Review: Volturian – Crimson

Review: Volturian – Crimson

Veröffentlichungsdatum: 24. April 2020
Label: Scarlet Records
Genre: Melodic Modern Metal
Spieldauer: 35 Minuten 53 Sekunden
Tracklist:
  1. Crimson Dust
  2. New Life
  3. Haunting Symphony
  4. Broken
  5. The Killing Joke
  6. In A Heartbeat
  7. Between The Sleepers
  8. Days Before You Died
  9. Forevermore
  10. Fading Like A Flower

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Volturian ist eine Italienische Band, frisch gegründet von Federica Lanna, der Sängerin von Sleeping Romance und Federico Mondelli dem Gitarist, Sänger und Mastermind von Frozen Crown. Es ist also eine neue Band, welche aber schon auf einige Jahre Erfahrung in der Musikszene vorweisen kann. Nur von den Namen her erwartet man also irgendwas in die Richtung Symphonic Power Metal. Wer dies tut, liegt aber falsch. Das Label betitelt die Musikrichtung als Melodic Modern Metal, dem würde ich auch zustimmen. Die Musik von Volturian hat die typischen Keyboard Elemente vom Modern Metal, wie man sie z.B. bei The Unguided findet, ist aber melodischer. Auch die Gitarrenriffs haben einen starke schwedische Modern bzw. Death Metal Einfluss.

Das Album fängt mit einem instrumentalen Lied an, bei welchem man erstmal denkt, dass man in einem EBM Album gelandet ist. Doch nach den 1:18 welche das Lied dauert, wird man direkt wieder in die Modern Metal Realität zurück geholt, mit einem Modern Metal typischen Keyboard Intro gefolgt von fetten Gitarrenriffs und hämmerndem Schlagzeug. Abgerundet wird das Lied durch Federica mit ihrer Stimme, welche ein tolles vibrato enthält. Genau so, wie man es erwartet, wenn man diese Musikrichtung hört. Auch die nächsten zwei gehen in die selbe Richtung.

Nach dem sehr guten Start in das Album, folgt mit „The Killing Joke“, eins von Federicas Lieblingsliedern des Albums, das erste Ausrufezeichen. Es ist ein Lied im Stil von Rammstein, mit einer wummernden Bassdrum und harten Gitarren. Federica zeigt hier, dass sie auch anders kann beim Singen und es gelingt ihr auch sehr gut. Der Gothic Einfluss, den man sich schon beim Artwork vom Cover denken kann, zeigt sich hier besonders. Die Lyrics sind auch recht düster und sprechen davon, dass sie ihre private Wohnstadt  nie verlassen hat und dies zur Nacht machen wird, im Mondlicht, wo die Ängste nur wie zerbrechliche Träume wirken.

Mit „In a Heartbeat“ gibt es auch einen Gastauftritt von Giada “Jade” Etro, Sängerin bei Federicos Band Frozen Crown. Das Lied handelt von jemandem der getrennt ist von seinem geliebten Menschen, das es schwer ist alleine zu leben und dies einen täglichen Kampf mit sich bringt. Wenn die Person könnte, würde sie aber mit nur einem Herzschlag sofort aufbrechen und alles tun, damit der andere zurück kehrt. Ein sehr schönes Lied, wo sich beide Sängerinnen wahlweise sehr gut abwechseln und gleichzeitig zusammen perfekt harmonieren.

Zwei Lieder gilt es noch zu erwähnen. Einmal „Days before you died“, welches eher ein Synthpopiges Lied mit härteren Gitarren ist. Hier merkt man den Einfluss der 90iger Europop Szene. Ein sehr eingängiges, Rhythmus betontes und zum Headbangen einladendes Lied. Auch vom Text her passt es in die Zeit, handelt es von Liebeskummer und wie sie es geschafft hat sich von ihm loszulösen. Das letzte Lied vom Album ist auch ein Cover, welches eine Hommage an Marie Fredriksson von Roxette ist. In einem Interview hat Federica sie als ihre Muse bezeichnet.

Noch ein kurzes zu den Texten im allgemeinen, diese sind recht düster, sprechen viel von Schmerz und Fehlern in der Vergangenheit. Recht düster, welche man eher der Gothic Richtung zuordnen kann, allerdings passend zum Artwork und in sich durch das ganze Album stimmig.

Als Gesamtfazit kann man sagen, dass es von mir eine definitive Kaufempfehlung gibt. Volturian bringt eine gewisse Frische in die Szene rein und ich bin gespannt was in Zukunft noch von ihnen kommt. Der einzige Wermutstropfen den es gibt, ist der, dass das Album für meinen Geschmack mit knapp 36 Minuten etwas kurz ist.

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