Review: Twisted Rose – Now

Twisted Rose - Now

Genre: Hard Rock

Label: 7hard/7us

Spielzeit: 28 Minuten, 21 Sekunden

Tracklist:

  1. Rising Rose [Intro]
  2. Sandstorm
  3. Metal Souls
  4. Scorpion Stings
  5. As Far As You Can
  6. We Hear The Crowd
  7. Stampede Howlin
  8. Now

Twisted Rose, der Name alleine klingt ja schon nach Hard Rock, wo kommen die denn her? Amerika? Nein, aus dem beschaulichen Giebelstadt, das ist in der Nähe von Würzburg und auch wenn die Gegend eher ein Sammelpunkt für härtere Töne ist, heißt es nicht, dass Twisted Rose ganz aus dem Raster fallen.

Das Intro „Rising Rose“ trägt erstmal sehr dick auf, die epischen 2:30 Minuten machen schon knapp einen 1/10 der Spielzeit aus und sind damit in dem Umfang der EP eigentlich schon zu lang, auch wenn der der Marschartige Rythmus des Intros eigentlich schon was her macht. Das anschließende Stück „Sandstorm“ legt jedoch gut los. Ein treibender Rythmus zieht sich durch den Song, ein wenig Monoton ist der Sound jedoch trotzdem. Ich glaube besonders der „wohohooo“ Part am Ende ist eher für Live gedacht, auf der CD klingt das ausfaden am Ende leider etwas unglücklich.
Kürzlich kam ein Musikvideo zu dem Song, man erkennt deutlich das der Cutter Spaß hatte!

Metal Souls“ sticht ein wenig heraus, der Sound ist düsterer und das Songkonzept durchdacht. Die Breaks, der Groove und der eingängige Refrain sorgen bei dem Stück für großes Ohrwurmpotenzial! Vor allem aber die Stimme von Sänger Mace kommt besonders gut zur Geltung und kann einige Variantionen zeigen. Dieser wirklich grandioser Song war zudem die erste Singleauskopplung der EP.

Scorpion Stings“ geht wieder einen klassischeren Weg, mit ruhigeren „come on, come on“ Passagen und einem darauffolgenden Tempoanstieg macht der Song ordentlich Laune! Mit „As Far As You Can“ gibt es auch noch die obligatorische Ballade. Mit Akustik-Gitarren und Perkussion bringt der Song etwas Ruhe in die Scheibe ohne dabei unnötig klischeehaft kitschig zu sein.

We Hear The Crowd“ ist wie „Sandstorm“ wahrscheinlich ein Knaller live, Texte zum Mitgröllen, ein weitestgehend angenehm schnelles Tempo, aber leider eins der schwächeren Stücke auf dem Album. Das letztere kann man jedoch nicht von „Stampede Howlin“ behaupten, der Song schlägt in eine andere Kerbe ein, es ist abwechslungsreich und bringt auch einen gewissen Ohrwurmcharakter mit. Das Album endet mit dem groovigen Track „Now“ der ein wenig mehr musikalische Bandbreite zeigt als die beiden Tracks zuvor, ein gutes Ende!

Fazit: Auch wenn Hard Rock auf dem Papier immer ein wenig altbacken klingt, gilt es nicht für Twisted Rose. Sie haben es geschafft eine EP zu erschaffen, die die Essenz des Hard Rocks im Herzen trägt und aber  in einem modernen Gewand daherkommt. Auch wenn einige Stellen fernab von perfekt sind, ist die Band auf einem guten Weg. Songs wie „Metal Souls“ und „Scorpion Stings“ überzeugen auf voller Linie, andererseits fehlt Songs wie „Sandstorm“ und „Stampede Howlin“ das gewisse Etwas. Die Jungs sind auf einem grandiosen Weg und ich bin gespannt wie es weiter geht.

Über Roksi 527 Artikel
Roksana Helscher, Fotografin und Redakteurin. Seit 2016 bei Dark-Art dabei, ein Teil der Chefredaktion und das Mädchen für alles. Seit meinen ersten Konzertfotografie-Gehversuchen in 2011 bis heute unterwegs und versuche das Geschehen auf großen und kleinen Bühnen zu dokumentieren.

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