Review: Mornir – Dämmerstund
- Sternlose Nacht (Intro)
- Flammenschwinge
- Altvordere Macht
- Hexer
- Lebenshauch (feat Theresa Mehringer)
- Tundra
- Schwarze Wölfin
- Bote des Weltenfalls
- Aus den Nebeln (Interlude)
- Ein Licht (feat Theresa Mehringer)
- Herr in Wind und Tälern
- Dämmerstund
- Lösch all die Fackeln (Outro)
„Dämmerung, sei erwacht“
9 Jahre nach der Bandgründung wird es auch mal Zeit für ein Album, das dachten sich wohl auch die vierköpfige Pagan Metal Band Mornir aus Freising. Nachdem 2013 die erste Demo veröffentlicht wurde und 2015 die EP „Entfesselt„, die bereits sieben gut produzierte Songs (Intro/Ortro mitgerechnet) beinhaltete, kam erst mit der „Hexer“ Single 2019 wieder neues Futter für die Fans. Nun erschien am 10. April 2020 Mornirs erstes Album „Dämmerstund„, mit drauf sind die beiden Songs „Herr in Wind und Tälern„, sowie „Hexer“ aus der gleichnamigen 2019er Single, sowie 11 weitere Stücke. Auf zwei der Stücke sang Theresa Mehringer von Munarheim mit, dazu aber später mehr.
Das Intro „Sternlose Nacht„, eine bombastische und epische Hymne, die darauf direkt von der „Flammenschwinge“ niedergerissen wird. Eine Mischung aus zweien Gitarren und der Geige leiten das Lied mit einem strammen Tempo ein, die Energie des Lieds trägt durch den Song und der Song bietet einige ohrwurmverdächtige Parts. Das selbe darf man auch von Songs wie „Tundra“ und auch dem Titeltrack „Dämmerstund“ sagen, der jedoch etwas härter als der Rest daherkommt.
„Altvordere Macht“ legt weiter Tempo nach und mit dem Treck „Hexer“ gibt’s das erste der beiden bereits bekannten Stücke. Mit einer melodieführenden Geige und einer schnellen Gitarrenmelodie ist das Lied auch eines der stärksten des Albums.
Auch etwas ruhigere Töne dürfen mal sein! „Lebenshauch“ beginnt mit einem kleinen Akustikgitarren Part, gefolgt von E-Gitarre und Geige die wieder Tempo rein bringen. Gesungen wird das Lied vorrangig von Theresa Mehringer von Munarheim, die mit ihrer klaren Stimme das Stück hervorhebt auf dem Album Ein erfrischendes Stück auf dem Album, das es ein wenig entschleunigt und andere Facetten zeigt. Doch es ist nicht der einzige Song auf dem Album, auch „Ein Licht“ wird von Theresa mitgesungen und hebt die ruhigen Töne in den Vordergrund.
Mit „Herr in Wind und Tälern“ findet auch der Bonustrack der Hexer Single auf dem Album seinen Platz, der so weit am Ende jedoch schon fast verloren wirkt.“Lösch all die Fackeln“ beendet sanft ein Album voller Höhen und Tiefen, mit einem Rückblick auf das Lied „Lebenshauch„.
Fazit:
Mornir bestehen nun wirklich lange und haben mit der Veröffentlichung ihres ersten Full-Length-Debüts sehr lange gewartet. Das Album ist auch sehr gut gelungen. Natürlich gibt es Punkte die besser sein könnten, dem epischen Intro weitere Epik folgen zu lassen im Laufe des Langspielers oder ein besseres Recording des Gesangs, eigentlich nur Kleinigkeiten die das Album nahezu perfekt machen würden. Natürlich erfinden Mornir den Pagan Metal nicht neu, das müssen sie aber auch nicht! Die Mischung aus Pagan-, Folk-, Death- und Black-Metal Elementen spricht für sich und passt genauso wie sie ist. Somit bleibt es dann ein etwas ungeschliffener Diamant, aber dennoch ein schöner. Vielleicht wird das nächste Werk des Quartetts diese Punkte verbessern und uns hoffentlich nicht weitere 9 Jahre warten lassen.
Antworten