Review – Ektomorf – Reborn

album review ektomorf reborn

Erscheinungsdatum: 22.01.2021

Label: Napalm Records

Genre: Thrash

Spieldauer: 37:16

Tracklist:

01 – Ebullition 3:56

02 – Reborn 4:31

03 – And The Dead Will Walk 4:11

04 – Fear Me 3:59

05 – Where The Hate Conceives 5:28

06 – The Worst Is Yet To Come 4:51

07 – Forsaken 7:09

08 – Smashing The Past 3:11

Weblinks:

https://www.facebook.com/EKTOMORF.official/

https://www.instagram.com/ektomorf_official/?hl=de

https://ektomorf.bandcamp.com/

album review ektomorf reborn

Nach 26 Jahren Bandgeschichte, was kann da groß neues kommen? Für die eingefleischten Fans, wahrscheinlich nichts, aber man kann sich auch auf seine Wurzeln zurückbesinnen, was Ektomorf mit „Reborn“ und ihrer ersten Veröffentlichung bei Napalm Records deutlich tun.

Thrash Metal back to the Roots klingt doch auch nach Wiedergeburt. Und das alles mit mehr Speed und verspielter denn je.

Dies wird einem auch direkt bewusst, wenn der Eröffnungssong „Ebullition“ durch die Boxen knallt. Oder auch der Titeltrack „Reborn“ klingt absolut nach Neuanfang und lässt diesen auch beim Hören spürbar werden. Da Ektomorf schon immer für Kampf und Widerstand steht, dürfen natürlich auch prägnante Kampfansagen, wie im Song „Fear Me“, nicht fehlen und treffen damit genau ins Schwarze. Mehr dem klassischen Thrash zugehörig und nicht ganz so groovig wie gewohnt, wird aber auch gerne mal das Tempo angezogen wie bei „Smashing The Past“ und die Band setzt so auch ein Zeichen, mit alten Wurzeln neu zu beginnen und zündet mit voller Kraft immer geradeaus, wie ein Hamster im Laufrad und fegt über jedes Hindernis hinweg. Mit Nummern wie „Where The Hate Conceives“ kommt auch die gewohnte „auf-die-Fresse-Mentalität“ nicht zu kurz, da es bei Bands wie Ektomorf, Soulfly oder Sepultura nie nur um Musik ging, sondern den Kampf des kleinen Mannes gegen Krieg, System, für Menschenrechte, Diversität und Ungerechtigkeit in der Welt. Die volle „Punk Attitüde“ eben.

Seit 1994 und ihrem Debut Album „Hangok“ lieferten die Herren um Sänger, Frontmann und Aushängeschild Zoli Farkas in regelmäßigen Abständen immer wieder neuen Zündstoff für die Welt und die Metalszene. Vor zwei Jahren erschien der letzte Kassenschlager „Fury“ und auch dieser zeigte auf, dass sich die Band stetig weiterentwickelt. Und nun steht „Reborn“ in den Regalen. Wieder ein Schritt nach vorne, auch wenn man im ersten Moment denkt, zurück zu den Wurzeln klingt vielleicht etwas nach einer Rückentwicklung. Dies ist jedoch nicht der Fall, da man zwar an der ursprünglichen musikalischen Idee festhält, aber diese mit dem zugewonnen Können und Wissen umsetzt. Und so liefert man mit „Reborn“ eine Scheibe ab, die schneller, wilder, und gekonnter einen riesigen Thrash Akzent setzt. Definitiv ein Album, das mir zwar schwer, fällt mit dem Ursprung zu vergleichen, da damals z.B. Gitarrensoli nicht so relevant erschienen, aber wahrscheinlich auch genau deshalb in der gesamten Szene großen Anklang finden wird, da es deutlich an die Entstehung in den 80er Jahren erinnert und einen Hauch Anthrax, Metallica oder Megadeth versprüht.

Und so gehen Ektomorf mit „Reborn“ erhobenen Hauptes in eine neues Kapitel der Bandhistorie, mit dem sie mit Kanonen auf Spatzen feuern und so jeden Thrasher in ihren Bann ziehen sollten.

 

 

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