Release: 13.11.2020
Genre: NWoBHM
Spieldauer: 1 Stunde 40 Minuten 58 Sekunden
Label: Parlophone Records
Links: https://www.ironmaiden.com/
Tracklist:
- Churchill’s Speech
- Aces High
- Where Eagles Dare
- 2 Minutes To Midnight
- The Clansman
- The Trooper
- Revelations
- For The Greater Good Of God
- The Wicker Man
- Sign Of The Cross
- Flight Of Icarus
- Fear Of The Dark
- The Number Of The Beast
- Iron Maiden
- The Evil That Men Do
- Hallowed Be Thy Name
- Run To The Hills
Iron Maiden muss man nicht mehr vorstellen. Wer sie noch nicht kennt, hat entweder was falsch gemacht oder will sie einfach nicht kennen. Für mich ist es einer der Alltime Favorite Bands. Als ich dann also die Gelegenheit bekommen habe, ein Vorabohr auf die zehnte Live CD zu werfen, habe ich natürlich zugeschlagen. Der Kenner wird sagen „Aber es waren doch schon 10“, ja, stimmt, aber ich zähle A Real Live One und A Real Dead One als eins. Sind sie doch von der selben Tour und gibt es keine Überschneidung der Lieder. Aber ich schweife ab. Nights Of The Dead, Legacy Of The Beast: Live in Mexico City wurde im September 2019 aufgenommen. In Mexiko City, während den drei ausverkauften Arena Shows vor Ort. Es ist ein Freudenfest der Legacy Of The Beast World Tour welche 2018 begann und Mitte nächsten Sommer in Europa enden soll.
Auf dem Album sind 16 „klassische“ Lieder enthalten, die meisten aus der Fear of the Dark Zeit und davor. Nur vier sind von den nachfolgenden Alben, zwei im original gesungen von Blaze. Aber auch die Zeit mit Paul Di’Anno Zeit hat ihren Platz, Iron Maiden darf natürlich nicht fehlen. Generell finde ich die Auswahl der Lieder sehr gut, mir fehlt nur Wasted Years, welches live genial ist. Die ersten zehn Lieder sind auch Thematisch sortiert. Zunächst sechs Lieder welche sich um den Krieg drehen, ob modern oder dem schottischen Freiheitskrieg aus Braveheart. Gefolgt von mehr oder minder religös beeinflussten Liedern. Flight Of Icarus leitet die Reihe der echten Klassiker von Maiden ein, welcher mit den zwei bekanntesten Liedern den Abschluss bildet.
Generell merkt man auf dem Album aber, dass die Jungs nicht mehr die jüngsten sind. Ich persönlich habe nur die beiden A Real One Alben zum Vergleich, aber man merkt deutlich, dass die Lieder auf dem hier vorliegenden Album langsamer gespielt werden. Es liegen allerdings auch 27 Jahre dazwischen, da geht man das ganze etwas gemütlicher an. Dies mindert die Qualität aber gar nicht. Teilweise waren manche Lieder zu schnell gespielt für meinen Geschmack. Gänsehautfeeling kommt aber alle mal auf, wie bei Fear of the Dark. Allerdings, und hier kommt jetzt die Kritik, fehlen mir die Interaktionen der Konzerte. Bruce erzählt immer gerne etwas über die Lieder, bevor sie gespielt werden. Das fehlt fast vollständig, nur bei The Clansman sagt er ein bisschen was. Das „Mitten drin, statt nur dabei“ Feeling stellt sich nicht ein. Etwas was bei einem Live Album aber sein sollte. Das mag auch daran liegen, dass man das Publikum nicht so deutlich hört wie auf den A Real One. Positiv wiederum ist, dass man die drei Gitarren hört, manche Solis werden im Duett gespielt und im Hintergrund hört man noch den dritten Gitarrist.
Am Ende stellt sich immer wieder die Frage, muss man dieses Live Album kaufen? Dafür spricht, das Lieder enthalten sind, welche bislang noch nie auf einem Live Album von Maiden erschienen sind. Wer sich diese nicht entgehen lassen möchte, sollte zuschlagen. Zumal For The Greater Good Of God live genial klingt. Die Sammler muss ich eh nicht überzeugen, die werden zuschlagen. Aber dann kommen die ins Spiel, wie ich. Besitzer von ein paar der bisherigen Live Alben. Das kann ja unterschiedliche Gründe haben, entweder man mag Live Alben nicht, hat sich mit dem neuen Material welches auf den Live Alben dann drauf war nicht identifiziert oder konnte es sich einfach nicht leisten. Immerhin ist es quasi ein Jubiläumsalbum, 40 Jahre ist es her, dass Iron Maiden erschien. Und am 25. Dezember feiert die Band ihr 45 jähriges Bestehen. Wer weiß also, was für Goodies sich im Booklet befinden oder in der Hülle. Am Ende muss es jeder für sich selbst entscheiden. Heutzutage gibt es ja die Möglichkeit sich eine Meinung zu bilden, in dem man einen der Streamingdienste nutzt. Aber nun viel Spaß beim Vorabhören von Aces High.
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