Review: Temperance – Melodies Of Green And Blue

Release: 19.02.2021

Genre: Power metal, Melodic metal, Symphonic metal, Akustik

Spieldauer: 30 Minuten 41 Sekunden

Label: Napalm Records

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Tracklist:

  1. Paint the World (Acoustic Version)
  2. Evelyn (Acoustic Version)
  3. Let it Beat (Acoustic Version)
  4. I am the Fire (Acoustic Version)
  5. Nanook (Acoustic Version)
  6. Start Another Round (Acoustic Version)
  7. My Demons Can’t Sleep (Acoustic Version)
  8. Gaia (Acoustic Version)

Temperance, bekannt für ihren schnellen, melodiösen Metal, haben ein Jahr nach dem Release von Viridian eine Akustik EP nachgelegt, mit acht Liedern. Zwei Lieder wurden für die EP geschrieben, die anderen sechs sind neu arrangierte Versionen von Liedern, welche schon auf Viridian zu finden sind. Acht Lieder sind zwar für mich eigentlich keine EP, auch eine Dauer von 30 Minuten ist nicht unbedingt ein Argument, aber verglichen zu normalen Alben des Genre kann ich es verstehen. Das besondere an dem Album ist allerdings, dass es das nur digital gibt. Man kann es also leider nicht kaufen, trotz des sehr schönen Covers.

Die ersten drei Lieder sind alle in einer ähnlichen Klangart, wo die Gitarren ähnlich klingen. Die machen durchaus Laune, klingen gut, es ist aber nicht so einfach einen Unterschied zu finden. Mit I am the Fire ändert sich dies dann aber. Das Lied legt mehr Tempo vor und auch aus den Guitarren werden andere Töne heraus geholt. Das Original finde ich schon ziemlich cool, aber die Akustik Version toppt es noch. Vor allem finde ich das Kazoo mitten drin cool, welches das Gitarren Solo ersetzt. Das Tempo und die Abwechslung wird dann auch beibehalten.

My Demons Can’t Sleep ist mein Lieblingsstück auf dem Album. Schnell, mitreißend und vor allem überraschen sie mit der Bridge nach dem Refrain, wo sie auf Italienisch singen und sie alle drei zeigen, dass sie auch anders können. Alessia zeigt, dass sie eine richtig kratzige Stimme haben kann und Marco wirft eine richtige Operneinlage rein. Der Abschluß wird von Gaia gebildet, ein Lied, welches von der Klimakrise handelt und wie die Menschheit schlecht mit Gaia, der Erde, umgeht. Auf Viridian noch eine typische, richtig gute, Metal Ballade, singen sie hier begleitet von einem Klavier und einem Cello. Damit ist es noch ergreifender und tiefgehend.

In Zeiten von Streams eine MP3 Kaufempfehlung auszusprechen fällt mir schwer, auch wenn man hier durchaus etwas für sein Geld bekommt. Aber wer gerne mal wieder Metal Lieder in einer Akustik Version hört, welche an die Originale erinnern, aber doch auch ihr eigenes Werk sind, dem sei das Album ans Herz gelegt. Und wenn es sei, dass er es immer wieder mal auf seiner Lieblings-Streamingplattform hört. Ich werde es immer wieder mal machen. Und als Teaser hier noch das Video zu Paint the World.

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