Erscheinungsdatum: 27.06.2020
Label: Eigenvertrieb
Genre: Epic Symphonic Folk Metal
Spieldauer: 46:31
Tracklist:
- The Awakening
- Tränk Dein Herz
- A New Dawn
- Ascheregen
- Ein Lebewohl
- Wandel Der Zeit
- The Minstrels Chant
- Die Letzte Schenke
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Zum Einstand meiner Tätigkeit als Schreiberling bei Dark-Art.de bekomme ich gleich einen richtigen Leckerbissen aus unserem bunten, lebendigen fränkischen Underground auf den Tisch. So viel sei vorweg schon verraten.
Die vier jungen Herren aus Bamberg haben sich voll und ganz dem epischen Klangfeld verschrieben und liefern uns mit ihrer zweiten Platte „A New Dawn“ eine abwechslungsreiche und handwerklich ausgereifte Schlachtplatte aufs Bankett.
Was die Band im Jahre 2014 mit ihrem Debut „Till The Sun Rises“ verspach, wird auf dem Nachfolger trotz einiger Besetzungswechsel stilistisch weitergeführt und ausgebaut. Epischer symphonischer Metal, durchzogen mit stark folkigem Einfluss auf der einen Seite, so wie einer gehörigen Portion Aggressivität und einer dichten, düsteren Atmosphäre, die man sonst aus dem Black Metal kennt. Der Klangteppich wirkt an keiner Stelle aufgesetzt oder künstlich aufgeblasen.
„A New Dawn“ holt mich von Beginn an ab und man hat an keiner Stelle des Albums das Gefühl, dass hier einfach Riff-Quartett gespielt wurde und zeitfüllende Passagen dazu gebastelt wurden, sondern die Arrangements klingen allesamt in sich schlüssig und wie aus einem Guss. Die lange Entwicklungszeit, auf die in den Preview-Videos hingewiesen wird, hat den Songs in keinsterweise schlecht getan, sondern viel mehr ist hier etwas „wie guter Wein“ herangereift. Die Texte auf „A New Dawn“ werden uns wie beim Vorgänger auch schon in engliescher und deutscher Sprache mal als kehliger, harscher Keifgesang und mal als hymnenhafter, cleaner Chorgesang dargeboten. Als Klangvergleich möchte ich hier Bands wie zum einen Ensiferum und Wintersun nennen, die mit ihren Melodien und hymnenhaften Songstrukturen sicherlich als Einfluss dienten, zum anderen aber auch XIV Dark Centuries, Wolfchant oder gar Fleshgod Apocalypse nennen. Auch braucht sich der Soundmix, der in Eigenproduktion entstand vor keinem Album verstecken, das aktuell auf dem Markt herumgeistert. Die Produktion klingt für mich absolut professionell und drückt anständig aus der Anlage.
Anspieltipps: The Awakening, Wandel der Zeit
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