Kurz vor dem Pestausbruch in unseren Landen angekündigt, stand dieses Konzert, wie so manch andere, langer Zeit auf der Corona-Kippe!
Doch nächste Woche ist es endlich soweit, die brachiale Viking/Death Folk Kombi von Skelfir und Helgrindur werden das erste mal über den Rhein in Schweizer Gebiet einfallen, das mit der Unterstützung der heimischen Truppe von Forge!
Die Met-Bar Lenzburg ist schon seit längerer Zeit für ein gemütliches Ambiente und Gigs im kleineren Rahmen bekannt, vor allem ihrer Grösse und dem Aufbau hatte es die Bar zu verdanken, dass ich dort noch kurz vor LockDown in kleinem Rahmen mein letztes Konzert geniessen durfte.
Ebenso waren sie auch einer der ersten, die mit den nötigen Auflagen schon am 12. Juni wieder einen kleinen Konzertbetrieb aufnehmen konnten, wo grössere Lokalitäten sogar jetzt noch geschlossen bleiben müssen.
So war es lange ein Hoffen und Bangen, diese beiden Bands wirklich gebührend in meinem Land begrüssen zu können, da ich beide auf dem Aaargh Festival 2018/19 kennen gelernt habe. Als dann in den letzten Wochen noch Forge als lokaler Zusatz bestätigt wurde und dann der Ticket Verkauf los ging, war die Freude natürlich umso grösser!
Helgrindur
Der Opener des Abends stammt aus Solingen, im Bergischen Land, welches auch die Heimat der Löwen von Obscurity ist, denn auch musikalisch sind sie nicht weit entfernt!
Gegründet als (zugegeben fantasieloses) „Samhain“, wurde bald darauf der neue Name gefunden und 2017 das erste Album Von Einst heraus gegeben.
Auf dem Aaargh Festival 2019 waren sie für mich eine volle Wucht und haben als Freitags Opener. die Bühne schon zu früher Mittagsstunde erbeben lassen.
Ihre Mischung aus Folk, Viking und Death Elementen spiegelt sich sowohl in der Musik, sowie auch ihrem Auftritt wieder, welches ihr in unserer Aaargh Galerie sehen könnt.
Die 5 Jungs werden also schon am Anfang einen Sturm über uns herein brechen lassen, wenn es aus vollen Kehlen dröhnt:
Heute soll die Erde beben, wir Kämpfen für unser Leben! Hebt die Schilde, schwingt die Äxte!
Forge
Die lokale Unterstützung reist aus Bern an, denn Forge bringen mit ihrem aktuellen Album Heimdall symphonischen Pagan Metal mit groben Black Einflüssen in die Met-Bar. Die CD habe ich mir während des LockDowns mal als Unterstützung der Band und ihres Lieblings Clubs geholt, was ich definitiv nicht bereue. Selbst nennen sie ihr Genre Symphonic Dark Metal und sind seit 2015 aktiv, auch wenn diesen Winter noch zwei neue Mitglieder zur Truppe gestossen sind. Ich selbst habe sie vorher noch nie Live gesehen und bin gespannt, was sie auf die Bühne der bringen werden! Zudem werden sie die grossartige Sarah Wauquiez (Drehleier, Ex-Eluveitie) mit dabei haben, welche mit ihnen ein paar Songs performen wird!
Skelfir
Falls ihr euch dann denkt: „Den Typen am Mikro kennen wir doch“ habt ihr recht, denn René „Beast“ Ehlert ist Frontmann von Skelfir und Helgrindur! (sowie nebenbei einer Piraten Band) Vorteil davon ist, man muss nur einen Sänger bei der Grenze verzollen. Ob dieser dann auch zwei Sets Durchsingen und Saufen kann, wird sich zeigen.
Ich bin nach ihrem Auftritt am Aaargh Festival 2018 aber überzeugt, dass sie dies ohne Probleme überstehen werden, schliesslich gibt es einen Mahlstrom Open Air und Schlichtenfest Gig nachzufeiern, welche dieses Jahr der Pest zum Opfer fielen. Die 4 Jungs aus dem Westerwald werden euch besten Viking Death Metal präsentieren, der sich thematisch sowohl um die Sagen ihrer Heimat, wie auch der nordischen Mythologie dreht. Natürlich darf mit Hoch die Humpen auch ein Trinklied gebührend zelebriert werden, wenn die Band uns mit auf ihre Streifzüge nimmt und die Hütte zu später Stunde richtig abgerissen wird!
Met, Met, Met und Bier! Hoch die Humpen, Hoch die Humpen! Heut wird sich Betrunken!
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