Review: Volturian – Red Dragon

Volturian - Red Dragon - Beitragsbild

Release: 20.05.2022

Genre: Melodic Modern Metal

Spieldauer: 37 Minuten 52 Sekunden

Label: Scarlet Records

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Tracklist:

  1. Rebirth
  2. Stay
  3. Harley
  4. Empty World
  5. Torn Asunder
  6. Burn It Up
  7. Distant Caress
  8. Bury Me
  9. Freeze
  10. Descent

Volturian - Red Dragon - Cover

Knapp 2 Jahre nach Crimson, kommt nun das zweite Album von Volturian auf den Markt. Volturian gehört zu den Bands, welche kurz vor dem Ausbruch der Pandemie gegründet wurden, ein Album rausbrachten und dieses dann nie durch eine Tour promoten konnten. Dafür haben sie einige Videos veröffentlicht, Federico mit Nocturna eine weitere Band gegründet und Federica hat sich, durch Patreon, ihren Traum vom eigenen Studio erfüllt. Aber genug der Einleitung.

Wie beim Vorgänger, gibt es ein Instrumentales Intro, welches hier sehr Darkwave lastig ist. Leider ist der Übergang zu Stay etwas holprig, aber ansonsten ist es ganz cool. Es versetzt einen etwas in Endzeit Stimmung, was zum restlichen Album passt. Selbiges handelt von verlorener Liebe und dass die Ich-Person dieser lange nachtrauert, ständig daran erinnert wird, dass die andere Person da war, aber jetzt weg ist. Entsprechend melanchonisch ist das Lied. Auch Harley geht in eine ähnliche Richtung, fast so, als ob Federico hier etwas zu verarbeiten hat. Harley war auch die erste Single, mit einem richtig coolen Video. Dieses passt auch gut zur Musikrichtungsbeschreibung, welche Federica mal auf ihrem Patreon als dionysisch bezeichnete.

Volturian Band Photo

Mein Lieblingslied von dem Album ist Torn Asunder, welches auch zu den Favoriten von Federica zählt, obwohl oder vielleicht gerade weil es ganz anders ist als der Rest. Es ist mehr EBM als Metal und konzentriert sich mehr auf die besondere Stimme der Sängerin. Das folgende Lied Burn It Up ist eines der härteren Lieder, auch vom Text. Erzählt es, wie jemand mit aller Macht die Erinnerungen an die gemeinsame Zeit mit jemand anderem vernichten will, vor allem gezeigt durch folgende Textzeile Fire will purge – Away all remains of me and you. Ähnlich hart vom Text ist Bury Me. Zuletzt möchte ich noch Distant Caress erwähnen, welches wie Torn Asunder besonders ist. Aber anders besonders. Wer Federica folgt, weiß, dass sie durchaus auch Fan von Ambient beziehungsweise sogenannter ASMR-Musik ist. Und in eine ähnliche Richtung geht Distant Caress – ein Lied zu dem der Name sehr gut passt. Es klingt so, als ob man von der ferne durch das Lied gestreichelt wird und in andere Sphären gehoben wird. Dazu kommt hier Federicas besonders weiche Stimme und man kann mit geschlossenen Augen in eine Traumwelt wegdriften. Eine gute Gelegenheit, um zwischen Burn It Up und Bury Me eine Verschnaufspause einzulegen.

Was lässt sich zusammenfassend zum zweiten Album von Volturian sagen? Es ist eindeutig eine Weiterentwicklung zu bemerken, in eine Richtung, die mir sehr gefällt. Nicht nur einfacherer Metal, sondern ein reinschnuppern in andere Stile, welche das Ganze abwechslungsreich gestalten und mit denen aus dem Rahmen vom eigentlichen Modern Melodic Metal Stil ausgebrochen wird. Wem das erste Album gefallen hat, wird definitiv auch das zweite gefallen, Neulinge müssen aber auch Crimson nicht hören um Red Dragon zu genießen. Ich verabschiede mich jetzt noch mit dem Video zu Empty World, der zweite Single vom Album.

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