Review: Pentastone – Stuck In The Sky

Release: 19.02.2021

Genre: Femalefronted Alternative Metal

Spieldauer: 44 Minuten 26 Sekunden

Label: Self-Released

Links:

Website

Facebook

Instagram

Tracklist:

  1. rain (Intro)
  2. Stuck In The Sky
  3. Get Better (feat. BONASSIS of GUT)
  4. Haunt Me
  5. All We Ever Do
  6. Bleed You Out
  7. How It Feels
  8. System
  9. Keep Falling
  10. Wounds Are Meant To Heal
  11. Hurricane – 2021
  12. Lost In Reality – 2021
  13. sun (Interlude)
  14. It Comes With The Night (feat. BONASSIS)

Pentastone ist eine junge Band aus dem Raum Darmstadt, welche nach einer EP 2018, heute ihr erstes Album raus bringt. Mehr zur Band selbst findet ihr hier in unserem Band der Woche Beitrag. Das Album wurde im Herbst 2019 mittels Crowdfunding erfolgreich finanziert und dann im AUDIODRIVE STUDIO in Sinsheim aufgenommen. Eigentlich war der Plan, das Album letzten September schon heraus zu bringen, aber dann kam Corona, und wir alle wissen ja, was das so bedeutet. Aber wie heißt es so schön, was lange währt wird endlich gut. Das trifft es hier ziemlich gut.

Abwechslung garantiert!

Das Intro könnte von einem mysteriösen SciFi Film kommen, Dune kommt mir da in den Sinn. Passend dazu leitet ein fetter Bass den Titletrack ein. Der setzt die Messlatte für das restliche Album hoch an, durchgängig für das ganze Lied ist der weiterhin fette Bass. Die Gitarren sind minder fett, allerdings mal da, mal ist nur der Bass zu hören, passend zum Text. Während auch die Strophe eher ein gemächliches „In die Fresse“ ist, steigert sich die Geschwindigkeit beim Refrain auf fast das doppelte. Richtig coole Tempiwechsel. Auf dem nachfolgenden Lied geht es ähnlich los, allerdings etwas härter. Hier hat auch Tim Bonassis von G.U.T. seinen ersten Auftritt. Kein kleiner Name, Kenner oder wer ein bisschen forscht werden wissen wer er ist 😉 Er gibt dem Lied dann auch eine Deathcore Note, was sehr gut passt im Kontrast zu Luisas Stimme.

Mit How It Feels macht Pentastone einen Abstecher ins Core, welches ihnen hier auch genial gelingt. Ich musste hier auch direkt an SETYØURSAILS denken. Dadurch sticht das Lied zwar heraus, was aber alles andere als schlecht ist, es zeigt wie vielseitig die Band sein kann. Aber auch langsamere Lieder gibt es auf dem Album, wie Keep Falling, ein Lied welches sich mit Depressionen, dem Tod und den Gefühlen, wenn man jemanden durch selbigen verliert, beschäftigt. Es wird auf jeden Fall für Abwechslung gesorgt, so dass das Album nicht langweilig wird.

Depressive Lyrics

Generell sind die Texte ziemlich düster und handeln viel von Depressionen, psychischen Verletzungen, welche man durch verschmähte Liebe erleidet oder anderweitig zugefügt bekommt. Jetzt könnte man denken „Uh, nur ein Thema in den Lyrics? Das ist doch doof.“. Aber weit gefehlt. Auf der einen Seite passt dies sehr gut zum Cover, auf der anderen Seite wird das Thema hier von verschiedenen Sichten betrachtet und in seinen durchaus verschiedenen Ausprägungen angesprochen. Am Ende wird dann auch mit der Interlude sun und It Comes With The Night aber gezeigt, dass das Leben lebenswert ist und seine gute Seiten hat. Das es also Hoffnung gibt und nicht alles dunkel ist.

Zu erwähnen ist auch die Vielseitigkeit von Luisas Stimme. Mal umgarnt sie einen, dann auf der anderen Seite wird man einfach an die Wand geshoutet. Man hört förmlich die Energie heraus, welche in ihr steckt. Ob sich das dann auch auf die Bühne überträgt ist eine Frage, welche ich hoffentlich in nicht zu ferner Zukunft beantworten kann.

Kaufen!

Mein Fazit ist einfach. Kaufen, kaufen, kaufen. Vor allem, wenn man bereit ist junge, aufstrebende und zukunftsträchtige Bands zu unterstützen. Ich behaupte die Band wird irgendwann mal noch sehr erfolgreich werden. Das Potential ist auf jeden Fall dafür da, wie dieses Album zeigt. Immer noch nicht überzeugt? Dann schaut euch die Video Auskopplung von Get Better an.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*