Release: 03.09.2021
Genre: NWOBHM
Spieldauer: 81 Minuten 59 Sekunden
Label: Parlophone
Links:
Tracklist:
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Senjutsu
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Stratego
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The Writing On The Wall
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Lost In A Lost World
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Days Of Future Past
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The Time Machine
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Darkest Hour
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Death Of The Celts
- The Parchment
- Hell On Earth
Nach dem Live Album Nights of the Dead Ende letzten Jahres, gibt es nun nach, fast auf den Tag genau, 6 Jahren, endlich neue Musik der NWoBHM Götter…ich meine von Iron Maiden. Das mittlerweile 17. Album in der 41 jährigen Bandgeschichte. Ein Doppelalbum. Ein Doppelalbum? Aber es sind doch nur 10 Lieder, wie geht denn das? Nun, dies ist schnell erklärt. Bis auf zwei Lieder, ist keines, von der Länge, so richtig Radiokompatibel. Und Stratego, die zweite Vorabveröffentlichung, ist mit seinen 5 Minuten schon grenzwertig. Durchschnittlich gehen die Lieder über 8 Minuten, mit dem längsten, The Parchment, welches 12 Minuten und 39 Sekunden lang ist. Es knüpft also nahtlos an seinen Vorgänger, The Book of Souls, an, welches ähnlich dimensioniert ist.
Aber der Reihe nach. Der Titletrack ist gleich das erste Lied, Senjutsu. Eingeleitet durch Nico und Geräusche welche man in Filmen vor einer epischen Schlacht erwartet, erkennt man schnell an den Gitarren den typischen Maiden Sound. Die Strophe klingt auch ziemlich martialisch, der Refrain ist dann aber melodiöser. Aber auch beim Solo bleibt es so. Ein für Maiden untypisches Lied, aber trotzdem mit bekannten Merkmalen. Ungewöhnlich, aber trotzdem sehr gelungen. Über Stratego und The Writing On The Wall brauche ich nicht so viel zu sagen, die Lieder sollten ja schon bekannt sein. Aber drei unterschiedliche Lieder, welche ein sehr gutes Zeichen für das Album setzen und einen vorbereiten auf das was kommt.
Lost In A Lost World fängt an mit akustischen Gitarren, düster und sehr gut zu The Writing On The Wall passend. Erinnert mich auch an Tears of The Dragon, ein Lied welches ich richtig gut finde. Nach dem akustischen Part wird es zum klassischen Maiden Song, mit langsamen und schnellen Parts und endet dann wieder ruhig. Ein Klassiker aus der Feder von Steve Harris. Mit Darkest Hour gibt es noch mal eine kleine Zwischenpause in Form einer dunkeln Ballade, bevor es dann mit den drei letzten Liedern ein „Steve Harris schreibt lange, epische, sehr abwechslungsreiche aber mit sehr gut zusammen passenden Parts Lieder“ um die Ohren gibt, damit man dann träumend fast das Ende des Albums verpasst. Auch wenn das eine oder andere vielleicht nicht gleich zu fassen ist, was auch durchaus an der Länger der Lieder liegen kann, gefallen die drei mit jedem Durchlauf immer mehr.
Was soll ich sagen. Aus meiner Sicht hat sich das 6 Jahre warten gelohnt. Dies ist übrigens die längste Zeit zwischen 2 Maiden Alben. Nachdem es bis A Matter Of Life And Death konstant 3 Jahre waren seit Fear of the Dark, ist die Pause von 3 auf zunächst 4, dann 5 und jetzt 6 Jahre gewachsen. Hoffentlich setzt sich der Trend nicht fort und wir müssen bis 2028 warten für das 18. Album. Aber es geht hier ja um das aktuelle. Es ist ein richtig gutes Album, das Spaß macht zu hören und wo man doch immer wieder neue Stellen entdeckt, die einen begeistern können. Und es macht sich auch in der CD Sammlung sehr gut. Oder als Triple LP. Oder als Super Deluxe Boxset. Oder eine der anderen Formen in welcher es das Album gibt. Und wer es noch nicht kennt, hier das Video zu The Writing On The Wall.
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