Release: 24.09.2021
Genre: Alternative Rock
Spieldauer: 58 Minuten 22 Sekunden
Label: Deaf Dog Records
Links:
Tracklist:
- One
- Sweet Control
- Maryjane
- Gravestone
- Gasoline
- Be Alright
- Daylight’s Fading
- Broken
- End It All
- Download
- Sugar
- Solamente
- Dark Labyrinth
- The Last Walk
- Raindrops
- Dumb Misery
- Lass Los
rekkorder ist eine deutsche Band, bestehend aus Nina Lucia Medina Muñoz an der Stimme und Bernd Bloedorn am Rest. Naja fast, das Schlagzeug und diverse Zusatzinstrumente auf dem Album wurden von Gastmusikern eingespielt. Tim Stahlschmidt am Schlagzeug, Joke Flecijn am Cello, Maline Zickow an der Violine, Julia Pfänder am Double Bass und Tomás Figueiredo am Horn. Alles junge Musiker aus Deutschland. Aber auch die Beschreibung Stimme ist bei der Kolumbianerin Nina nicht ganz korrekt, Urgewalt passt besser. Ninas Stimme kann einen auf der einen Seite umgarnen, als auch im nächsten Moment förmlich wegpusten. Und das ganze dann auch noch abhängig vom Lied entweder auf Englisch, Deutsch oder Kolumbianisch. Oder gemischt. Man wird immer wieder positiv überrascht.
Diesmal will ich auch gar nicht so genau auf die Lieder eingehen, sondern euch dies selbst entdecken lassen. Es sei nur gesagt, bei den Liedern in denen Nina auf Kolumbianisch singt, merkt man auch eindeutig einen Kolumbianischen Einfluss, mit dem Rhythmus und dem Schlagzeug, wie auf Be Alright, meinem Lieblingslied auf der Scheibe. Wenn die Gitarren nicht so verzerrt wären, könnte man es sich prima in einem Lateinamerikanischen Restaurant vorstellen. Auf der anderen Seite hört man einen definitiven Linkin Park Touch auf End It All. Im unten verlinkten Video könnt ihr euch einen Eindruck davon machen. Mit MaryJane zeigt rekkorder, dass es nicht immer schnell und laut sein muss, sondern auch dass Gefühlvollere Momente genau so auf solch ein Album passen.
Das Album ist mit intensiver Musik gefüllt, welche einen dazu anregt mit zu wippen, zu headbangen oder mit dem Finger auf dem Lenkrad zu trommeln. Es reißt einen auf verschiedene Art und Weise einfach nur mit. Beim Hören merkt man, dass die die Musiker nur so strotzen vor Energie. Ich freue mich schon jetzt darauf, rekkorder mal live zu erleben. Die Live Aufnahmen welche man auf YouTube findet zeigen, dass die Band die Energie der beiden Alben auf jeden Fall auch auf die Bühne transportieren können. Diese Energie spürt man auch sehr gut bei Download, ein Lied wo man No Doubt Einflüsse spürt. Am ehesten hat mich das Album allerdings an Guano Apes erinnert, durchaus auch weil dort genau so eine Powerfrau singt. Wer also Guano Apes Fan ist, dürfte an dem Album seine Freude haben.
Ich denke mein Fazit kann man sich schon denken, ich möchte es trotzdem noch erwähnen, kauft das Album, streamt es, was auch immer. Es ist definitiv ein würdiger Nachfolger von Breaking Silence und führt den dort eingeschlagenen Weg fort. Ich denke von denen wird man noch viel hören und an dieser Stelle hier noch mal ein kurzes Dankeschön an cmm GmbH für den Hinweis auf die Band und dem Zuschicken des coolen Digipacks.
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