Review: Elyose – Déviante

Elyose - Déviante - Beitragsbild

Release: 09.02.2023

Genre: Nu-Metal, Nu-Gothic

Spieldauer: 36 Minuten 10 Sekunden

Label: Self-Released

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Tracklist:

  1. Ils t’ont dit
  2. Le Glaive
  3. Vendredi noir
  4. L’emblème
  5. Retour au réeel
  6. Humaine
  7. Déviante
  8. L’Assemblée
  9. De la lune à la terre
  10. Retour au réel (radio mix)

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Elyose ist eine Nu-Metal, Nu-Gothic Band aus Paris, welche es seit mittlerweile fast 14 Jahren gibt. Gegründet von Justine Daaé und Ghislain Henry, ist Elyose mittlerweile das Projekt von Justine und deren langjährigen Produzenten und mittlerweile Gitarristen Anthony Chognard. Über die Jahre waren sie schon mit Therion und Tarja auf Tour und bringen nun, nach drei Alben und zwei EPs, heute ihr viertes Album mit dem Namen Déviante raus. So viel sie schon mal verraten, damit machen sie Ausflüge in Richtung Metalcore und Modern Metal. Die Besonderheit von deren Musik, kann man schon an der Tracklist erahnen, Justine singt auf Französisch, was, wie ich finde, dem ganzen eine ganz eigenen Klangfarbe gibt. Vorab erschienen sind L’assemblée und Retour au réel.

Aber zum Album, los geht es mit Ils t’ont dit, was übersetzt „Sie haben dir gesagt“ bedeutet. Los geht es mit elektrischen Tönen und viel Bass, zu dem sich dann noch abgehakte Gitarre gesellt, was insgesamt ein recht düsteres Bild ergibt. Ich denke, das ist gut das, was man sich unter Nu-Gothic vorstellen kann. Aspekte vom Nu-Metal, gepaart mit Gothic Elemente. Bisschen gewöhnungsbedürftig wenn man es nicht kennt, aber doch ein recht cooler Mix. Der Refrain ist dann einfach nur Nu-Metal. Schon mal ein guter Start ins Album. Gefolgt wird das Lied von Le Glaive, dem Breitschwert. Damit wird einem, nach einem kurzen Intro, auch erst mal kräftig um die Ohren gehauen, in einem Stil der gut an Dust in Mind erinnert. Bis der Gesang einsetzt und man sich in eher sphärischen Tönen wiederfindet. Wie man am Cover sieht, spielt Elyose ja durchaus mit Aspekten, welche vom Cyberpunk kommen. Da passt das Lied auch perfekt hin, man kriegt ein Gefühl einer Dystopischen Welt, welche auch gut an Blade Runner erinnert. Ähnlich geht es auch mit dem schwarzen Freitag, namentlich Vendredi noir, weiter.

Mit L’Assemblée und Gastsänger Cocozher, gibt es einen Ausflug in den Metalcore, welcher sehr gut gelungen ist. Modern Metal findet man auf Retour au réel, der ersten Singleauskopplung. Auch hier gelingt der Ausflug in eine etwas andere Richtung als gewohnt. Eigentlich fies, dass die ersten beiden Singles anders sind als das restliche Album, trotzdem machen die Lust aufs Werk und fügen sich gut ein. Mit Humaine ist auch ein Lied auf dem Album, was mehrere Stile vereint. Auf der einen Seite erinnert es mich teilweise an Within Temptation, dann ist dort auch Modern Metal zu finden, aber auch Industrial Metal. Ein richtig cooler Mix der Spaß macht. Als letztes möchte ich noch was zum Titletrack sagen, Déviante. Das Wort steht für abweichend, im Sinne von „Von der Norm abweichend“. Mit Akustikgitarre und harten Gitarren, einem Refrain der einen fast schwebenden Gesang hat, weicht es auch von den restlichen Liedern ab, auch hier fügt es sich sehr gut ins Gesamtbild ein.

Bleibt nur noch mein Fazit. Es ist ein Abwechslungsreiches Album, welches sich recht düster präsentiert, mit mehr Nu-Metal als Gothic Aspekten, auf welchem auch mit einigen anderen Richtungen experimentiert wird. Manchmal gehen solche Experimente schief, in dem Fall hier finde ich das allerdings nicht. Dazu kommt der Gesang auf Französisch, der dem ganzen noch mal eine andere, sehr interessante Note gibt. Wenn ihr also offen für neues seid, hört rein, es droht euch zu gefallen.

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