Review: Metalite – A Virtual World

Release: 26.03.2021

Genre: Modern Melodic Metal

Spieldauer: 47 Minuten 46 Sekunden

Label: AFM Records

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Tracklist:

  1. A Virtual World
  2. Cloud Connected
  3. Talisman
  4. Beyond the Horizon
  5. Peacekeepers
  6. The Vampire Song
  7. We’re Like The Fire
  8. Artificial Intelligence
  9. Alone
  10. Running
  11. Synchronized

Metalite sind eine Kombo aus Schweden und so klingen sie auch. Mittlerweile kommt ihr drittes Album in 4 Jahren und das zweite mit Sängerin Erica Ohlsson raus, Erica löste 2019 Emma Bensing ab. Aufmerksam wurde ich auf die Band mit deren Lied Afterlife 2017, als es durch meine YouTube Zufallswiedergabe durch kam. Ich war zunächst skeptisch ob Erica die Band gut weiterführen könnte, aber auf A Virtual World beweist sie, dass sie es kann. Man hört die Reife welche die Band mittlerweile hat.

Etwas ungewöhnlich, aber das Album fängt gleich mit dem Titel-Track an. Und es zeigt auch gleich, dass die Bezeichnung Melodic Power Metal genau richtig ist. Nach einem kurzen Sci-Fi angehauchten „Welcome, all systems activated“ geht es direkt mit Keyboard und Gitarre los, so dass man auch gut und gerne denken könnte, man hätte hier ein unbekanntes Stratovarius Lied vorliegen. So geht es auch weiter, nur dass halt Erica und nicht Timo singt. Cloud Connected, die dritte Single, geht in eine ähnliche Richtung, wobei Talisman etwas härter ist und schon eher an Amaranthe erinnert.

Doch dann wirds anders. Wer die Schweizer Rage of Light um Melissa Bonny kennt wird auf Beyond the Light fast ein Dejavu haben, klingt es doch sehr nach der Trance Metal Band. Nicht jedermanns Sache, aber ich finde es gut und es passt auch auf das Album. Mit The Vampire Song ist ein noch mal etwas anderes Lied auf dem Album mit ein paar klassischeren Rock Einflüssen. Das restliche Album reiht sich dann aber zu den ersten drei Liedern ein und macht richtig Spaß zu hören.

Noch ein Wort zu den Lyrics, welche mir auch zur Verfügung gestellt wurden. Es geht viel um Träume und Traumwelten in denen man sich zurück flüchtet, um dem eigentlichen Leben zu entfliehen. The Vampire Song handelt, wie der Name schon sagt, von einem Vampir, der erwacht und erst so langsam versteht, zu was er geworden ist. Einen roten Faden was es die Texte angeht sucht man hier vergeblich, aber neben den Fantasietexten, welche nur eine Geschichte erzählen und keinen tiefgreifenden Sinn haben, gibt es auch welche, die einen solchen haben, wie das letzte Lied auf dem Album, Synchronized. Es handelt davon, dass der tagtägliche Trott und die Angst vor dem Unbekannten uns gleich schaltet und dazu führt, dass die Unterschiede zwischen den Menschen immer weniger werden. Durchaus Gefahren, welche in diversen Dystopien gesehen werden.

Insgesamt kann man aber sagen, dass es viel Spaß macht das Album zu hören und auch die CD macht sich schick in der Sammlung. Von mir gibt es eine Kaufempfehlung an jeden der melodischen Metal mit viel Keyboard gut findet. Zum Überzeugen und als gutes Beispiel zum restlichen Album hier noch die erste Single Peacekeepers.

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