Am 13.8. war es soweit, endlich mal wieder ein Konzert. Das erste seit Oktober 2020, dem Metal Up Your Life 10 in der Oettinger Villa. Wie es der Zufall so wollte, war es nun wieder ein Metal Up Your Life. Diesmal als Teil des kleinen, aber feinen Phungo Festivals am alten Schwimmbad in Pfungstadt, in Südhessen. Um 18:30 war Einlass und um 19 Uhr eröffnete die junge Band Pentastone, aus dem benachbarten Seeheim-Jugenheim, die Festivitäten. Endlich das erste Konzert seit dem Release des ersten Albums und was für eine Show. Man hat der Band richtig angemerkt, dass ihnen die Bühne fehlte und das sie richtig Spaß auf selbiger hatten. 45 Minuten später waren alle wach und aufgeheizt um den weiteren Abend zu erleben. Es wurde sogar „Zugabe“ gerufen, welche aus Zeitgründen aber nicht statt gegeben werden konnte.
Nach einer Umbaupause kam dann Oversense auf die Bühne, eine Band, welche ich bisher noch nicht gesehen oder gehört habe. Ich kannte sie nur durch die Zusammenarbeit von deren Sänger Danny mit Snow White Blood auf dem Album Hope Springs Eternal. Im Laufe des Konzerts musste ich dann aber fest stellen, dass dies ein Fehler war und ich mich durchaus doch mehr mit den vieren beschäftigen sollte. Auch für Oversense war es das erste Konzert seit 1 1/2 Jahren und man hat ihnen den Spaß richtig angemerkt. Sie haben alles raus gelassen was sich angestaut hat und auch hier übertrug sich das aufs Publikum. Sehr coole Show der Unterfranken mit der in Darmstadt wohnenden Jassy J. Am 17.9. kommt auch deren zweites Album Egomania raus, über welches ich dann noch ein Review schreiben werde.
Dritte Band des Abends war der Lokalmatador, und Band des Organisators Jan Jansohn, ALL WILL KNOW. War ich kurz vor dem Konzert noch bei den Jungs im Studio um ein Interview mit ALL WILL KNOW zu führen zu den Album Aufnahmen, freute ich mich um so mehr sie wieder live zu sehen. Die Erwartungen wurden erfüllt, viel Energie, Spaß am Spielen und mitreißende Musik wurde hier präsentiert. Auch ALL WILL KNOW wurde nicht ohne Zugabe von der Bühne gelassen. Man merkte einfach, dass die Zuschauer ausgehungert waren nach richtig guter Live Musik, welches ihnen bisher von allen drei Bands in leidenschaftlicher Art präsentiert wurde.
Als letzte Band kam The Tex Avery Syndrome auf die Bühne, eine Modern Metal Band mit Core Einflüssen, aus Frankfurt. Auch wenn für uns Fotografen das Licht nicht so berauschend war, machte die Band ihr eigenes Licht mit eigener Technik, war es eine für die Zuschauer sehr eindrucksvolle Lichtshow, mit harter Musik welche zum Tanzen einlud. Was die Fans auch machten, soweit es möglich war, da man leider nicht vor die Bühne durfte, sondern selbiges nur am Platz, sprich Liegestuhl, machen durfte. Aber es hielt sich jeder dran und es kam trotzdem auch hier richtig Stimmung auf. Da die Zeit knapp wurde und Punkt 23:30 Schluss gemacht werden musste wegen den Auflagen der Stadt, sparte sich die Band am Ende auch das „Von der Bühne gehen, auf die Zugabe Rufe warten und wieder drauf gehen“ Spielchen und blieb einfach direkt drauf. So war dann auch wirklich pünktlich das Konzert zu Ende. Das Publikum wollte zwar noch mehr, aber ging halt leider nicht.
Zusammenfassend kann man sagen, dass es einfach ein genialer Abend war, der richtig Bock machte und zeigte, dass man auch mit Corona Auflagen richtig Spaß haben kann und sehr gute Metal Live Musik erleben kann. Auch die Zusammenstellung der Bands war richtig gelungen, hier war für jeden was dabei, der mit den verschiedenen Metal Unterarten was anfangen kann. Nun darf man hoffen, dass das Metal Up Your Life 11 am 23.10. in der Oetinger Villa auch statt finden kann und einem nicht Corona wieder einen Strich durch die Rechnung macht.
Antworten