Schatzkiste: Within Temptation- Mother Earth

Release: 4.12.2000

Genre: Symphonic Metal

Spieldauer: 53 Minuten und 52 Sekunden

Label: DSFA Records

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Tracklist:

  1. Mother Earth
  2. Ice Queen
  3. Our Farewell
  4. Caged
  5. The Promise
  6. Never-Ending Story
  7. Deceiver of Fools
  8. Intro
  9. Dark Wings 
  10. In Perfect Harmony

Vorwort:
Es gibt viele Wege, wie man zu seinen ersten Berührungspunkt mit einem Album oder Band kommen kann. Für viele wäre das zum Beispiel ein Tipp eines Kumpels, mal Song X oder Y eine Chance zu geben, oder man hat die Truppe als Vorband erlebt und somit kennengelernt. Bei mir ist oft der digitale Zufall gewesen, der mich zu einer Gruppe getrieben hat. Der heilige Youtube-Algorithmus hatte mir vor langer Zeit, als die Haarpracht auf dem Oberstübchen noch deutlich besser ausgeprägt gewesen war, einen Song mit dem Namen Ice Queen in die Timeline gespült, der mir mit seinem leichten „Windows Movie Maker“-Charme sofort ins Auge gefallen ist. Kenner (und Leser der Überschrift des Artikels) wissen natürlich, von welcher Band dieser Klassiker an Hörgenuss stammt und können einem selbstverständlich sagen, auf welcher Scheibe man den Track auffinden kann. Lange Rede kurzer Sinn, heute knöpfen wir uns Mother Earth von Within Temptation vor.

Das Album:
Within Temptation aus dem Jahr 2000 ist eine echte Perle seiner Gattung, die sich perfekt in die Kategorie „Symphonic Metal aus dem Anfang des neuen Jahrtausends“ einreihen kann. In Gegensatz zu den Konsorten, die Nightwish und Epica damals während dieser Zeitepoche ins Felde geführt haben (gemeint wären zum Beispiel The Phantom Agony von Epica sowie Nightwishs Wishmaster), wirkt Mother Earth deutlich weniger knallig und opulent in seinem Abgang. Wer jetzt denkt, dass bedeutet automatisch, dass Mother Earth deswegen nun langweilig klingt oder eher was für die zweite Bank ist, irrt sich. Within Temptations Interpretation von Symphonic Metal auf dieser Platte ist auch heute noch eine runde Sache. Das fängt schon mit Titel Nummer 1 an, der auch gleichzeitig als Namensgeber für das gesamte Werk herhalten musste. Der Song Mother Earth ist einfach eine Wucht. Er verbindet alles, was das Gesamtwerk als Ganzes ausmacht. Leicht am Anfang und danach immer schwungvoller nimmt das Lied jeden mit und erzählt einem dabei die Geschichte von Mutter Erde als Herrscherin unserer Welt. Danach folgt mit Ice Queen ein Song, den ich besonders gut wegen seines Musikvideos in Erinnerung habe. Vom Klang her setzt sich der Track nahtlos an Mother Earth ran. Er bietet auch eine Bandbreite aus ruhiger gespielten Parts an, sowie solche, die etwas kräftiger agieren. Unter dem Schnitt aber ist Ice Queen weniger facettenreich als sein Vorgänger.
Wer mehr auf sanften Pfaden unterwegs sein möchte und gerne mit einem dezent im Hintergrund gehaltenen Klavierspiel unterhalten werden möchte, sollte sich Caged zur Brust nehmen. In Caged besingt Frontfrau Sharon den Herzschmerz und die innere Leere, die die meisten von uns bestimmt kennen sollten. Nachdem der Herzschmerz hoffentlich überwunden wurde, geht es mit The Promise weiter. The Promise nimmt gerade am Anfang viel Raum aus, um einen filmreifen Auftritt zu präsentieren. Diese Aufmachung wird dann schlussendlich bis zum Ende durchgezogen und mit einer besonders stark wirkenden Stimme von dem Adel verbunden. Springen wir nun etwas weiter im Album. Eins meiner persönlichen Highlights befindet sich nämlich am Ende von Mother Earth. Mit Dark Wings hat Within Temptation noch ein wahres Meisterwerk kurz vor der Zielgeraden im petto. Der Anfang wirkt sehr flott und keck. Im Laufe seiner Spielzeit gesellen sich noch Töne hinzu, die mehr in einer düsteren sowie drückenden Ecke angesiedelt sind.

Fazit:
Mother Earth ist ein weiterer Beweis dafür, dass die goldenen Jahre des Symphonic Metals in den frühen 2000 Jahren liegen müssen. Hier stimmt einfach alles, ich persönlich wüsste nicht, wo man etwas zu meckern finden könnte. Sharon den Adel überzeugt mit einer wirklich wundervollen Stimme, die von „siegessicher“ bis „Kampf erprobt“ alles abdeckt, was man sich vorstellen kann. Ich persönlich kann, obwohl ich mit dem aktuellen Output der Band wenig bis gar nichts anfangen kann, nur jedem empfehlen Mother Earth ab und zu mal in seine Playlist zu packen. Es lohnt sich! Hier könnt ihr euch das Album auch holen!*

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