Review: Imperial Age – New World

Imperial Age - New World - Beitragsbild

Release: 27.08.2022

Genre: Symphonic Metal

Spieldauer: 46 Minuten 49 Sekunden

Label: Atlantean Records ltd.

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Tracklist:

  1. Windborn
  2. Legend of the Free
  3. The Way is the Aim
  4. To the Edge of the Known
  5. The Wheel
  6. Shackles of Gold
  7. Distant Shores
  8. Call of the Towers

Imperial Age - New World - Cover

Imperial Age feiert dieses Jahr ihr zehn jähriges bestehen, nach dem Aor und Jane die Band 2012 in Moskau gründeten. Das besondere an Imperial Age ist der Gesang, welcher die verschiedenen Aspekte vom Symponischen enthält. Aor bietet eine klassische, voluminöse Tenor Stimme, dazu gesellt sich Jane mit einer mezzosopranen Stimmlage und Anna vervollständigt das Trio als Sopranistin.Die drei wechseln sich immer wieder ab, wer in einem Lied den Hauptpart übernimmt oder wer im Duett miteinander singt, wobei im Refrain dann oft alle drei zu hören sind. Imperial Age ist auch eine der russischen Bands, welche sich relativ schnell und eindeutig gegen jegliche Form von Krieg positioniert hat und im März Russland mehr oder weniger Hals über Kopf verlassen hat. Und dies alles trotz des Namens und dem, was einem gewissen Herren vorschwebt, nämlich wieder die Zeit des Imperialismus auferstehen zu lassen, als Russland groß war. Aber kommen wir zum wichtigen dieses Textes, die Musik.

Auf To the Edge of the Known wird meine Aussage, dass es eine Person mit dem Hauptpart gibt, auf die Probe gestellt, da sich hier alle drei die Arbeit mehr oder weniger gerecht teilen. Aber dies sorgt für eine klasse Abwechslung. Legend of the Free ist allerdings eindeutig Aors Lied. Es hat während der Strophe einen sehr martialischen Rhythmus, im Refrain allerdings sehr pompös und freudig. Quasi auf in die Freiheit! The Way ist the Aim hingegen gehört klar Jane. Ich kann mir hier sehr gut vorstellen, wie ein Dirigent zu dem Lied ganz enthusiastisch das Orchester dirigiert. Vor allem der Refrain treibt einen vorwärts, ganz im Stil eines rufenden Schiffskapitäns „Auf zu neuen Ufern, lasst uns zu neuen Abenteuern segeln!“.

Imperial Age Band Photo

Mit Shackles of Gold wagen sie einen Ausflug weg vom Symphonic Metal, hin zum Pirate Metal. Oder sollte ich doch von Symphonic Pirate Metal reden? Ist es doch ein Duett zwischen Jane und Aor, welcher hier besonders hoch singt. Distant Shores fängt wie eine Ballade an, wird dann aber zu einem klassischen Imperial Age Lied. Abwechselnde Stimmen, gefolgt von gemeinsamen Parts. Was man kennt und an der Band liebt. Wo am Anfang das kurze, aber sehr bombastische Lied Windborn zu hören ist, bei dem ich an Game of Thrones bzw. World of Warcraft denken muss, kommt am Ende das 18 minütige Epos Call of the Towers. Und was soll man sagen. Es nimmt alle guten und genialen Aspekte des Albums und legt noch mal einen oben drauf. Angefangen mit der Range von Aor, welche einen durchaus immer wieder zum Staunen bringt. Annas gefühlvollen und Janes etwas härteren, aber trotzdem in Bann ziehenden Stimme. Jeder hat hier zunächst einen Solopart, welche durch längere instrumentalische Zwischenstücke getrennt sind, um sich am Ende dann einen kleinen Schlagabtausch zu liefern.

Das Album bietet also alles was man von Imperial Age erwartet und erhofft hat. Episch, bombastisch, mehrstimmige super harmonierende Parts. Solo Teile, welche die einzelnen Stimmen klasse in Szene setzen und richtig coole Duette. Das ganze Album ist mit seinen Texten ein großes „Fuck off“ gegenüber Krieg, für die Freiheit der Menschen in ihren Entscheidungen und darüber wie es ist seine Heimat zu verlassen ohne zurück kehren zu können. Und all das wurde geschrieben bevor der Krieg in der Ukraine ausbrach. Besonders hervorzuheben ist allerdings The Wheel, die dritte Single, welche eine deutliche Aussage der Band gegen den Krieg in der Ukraine ist. Deswegen hier das Live Video zum Lied als Abschluss und hoffentlich Überzeugung, dass ihr euch das Album kaufen solltet.

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