  10. We Are One (Our Struggle) 
  11. Feeling Strange

Albumcover P.O.D : VERITAS

P.O.D. hatten ihren Zenit Anfang der 2000er Jahre. Mit Hits wie Youth of the Nation, Satellite und Alive waren sie allgegenwärtig. Sie gelten neben KORN, Limp Bizkit und Linkin Park unter anderen mit zu den Urvätern des Nu-Metal’s. Trotz ihrer Erfolge ist die Band sehr bodenständig geblieben und sehen sich immer noch als Underdogs der Szene.   

Nach sechs Jahren Pause und über 30 Jahren Bühnenpräsenz beweisen P.O.D. mit ihrem 11. Studioalbum Veritas eines: Man kann seinem Stil treu bleiben und trotzdem mit der Zeit gehen.     

Nun zum Longplayer:

Die Platte beginnt mit einer rauschenden Tonspur, in dem eine spanisch sprechende Frau spricht, um im nächsten Moment in den ersten Song überzugehen.  Drop wird gesanglich von Randy Blythe (Lamb of Gods) mit Growls und Shouts unterstützt. Das Lied hat einen durchgehenden elektronischen Hintergrund, der dem Lied eine bedrohliche und fesselnde Note verleiht. Im Vordergrund steht der Rap und Gesang von Sonny“ Sandoval. Er wird perfekt unterstützt von den tanzbaren Bass- und Gitarrenriffs. Hier trifft wirklich moderner Post-Hardcore auf Crossover und treibt den Puls deutlich in die Höhe, aber nicht negativ.

I Got That ist immer noch voller Power im klassischen Crossover-Gewand, aber nach dem Adrenalinschub eher zum Herunterkommen und Ankommen. Progressive Gitarrensoli ergänzen Rap und Gesang. 

Afraid to die wird im Refrain von Tatiana Shmayluk(JinJer) unterstützt. Der Song lebt von den Raps von Sonny Sandoval und dem hymnischen Refrain mit der Sängerin.  Ehrlich gesagt muss ich sagen, dass ich erst nach einigen Anläufen mit dem Song warm wurde. Es ist mir fast schon zu sehr Hymne geworden.   

Wer nun erwartet, dass sich P.O.D. in die neueren, modernen Gefilde des Metalcore begeben, wird enttäuscht. Das Album ist ein abwechslungsreiches Crossover-Album mit Songs die stark an den frühen 2000ern erinnern. Stilistisch wird mit unterschiedlichen Ansätzen u. a. dem progressiven Rock wie z. B. in Breaking gespielt. Was mich beeindruckt: Die Refrains sind glockenklar, laden sofort zum Mitsingen ein und haben Ohrwurmpotential. Wie damals bei den großen Erfolgen. 

Auch wenn die Songs abwechslungsreich sind: An die guten alten Kompositionen muss sich der Gehörgang erst wieder gewöhnen. Nein, langweilig wird es nicht, dafür sorgt schon ein weiterer Co-Sänger, nämlich der Saison-Sänger Cove Reber. This is my life ist eine interessante Mischung aus Crossover und Post-Hardcore. Um dann wieder auf die Crossover-Schiene zu wechseln.

Am Anfang war ich ein wenig skeptisch, aber von Song zu Song bin ich immer mehr auf den Crossover-Zug aufgesprungen.  Der letzte Song Feeling Strange ist eine Ballade im klassischen Nu-Metal-Stil, welcher ebenso mit der Tonspur und der spanischen Frauenstimme endet. 

Fazit

Wie immer bei Bands, die aus der Jugend kommen, stellt sich die Frage, ob die Musik zeitlos ist, oder ob sie der Nostalgie zum Opfer fällt. 

Das Album ist nach einer guten halben Stunde zu Ende und ich muss sagen, ich bin positiv überrascht. Es ist eines der wenigen Longplayer meiner alten Bands, von denen ich sagen kann, dass ich sie immer noch gerne höre. Es geht nicht voll auf die Zwölf, aber das war P.O.D. noch nie. Sie waren immer eher von der ruhigen Sorte und hier sind sie sich treu geblieben.

Das Album ist durch die konsequente Beibehaltung des alten Stils und des Crossovers mit Metalcore und Post Hardcore ein Ohrenschmaus, wenn man mal was anderes hören will.  

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