Review: Sons of Eternity – End of Silence

Release: 8.01.2023

Genre: Heavy Metal, Power Metal

Spieldauer: 48 Minuten und 34 Sekunden

Label:  Massacre Records

Links:

Webseite
Facebook
Instagram
Spotify

Tracklist:

  1. In Silence
  2. Dark Orbit
  3. Stand Your Ground
  4. Media Zombies
  5. Before The Day Will End
  6. Travellers In Time
  7. Eye Of The Storm
  8. The End
  9. Ruins
  10. Horizon
  11. Dawn Of A…
  12. Revolution

 

Aller Anfang ist ja bekanntlich schwer. Diese Lebensweisheit kennt wohl jeder. Etwas Neues zu etablieren ist gerade im hart umkämpften Musikbusiness keine Leichtigkeit. Da kann man jede Art von Starthilfe gut gebrauchen, besonders wenn diese Starthilfe aus einer großen Portion Erfahrung besteht. Auf ihre Kenntnisse im Metal-Bereich setzt auch die Neugründung Sons of Eternity, die sich relativ frisch formiert hat und nun mit ihrem Debüt-Album auf Fan-Fang gehen. Ob es der Truppe gelungen ist, bei uns einen positiven Eindruck zu hinterlassen, erfahrt hier bei uns auf Dark-Art.

Das Album:
Wie ich oben bereits erwähnt habe, kann man bei der Truppe nicht von Neulingen sprechen, die ganz am Anfang ihres Schaffens stehen. Die Bandmitglieder haben schon einiges auf dem musikalischen Buckel. Frontsänger Matthias “Schenky” Schenk ist bei der Hard-Rock-Band Shylock tätig, Bassist Freddy Müller-Schartl zupft bei den Black Metallern Apocrypha die tiefen Saiten und Schlagzeuger Thomas Abts ist bei der Gruppe Crises eingespannt. Hinzukommen noch die Gitarristen Jonas Roßner, der als Keyboarder damals bei Beyond the Black Mitglied gewesen ist und Matthias “Church” Kirchgessner, der schon mehrere Jahrzehnte als Livemusiker in Amt und Würden ist. Wie man erkennen kann, sind hier sehr viele Spielarten des Schwermetalls versammelt, die alle unter einen Hut gebracht werden möchten. Geeinigt hat man sich beim Debütwerk End of Silence auf eine Richtung, die in härteren Heavy Metal und etwas Power Metal mündet, der hier und da auch weitere Spielarten in sich vereint. Nur die Symphonic-Metal-Vergangenheit von Herrn Roßner erkennt man beim Werk nicht. Doch wie klingt das ganze nun im Detail? Sehr klassisch, eingängig sowie vertraut sind die Schlagwörter, die ich als Erstes beim Hören von End von Silence im Kopf gehabt habe. Alles ist sehr sauber und glatt produziert und aufeinander abgestimmt. Es wirkt alles wie aus einem Guss, große Experimente oder Spielereien innerhalb des Albums kann man nicht vorfinden. Es reihen sich massenhaft temporeiche Tracks und Songs mit kleinen „Balladenanteil“ aneinander, die beim Klang recht ähnlich sind, aber jeder für sich eine eigene Note besitzen. In der Schublade “druckvolle Ballade” könnte man zum Beispiel Ruins einsortieren. Mit sehr leichten Tönen und einer sanften Stimme von Schenky gleitet der Track vor sich her, ehe er sich von der Härte ein klein wenig steigert. Dabei ertönen kleine Instrumentensoli, die immer wieder von Gesangstimme aufgegriffen werden. Deutlich druckvoller hingegen geht es bei dem Song Stand Your Ground zu. Sehr rhythmisch und mit einem einprägsamen Gitarrenriff am Start entfaltet sich der Song sofort für die Zuhörer. Dabei gibt es noch einen sehr einfachen aber bissigen Refrain zu hören, der besonders im letzten Drittel des Liedes viel Raum einnimmt. Was haben die Jungs noch so im Petto? Wie wäre es mit dem Werk Dawn Of A… der als Bonus Track gelabelt ist? Dieser kommt ganz ohne Mikrofonbesetzung aus und agiert somit rein instrumental. Sehr ruhig und besonnen erklingt der Song, der schlussendlich in eine weitere Zugabe mündet, die Revolution heißt. Revolution ist ein Musterbeispiel wie ich mir einen Heavy Metal Sound vorstelle, der ohne viel Bombast sowie Knall gespielt wird.

 

Fazit:
Dem Album End of Silence merkt man an, dass es von einer Ansammlung von Profis stammt. Für ein Erstlingswerk ist es ziemlich gut gelungen. Klar könnte man nun anführen, dass hier das Rad nicht neu erfunden wurde oder kein Song dabei ist, der besonders über alle anderen Tracks erstrahlt und somit einen besonders großen Wiedererkennungswert besitzt. Aber wenn man ehrlich ist, braucht man nicht immer ein mega “Ohja!”-Erlebnis, um glücklich, beziehungsweise zufrieden zu sein. Wer es klassisch mag und Freude an Metal hat, der auch gut aus den 90er Jahren hätte stammen können, sollte der Meute eine Chance geben, verkehrt macht man auf jeden Fall nichts damit.

 

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*