Schatzkiste: Snow White Blood – Once upon a fearytale

Veröffentlichungsdatum: 15. Oktober 2016
Label: per Crowdfunding veröffentlicht
Genre: Symphonic Metal
Spieldauer: 28 Minuten 12 Sekunden
Tracklist:
  1. Shadows Of Our Yesterdays 05:44
  2. Mirror On The Wall 05:30
  3. Lullaby For The Undead 04:22
  4. Hamelin 05:58
  5. Sheherazade 06:38

Am 13. November 2020 wird Snow White Blood ihr erstes Full Length Album veröffentlichen, welches auf den Namen Hope Springs Eternal hört. Das habe ich zum Anlass genommen, in meiner Schatzkiste zu kramen und mein damaliges Review, noch für eine andere Seite, euch hier zu präsentieren und damit einen Vorgeschmack auf das dann kommende Review zu geben. Die EP kann man über deren Homepage kaufen.

Snow White Blood ist eine junge Band aus dem Rhein-Main-Gebiet, bestehend aus drei Musikern und einer Musikerin, welche Symphonic Metal machen. Die EP Once upon a fearytale, welche am 15.10.2016 erschien, ist deren erste CD, bestehend aus fünf Liedern mit einer Spieldauer von ca. 28 Minuten. Die CD kommt in einem Jewelcase, ist recht schlicht gehalten und macht sich gut im Regal.

Das Album fängt mit dem etwas düsteren Shadows of our Yesterdays an, welches gleich die Stimmung gut einfängt. Ich fühle mich hier in eine Fantasie Welt versetzt, wo Vampire und Werwölfe normales Tagesgeschäft sind. Passt gut zu dem Cover und dem Bandphoto, welches die Band in viktorianisch angehauchter Kleidung zeigt, in einem verschneiten, düsteren Wald. Auch die restlichen Lieder gehen in diese Richtung, was mir sehr gefällt.

Ich will jetzt auch nicht zu jedem Lied etwas schreiben, auch wenn ich das ohne Probleme könnte, da alle fünf ihre eigene Art haben, aber doch wieder sehr gut zusammen passen. Aber Mirror On The Wall, das zweite Lied auf der EP, ist durchaus erwähnenswert, da es mich stark an die Anfänge von Nightwish erinnert. Nicht nur durch die Musik, sondern auch durch die absolut geniale Stimme von Ulli, welche Tarjas Stimme in nichts
nachsteht. Und das obwohl sie keine klassische Ausbildung genossen hat, sondern „nur“ 14 Jahre lang in verschiedenen Chören mitgesungen hat.

Wo man bei manchen Bands die Texte durchaus ignorieren kann oder nicht so beachten muss, da sie nicht viel hergeben, sind sie bei Snow White Blood ein wichtiger Bestandteil. Alle fünf Lieder sind etwas um gedichtete Märchen in einer düsteren Version. Lullaby For The Undead zum Beispiel handelt von Dornröschen, erzählt aus ihrer Sicht. Sie wartet als Untote darauf, dass sie erlöst wird von ihrem Märchenprinzen. Und wenn es ist, das sie endlich sterben kann.

Insgesamt eine sehr gelungene und begeisternde Debüt EP, welche Lust auf mehr macht und von jedem Symphonic Metal Fan gehört werden sollte. Vor allem wegen Ullis Stimme, welche in meinen Augen phänomenal ist. Ich denke auch, dass die Band nicht mehr lange ohne Label sein wird und das erste volle Album dann nicht mehr selbst produzieren muss.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*