- Freiheit
- Insomnia
- Independenz
- Armageddon
- Gib mir ein Zeichen
- Blutdiamant
- Phantomschmerz
- Ich fühl nichts mehr
- Fall Out
- Schwarzes Labyrinth
- Deine Haut
- Kommen und Gehen
Nicht jeder kennt Null Positiv, auch wenn sie, meiner Meinung nach, zu einer der aufsteigenden Bands der letzten Jahre gehört. Gegründet 2015 in Lübbenau in Brandenburg, haben sie auch gleich ihr eigenes Label gegründet, mit dem Namen Triplebase. 2016 kam die erste EP Krieger raus, 2017 folgte dann das erste Album mit dem Namen Koma, 2018 gleich das zweite namens Amok. In der Zeit gab es Tourneen mit Anthrax, The Raven Age, Life of Agony und Therion und 2017 auch einen Auftritt in Wacken. 2019 gab es die erste Headliner Tour und jetzt schon das dritte Album im 5 Jahr des bestehens. Und hoffentlich noch viele weitere. Auch mit Independenz sind sie dem bisherigen Schema treu geblieben, dass ihre Auskopplungen nur mit einem Wort benamt werden.
Das Album fängt auch mit dem ersten Video zum neuen Album an, Freiheit. Damit man auch gleich weiß um was es sich dreht, wird man mit einem guturalen „FREIHEIT“ begrüßt. Ein Lied welches davon handelt, wie man doch immer nach der Freiheit sucht, erst recht wenn man ein Sklave ist. Aber auch, dass man gleichzeitig auch so gebunden ist, dass man doch nicht weg kann, weil die Überwindung zu groß ist.
Independenz, der Title Track, ist die Ballade des Albums. Wobei von Ballade zu sprechen in dem Fall schon fast an den Haaren herbeigezogen ist, aber es ist das ruhigste Lied des Albums, mit ruhigen Passagen, viel klarem Gesang von Elli. Hier zeigt sie eindeutig, dass sie sowohl den ruhigen, klaren Gesang beherrscht, als auch, im Refrain, Screams. Eine schöne Abwechslung der Stimmen und auch der Musik, von ruhig zu härter, aber ohne zu schnell zu werden. Ein Blick in die Lyrics zeigt, dass es sich hierbei um ein Lied handelt, in welchem jemand den Verlust bzw. die Trennung von einem geliebten Menschen verarbeiten muss. Die verschiedenen Phasen werden lyrisch gut beschrieben und endet, dass das Herz und die Person es endlich schafft die andere frei zu geben und man sein Leben weiter leben kann, unabhängig vom anderen und eigenständig, man es also in die Independenz schafft. Ein würdiges Lied um das Album zu repräsentieren.
Noch ein Lied extra her vor zu heben fällt schwer, weil dann könnte ich gleich zu allen was schreiben. Aber dann würde ich euch ja den ganzen Spaß nehmen, dass Album zu entdecken, wenn ihr das nicht eh schon getan habt. Das Album ist einfach ein geniales musikalisches Kunstwerk, in welches die Band ihr Herzblut gesteckt hat. „Gib mir ein Zeichen“ mit seiner wummernden Basslinie, oder „Phantomschmerz“ mit den kraftvollen Drums sind nur Beispiele der verschiedenen Elemente die man auf dem Album findet.
Mit den Texten des Albums spricht Elli viele Dinge an, die in unserer Welt schief gehen, beim Miteinander zwischen uns und den gefährlichen politischen Bewegungen, welche in manchen Bereichen der Erde langsam stärker werden. Aber auch das Thema Verlust eines geliebten Menschen hat ein großen Platz. Beides verschiedene, doch sehr wichtige Themen, welche am Ende doch wieder viele Gemeinsamkeiten haben. Geht es doch in beiden Fällen viel um Empathisches.
Genug erzählt, ich möchte euch jetzt nicht weiter aufhalten, geht das Album kaufen. Am einfachsten geht dies im Shop von Null Positiv, welcher sich hier befindet: https://www.nullpositiv.com/shop/
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