Release: 27.08.2021
Genre: Modern Metal / Symphonic Metal
Spieldauer: 42 Minuten 02 Sekunden
Label: ROAR! ROCK OF ANGELS RECORDS
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Tracklist:
- Crystallize
- Alien
- Release Me
- Break Through
- In My Blood
- Bulletproof
- Seven
- Black Butterfly
- Black And Gold
- Dynamite
- Crush (Jennifer Paige Cover)
Nach dem das erste Album Phoenix einschlug wie eine Bombe ist natürlich das Erwarten auf das zweite Album sehr hoch. Es sei vorweggenommen, dass sie dies, aus meiner Sicht, voll und ganz erfüllen. Aber zunächst etwas zu der Band, für diejenigen unter euch, welche noch nichts von Ihnen gehört haben. 2017 gründeten Sängerin Nastassja Giulia und Gitarrist Evan K die Band. Das Lineup wurde dann durch Dave Hadarik an der Gitarre, Dominik Stotzem am Bass und Feli Keith welcher ins Schlagzeug haut, komplettiert. Und nur ein Jahr später kam schon erwähntes Album Phoenix raus. Die dazu folgende Phoenix Tour startet Ende September 2018 in Köln und endete dann im Dezember 2019 in Hamburg, mit mehreren Unterbrechungen, aber auch einen Bericht von ihrer Station in Frankfurt am 7.12.2019 durch Matthias.
Aber genug zur Band, euch interessiert bestimmt mehr wie denn das Album ist. Los geht es mit Crystallize, Alien und Release Me, welches die ersten drei Music Videos waren welche schon veröffentlicht wurden. Drei Lieder wo einem die Gitarren die Ohren wegblasen, dabei aber Nastassja einen mit ihrem Gesang verzaubert und in andere Sphären hoch hebt. Die Grundhaftung bleibt aber dank Gitarren und dem wummerndem Schlagzeug weiterhin vorhanden. Drei ähnliche Lieder, welche die Marschrichtung sehr gut vorgeben. Denkt man jeden Falls und wird mit Break Through eines besseren belehrt. Hier haben Nastassja und Evan, welche alle Lieder geschrieben haben, eine Ballade erster Sahne gezaubert. Klavier und Cello begleiten den Gesang in der Strophe und bauen Spannung auf, welche sich dann im ersten Refrain zu Keyboards und Synthesizern steigern und im zweiten dann durch die Band abgelöst werden und dem ganzen ein episches Gefühl geben. Ein geiles, passendes Solo setzt dem ganzen dann noch ein Sahnehäubchen oben drauf. Das langsamste Lied auf der Scheibe, aber meiner Meinung eins der besten auf selbiger.
Auch In My Blood fängt ruhig an, täuscht es aber nur an, dass es so wird wie Break Through. Es ist langsam, mit ruhigen Gitarren in der Strophe, aber der Refrain nimmt einem mit. Das war es dann aber auch mit den ruhigen Liedern, auf den Rest des Albums gibt es wieder gehörig auf die Ohren. Nastassja beeindruck mit ihrer Stimme, welche eine der wenigen ist, die man unter sehr vielen heraus hört. Melodiös, aber auch gleichzeitig da wo es sein muss eine gewisse Aggressivität mit reingemischt verzaubert sie einen zusammen mit der Musik. Man fühlt sich in einer parallel Welt entführt. Dabei bezweckt Enemy Inside dies mit dem Album gar nicht, sondern sie wollen eher die heutige Gesellschaft in Frage stellen und sprechen die sieben Sünden Lust, Völlerei, Habgier, Trägheit, Zorn, Neid und Stolz an. Und dies gelingt Ihnen auch sehr gut, sowohl mit den Texten, der Musik als auch den dazugehörigen Musik Videos. Eine kleine Überraschung gibt es dann noch am Ende, mit dem Cover Song Crush von Jennifer Paige. Man erkennt zwar das Original, aber Enemy Inside gelingt es aus dem Lied ihr eigenes zu machen.
Muss ich euch noch ein Fazit machen? Ja, weil es irgendwie dazu gehört, aber das Album ist einfach genial, ein würdiger Nachfolger von Phoenix. Abwechslungsreich und doch jedes Lied mit einem Enemy Inside Wiedererkennungseffekt. Mit dem Album dürfte die Band noch weiter die Erfolgsleiter hoch klettern und weiter durchstarten. Alles andere würde mich schwer wundern. Das Album hat eine definitive Kaufempfehlung von mir. Um euch die Wartezeit zu versüßen könnt ihr noch das letzte Video zu Black Butterfly anschauen, welches Bild gewaltig ist und mit einer unglaublichen Professionalität gemacht wurde, wie man es von den letzten Videos kennt. Und ich werde euch dann von der Release Party am 27.9.2021 im Colos-Saal in Aschaffenburg berichten. Doch dazu an anderer Stelle mehr.
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