Review: Cravenhall – Heroes of Cravenhall

Erscheinungsdatum: 13.12.2019

Genre: Power Metal

Spieldauer: 16:04 Minuten

Tracklist:

  1. The Quest 4:31 min.
  2. The Last Stand  4:24 min.
  3. Wind before the Storm 0:26 min.
  4. Holy Firestorm 3:20 min. 
  5. Hordes of Dreanor 3:23 min.

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Die Jungs von Cravenhall haben ihre erste EP rausgebracht. Genauso neu wie die EP ist auch ihre Band. Sie haben sich 2019 in Würzburg gegründet. Auch wenn die Bandgeschichte sehr kurz ausfällt haben einige der Musiker schon Band- und Bühnenerfahrung in anderen Bands sammeln können.
Das merkt man auch hier bei der EP und kommt der Band zugute.
Diese ordnet sich selber dem Subgenre Powermetal zu. Typisch für den Powermetal sind hier natürlich die Schlachtenhymnen, der Auftritt der Band und das natürlich magisch oder durch Fabeln geprägte Thema.
Die Band bedient sich hier natürlich auch an den oben genannten Klischees. Ihre erste EP dreht sich um das selbsterdachte Dorf „Cravenhall“.

 

So geht es natürlich auch direkt im ersten Song „The Quest“ um dunkle Kreaturen, die die Königin des Dorfes entführen, Schlachtenhörner, die seit ewigen Jahren wieder erschallen und natürlich: tapfere Krieger, die in den Kampf ziehen um ihre Königin zu befreien. Doch wie hört sich das an? Erstmal ein ruhiges Klavierintro welches nach kurzer Zeit mit dem Gesang von Marcel Winkler begleitet wird und dann von typischen Gitarrenriffs und Schlagzeug ergänzt wird. Die Stimme finde ich persönlich etwas gewöhnungsbedürftig. Gerade beim ersten Hören macht sie den Anschein, dass sie nicht so ganz zum Powermetal gehört und besser in einer Heavy, Thrash oder Rockrichtung aufgehoben wäre. Weiter, typisch für das Genre, darf am Ende des Liedes natürlich ein Chor nicht fehlen. Dieser passt super zu dem Inhalt des Songs: der letzte Kampf gegen die Kreaturen. Das Lied klingt dann wieder mit einem Klavieroutro ab.

 

Im zweiten Song „The Last Stand“ geht es dann direkt wieder mächtig und kraftvoll los. Die Helden von Cravenhall ziehen gemeinsam aus um gegen das Böse zu kämpfen. Hier wird das Böse durch die Dunkelheit verkörpert und mithilfe der Sonne und dem Glauben an sich selbst und ihrer gemeinsamen Stärke bekämpft. Gut umgesetzt wird das gerade mit dem Gesang im Hintergrund und den immer etwas anders formulierten Worten „we are strong“. Es lässt die Idee und Aussage des Songs gut rüberkommen.

 

Danach ertönt ein typisches instrumentales Stück mit dem passenden Namen „Winds before the storm“, welches sich nach einem ganzen Orchester anhört.

 

Den Zusammenhalt der Krieger von Cravenhall wird auch im nächsten Lied „Holy Firestorm“ aufgefasst. Schnelle, harte Gitarrenklänge untermalen den Text, in welchem es darum geht, dass die Helden gemeinsam ihre Macht entfesseln und so einen heiligen Feuersturm erschaffen. Das Lied ist an sich gut gemacht es ist eine reine Geschmackssache, ob es nochmals mit dem Refrain bzw. der Erwähnung der Waffen enden sollte oder doch ruhiger mit den Erinnerungen des Kriegers.

 

Das letzte Lied handelt dann nicht von den Helden von Cravenhall, sondern wurde durch den Film „Warcraft – The Beginning“ inspiriert, was man sich auch von dem Namen des Songs „Hordes of Draenor“ ableiten lässt. Nicht nur der Inhalt des Songs ist anders als der Rest, auch der ganze Rest. Es ist härter und dynamischer. Es ist einfach mehr klassischer Powermetal. Der Leadgesang ist hier auch viel besser passend zu dem Rest des Liedes. Kurz und knapp: ein gelungener Song.

 

Mein Fazit: Die Jungs von Cravenhall haben eine solide EP auf die Beine gestellt. Die Klischees des Powermetals werden gut bedient. An die Stimme gewöhnt man sich auch, wenn man ein paar Songs gehört hat. Mir fehlt persönlich noch der eigene Stil der Band, der sich bestimmt mit weiteren Songs noch finden wird. Ihre selbst angegebenen Einflüsse kann ich persönlich nicht ganz so stark heraushören. Mich erinnert Cravenhall (außer bei Hordes of Draenor) irgendwie an die Band Blackslash.
Die EP ist an sich ein nettes Einstiegswerk und hörenswert. Besonders gut im Ohr geblieben sind „The last stand“ und „Hordes of Draenor“. Talent ist da und es macht Lust auf mehr. Ich bin gespannt was noch von Cravenhall alles kommen wird.

 

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