Schatzkiste: Burden of Life – In Cycles

Veröffentlichungsdatum: 29. April 2016
Label: Noizgate Records
Genre: Progressive Metal
Spieldauer: 47 Minuten 8 Sekunden
Tracklist:
  1. Amour fou
  2. In Cycles
  3. Devil in the Detox
  4. 52 Hz
  5. Kafkaesque
  6. The Narcissist
  7. Lantern Slides
  8. At the Heart of Infinity

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Meine Schatzkiste hat noch ein paar Alben auf Vorrat, heute gibt es eine weitere deutsche Band. Dieses kleine Juwel ist das dritte Album von Burden of Life, mittlerweile haben sie auch schon ihr viertes raus gebracht und waren bei uns auch schon ein mal Band der Woche. Aber ohne lange Umschweife, hier mein damaliges Review von In Cycles.

Burden of Life sind 4 Jungs aus Regensburg und machen Melodic Death Metal. Hier findet sich ein klassisches Lineup, aus einem Schlagzeuger, einem Bassisten, einem Gitarristen und einem Sänger-Gitarristen. Die Band gibt es nun seit fast zwölf Jahren und „In Cycles“ ist mittlerweile ihr drittes Studio Album und das erste bei ihrem aktuellen Label NOIZGATE Records. Für ihr drittes Album wurden einige Gastmusiker eingeladen. Enrico Hahn von Mooncry an den Keyboards, Klara Truong mit ihrem Gesang, Jan Jansohn (All Will Know) an der Gitarre und Friederike Eisenberg am Cello. Am Cello, werden sich jetzt einige Fragen? Nun, dazu gleich mehr. Unterstützt werden sie auf fünf Liedern von einem Streicher Quartett und auf fünf weiteren Liedern von einem Chor. Eigentlich nichts, was man von Melodic Death Metal erwarten würde. Hier aber sehr gut gelungen. Die CD kommt in einer relativ schlicht gehaltenen, weißer Digipack Hülle, auf welcher vorne ein Bild in Sketchart zu sehen ist, welches mich an Herkules erinnert.

Aber sie haben das alles sehr gut umgesetzt und eingebaut. Allerdings fängt das Album erst mal unerwartet an, mit einem akustischen Duett zwischen dem Sänger Christian Kötterl und Klara Truong, begleitet von Friederike Eisenberg am Cello. Beim Hören von „Amour Fou“ (leidenschaftliche Liebe) stellt man sich die berechtigte Frage, was hast das mit Melodic Death Metal zu tun? Nun, nix. Schön ist es trotzdem. Es lässt einen verwundert zurück, was Burden of Life dann aber ermöglicht, einen im darauf folgenden Lied, mit gutem, klassischem Death Metal und Geshoute durch gleich drei Shouter, so richtig umzuknocken. Damit macht das Duett am Anfang auch wieder Sinn. So hat das ganze dann nämlich doch was mit Melodic (erstes Lied) Death Metal (zweites Lied) zu tun. Nur einfach auf zwei Lieder aufgeteilt. Finde ich sehr gut gemacht.

Generell kann man sagen, dass Burden of Life es gut versteht die Musik passend zum Text zu steuern. Besonders gut ist dies bei „The Narcissist“. Das Lied rechnet generell mit Narzissten ab und die Musik ist dazu passend foppend. Auch bei „52 Hz“ ist es ihnen sehr gut gelungen. Hier geht es um einen Wal, welcher auf einer anderen Frequenz als die anderen Wale kommuniziert und daher dazu verdammt ist einsam zu sein. Passend dazu ist das Lied melancholisch, langsam, aber trotzdem gut geeignet zum Headbangen. Generell muss sich Burden of Life auch gefallen lassen, dass man sie mit Children of Bodom vergleicht. Vor diesem Vergleich müssen sie sich aber nicht verstecken, den bestehen sie sehr gut.

Enden tut das Album dann mit einem Halloween-artigen 12 Minuten Epos, welches in mehrere Unterlieder unterteilt ist und einen wiederum sehr gut gelungen Abschluss bietet, für ein Album, welches eine gute Mischung aus schnellen und etwas langsameren Liedern bietet. Auch der Einsatz von Streichern und einem Chor ist gut dosiert gelungen, erstere vor allem bei der Ballade „Lantern Slides“, wo sie gut mit der Gitarre harmonieren. Das Album gibt auch Lust, sich die ersten zwei Scheiben anzuhören, wenn man dies nicht eh schon hat. Zuletzt ist noch zu erwähnen, dass Burden of Life im Booklet auch noch Ihre Gedanken zu jedem Lied nieder geschrieben hat.

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