Review: April Art – Pokerface (Deluxe)

Release: 30.09.2022

Genre: Crossover/Alternative Rock / Modern Metal

Spieldauer: 43 Minuten 29 Sekunden

Label: Self Released

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Tracklist:

  1. POKERFACE
  2. Change
  3. Interlude: Manifest
  4. Rising High
  5. Sky Is The Limit
  6. Warrior
  7. My Way
  8. Interlude: Leave It Behind
  9. See The Light
  10. Start Over
  11. Interlude: Letters
  12. Superhero
  13. Try
  14. Leave It Behind
  15. Headline

April Art - POKERFACE Deluxe - Cover

April Art ist eine der vielen jungen Bands ohne Label, die es trotzdem schaffen, Alben aufzunehmen und zu veröffentlichen. So geschehen mit POKERFACE, welches jetzt als Deluxe Edition raus kommt. Diesmal mit mehr Promo als die „normale“ Version, die schon am 17. Juni diesen Jahres erschien. Die vier aus Gießen stammenden Musiker machen ihr Ding seit 2014 und haben nun innerhalb von drei Jahren ihr zweites Album raus gebracht, zusätzlich zu einer in 2021 erschienenen EP. Und was für eine Scheibe dies ist. Voller Energie, positivem „In your Face“, welches einem trotz der ernsten Texte, nicht viel Ruhepause gönnt.

Los geht es mit dem Titletrack, welcher gleich zeigt, wo es lang geht. Lisa macht eine Ansage mit ihrer kratzigen, unverkennbaren Stimme: „To all the lunatics out there. It’s never to late to change your focus. Follow the colour of your heart!“ Und los geht es mit Gitarre, fettem Bass und double Bass. Hart, aber zurückhaltend ist die Strophe, doch Refrain und Bridge reißen einen sofort mit. Der Satz „But it is ok to be not ok“ beschreibt sehr gut, worum es in dem Lied geht. Psychische Gesundheit und wie wichtig es ist, darüber offen zu reden. Change handelt davon, dass Veränderung die einzige Konstante im Leben ist. Auch der musikalische Teil ist geprägt von vielen Tempi Wechseln, Breakdowns, sowie härteren und ruhigeren Teilen. Nach einer kurzen Interlude kommt mit Rising High eins der schnelleren und positiveren Lieder des Albums. Während des Hörens habe ich mir gut vorstellen können, wie ich mit einem Jet durch die Wolken pflüge. Dazu das immer wieder eingeworfene ansteckende Lachen eines Kleinkindes gibt dem Lied noch eine weitere Spaßnote.

Das ruhigste Lied ist Warrior. Zunächst nur Lisa begleitet von einer Akustik Gitarre. Zur zweiten Strophe folgen Bass und Schlagzeug, um am Ende der selbigen auf die verzerrte Gitarre zu wechseln. Passend zum Text baut sich die Musik im Verlauf weiter auf. Am Anfang ist die Protagonistin in sich gekehrt und verloren, erkennt dann aber, dass gar nicht alles gegen sie ist und sich die Welt nicht gegen sie iverschworen hat, sondern der Kampf in ihr selbst zu führen ist. Dass sie eine Kriegerin ist, die gegen sich selbst kämpfen muss. Generell handeln die meisten Texte von Mental Health, einem Thema, welches mehr Aufmerksamkeit braucht. Die Deluxe Version wäre keine Deluxe Version, wenn hier nicht drei brandneue Lieder dazu kommen würden. Try könnt ihr euch im Video anschauen, welches ich unten verlinkt habe. Leave it Behind ist das elektronischste Lied vom Album, fügt sich aber trotzdem sehr gut ein. Es ist Facettenreich, mit Elektronischen Parts, dann wieder mit harten und verzerrten Gitarren, sowie nur Akustikgitarre. Den Abschluss macht Headline. Der Name macht die Musik und ich finde, dass es Hit-Potential hat und gut als Überschrift zur Band passt. Packend, mitreißend, aber auch ruhigere Teile in den 2 Minuten und 58 Sekunden.

Hier kommt also eine Abwechslungsreiche CD in der Deluxe Version, von einer Band die, meiner Meinung nach, das Potential hat in der nächsten Zeit durchzustarten. Viele mitreißende Lieder, welche einen aber auch zum Nachdenken animieren. Dazu noch drei Interludes, welche einem eine Verschnaufpause gönnen bevor es weiter geht. Macht auf jeden Fall Spaß das Album zu hören und ich würde euch raten es mir gleich zu tun. Überzeugt euch selbst mit dem Video, dann kauft es.

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