Review: Alienare – Emerald

Review: Alienare – Emerald

Release: 20. Januar 2023

Genre: Synthiepop, Dark-Wave 

Spieldauer: 46 Minuten, 49 Sekunden

Label: Team H

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Tracklist:

  1. Diamonds
  2. Freedom
  3. Incomparable
  4. Wrong
  5. Emerald
  6. Fragile
  7. Won’t believe
  8. Elegy
  9. The book of life
  10. Crystalline
  11. Still alive
  12. Life (is too short)

Ihr Lieben,

am 20. Januar 2023 wird mit EMERALD endlich unser viertes Studioalbum erscheinen. Nie hat eine Produktion so viel Zeit, Aufwand und Herzblut gekostet, wie für dieses Werk. Zwölf bzw. dreizehn Songs über das, was uns wirklich wichtig ist – oder sein sollte. Über das, was wirklich wertvoll ist. Was uns viel bedeutet. Oder dem wir mehr Bedeutung schenken sollten.

Mit den Worten beschreiben Alienare ihr viertes Album Emerald. Das Duo ist seit 2017 unterwegs und spielte bereits im Vorprogramm vieler bekannter Bands wie Blutengel, Eisfabrik oder erst kürzlich Welle:Erdball. Zum jetzigen Zeitpunkt ist dem Duo definitiv ein großer Schritt gelungen, sie sind auf Platz 7 der deutschen Alternative Charts gewählt worden, ein erster Schritt in die Albumcharts? Auf dem neuen Album Emerald warten 12 frische Songs auf die Hörer. 

Mit Diamonds kommt ein starkes Stück als Opener daher, das Lied wurde bereits auf der letzten Tour live gespielt und hat auf der Scheibe noch ein sich aufbauendes Intro geschenkt bekommen, das aus einem einfachen Beat immer weiter untermalt wird und in einen eingängigen Beat mündet. Passend zu den Lyrics in denen es heißt „We’re all looking for diamonds“, sind wir nicht zu blind um dieses Lied als einen solchen zu identifizieren. Ein weiterer Rohdiamant auf dem Album ist das direkt anschließende Freedom, sowohl Sound als auch Text-technisch knüpft dieser qualitativ  an den Vorgänger an, thematisch überzeugt dieser mit der Thema Freiheit und dass diese nicht selbstverständlich ist, jedoch um einiges mehr. Die erste Singleauskopplung des Albums, Wrong ist definitiv nichts mit dem man etwas falsch machen könnte. Das Stück ist für Live-Auftritte und den Dancefloor vorbestimmt und schreit danach, spätestens im Refrain lautstark mitgebrüllt zu werden! 

Emerald hingegen schraubt das Tempo ein Stück herunter und spielt dafür einige schöne verspielte Elemente ein, ohne dabei zu sehr zu verschnörkeln. Der Titeltrack des Albums bleibt dabei leider etwas den Erwartungen hinterher. Fragile dreht den Härteregler wieder auf und T. Green wechselt im Refrain zu einem weicheren Gesang als in den Strophen. Diese Kombination gibt ein gutes Klangbild ab. 

Doch wer glaubt es geht hier nur schnell zu, sollte sich Incomparable und Elegy anhören, die wesentlich ruhigere Töne anschlagen. Während Incomparable eine Ballade ist, die auf einem gleichmäßigen Beat getragen wird, verzichtet Elegy größenteils auf einen und wird von einem melancholischen Keyboard und der Stimme von T. Green getragen. Ein erfrischender ruhiger Punkt im Lauf des Albums. 

Bei The Book of Life darf aufgehorcht werden. Dass zwischen Chris Pohl und Alienare eine gewisse Dynamik besteht, dürfte sich aus dem Kontext ergeben, dass diese bereits so einige Shows miteinander bestritten haben, hier bekommt man diese Dynamik noch einmal in einer harmonischen Symbiose zu hören. Crystalline besticht insbesondere durch einen vollen und abwechslungsreichen Sound, der weniger auf harten Beat abzielt, als auf Höhen und Tiefen und schlägt ein wenig in die gleiche Kerbe wie Won’t Belive. Ein Stück, welches auch bei Hörern gut ankommen könnte, die nicht so sehr auf elektronische Musik stehen. Mit Still Alive und Life (is to Short) wird das Tempo noch einmal hochgefahren, um ein ordentliches Finale zu bieten! Dabei möchte ich nochmal Life (is to Short) hervorheben, dessen Text sich mantraartig jede zweite Zeile wiederholt, ein Lied, auf welches man sich kurz einlassen muss, das aber einen schnell in seine Fänge nimmt. 

Fazit: 
Alienare haben in den letzten Jahren bereits viele Bühnen gespielt, viele Songs geschrieben und viele Leute erreicht. Das ist jedoch nicht alles. Mit Emerald haben sie ein starkes, wenn auch recht gleichliniges Album herausgebracht. Das ist nicht schlecht, ganz im Gegenteil. Wenn man den Sound von einem Stück mag, kann man sich sicher sein, das man sich an den anderen auch erfreuen wird. Ein wenig Abwechslung wurde mit Incomparable, Elegy und The Book of Life hereingebracht. Emerald ist es definitiv wert,  mal angehört zu werden. 

Über Roksi 521 Artikel
Roksana Helscher, Fotografin und Redakteurin. Seit 2016 bei Dark-Art dabei, ein Teil der Chefredaktion und das Mädchen für alles. Seit meinen ersten Konzertfotografie-Gehversuchen in 2011 bis heute unterwegs und versuche das Geschehen auf großen und kleinen Bühnen zu dokumentieren.

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