Der Abend wird mit der tschechischen Industrial Rock Band – Blitz Union – eingeleitet. Eine Band, die in den letzten Wochen für viele positive Kritiken in der Szene sorgte und mit zu DEN Newcomer des Jahres gezählt werden. Kleiner Hinweis am Rande, die Band wird bei uns nochmal ausführlich im Juni unter der Rubrik Band der Woche vorgestellt. Es stellt sich die Frage, passen die Genres zusammen? Ich war sehr neugierig und verstehe die durchgängig positiven Stimmen. Denn schon im Intro und mit dem ersten Song hat die Band mich und die Zuschauer abgeholt. Im Intro steht eine Person mit der Maske aus dem Bandlogo auf der Bühne. Eine Stimme, wie im Stadion, sagt Blitz-Union an. Das klingt schon mal sehr professionell und es bricht schneller das Eis. Nicht nur das Intro auch Gesang, Sampler, anfeuern des Publikums oder auch Bühnenaufbau. Auf der Bühne wurden Säulen mit verschiedenen Schriftzügen positioniert, z. B. Spirit. Der Funke springt schnell über und so singt und hüpft das Publikum mit der Musik ab dem zweiten Lied schon mit. Das schaffen oft nicht mal die Hauptacts -chapeau. Der Song Plastic bekommt einen eingängigen deutschen Refrain, welcher vom Publikum auch sofort mitgesungen wird. Nicht nur das umtexten, auch der mehrstimmige Gesang beim Cover Song von Aha The sun always shine on T.V. hat mich sehr überrascht. Der Gesang besteht aus Drummer, Gitarrist und Sänger – perfekt aufeinander abgestimmt und Gänsehaut garantiert. Nach gut einer halben bis dreiviertel Stunde ist es vorbei, fürs Erste. Ich bin mir nämlich sehr sicher, dass wir von dieser Combo noch mehr lesen werden in den nächsten Jahren und natürlich auch hören.
Setlist:
- Intro
- Get Up
- Money Crazy World
- Plastic
(German Version) - The Sun Always Shines on T.V.
- Hotel India Victoria
- S.V.P.D.A.
- Human Robot
- Revolution
- Attention
- Leave Me Alone
- Deleted
- Outro (TV – Piano Version)
Gestartet wird mit der Midtempo – Nummer Was ihr wollt. Das Publikum ist sofort mit am Start und singt lautstark mit. Subway to Sally zu erklären ist schwierig – die Combo ist eine Naturgewalt. Eric Fish versteht es, mit Worten, Gesten und was weiß ich wie viele Geheimtaschen für seine Blasinstrumente die Zuschauer immer wieder zu überraschen. Vom ersten Lied an wird mitgesungen, getanzt und gehüpft. Die Energie ist wie eine Symbiose zwischen der Band und den Zuschauern. Violinistin Ally Storch und Eric Fish nehmen mit ihrer Präsenz die Bühne ein. Sie spielen miteinander, den anderen Bandmitgliedern und dem Publikum. Die Ansagen von Eric Fish sind poetisch, beispielsweise ist er sprachlos, weil die Zuschauer viel Energie ihn als Sänger und der Band entgegenbringen und damit sagt er das nächste Lied Alles was das Herz will, an. Von Anfang an ist die Setlist ein toller Mix zwischen neuen Liedern, welche sofort in das Blut gehen und Klassikern wie z. B. Eisblumen. Bei diesem Lied wird das erste Mal so richtig die besondere Verbindung von der Band zu ihren Fans deutlich. Das Lied wird zum Teil nur von den Fans gesungen und von der Band begleitet und endet damit, dass die kompletten Halle, den Refrain singt. Eric Fish hat dafür nur ein Wort, „Fantastisch“. Geht man nicht genau für solche Momente auf Konzerte und geben nicht genau diese Momente die gewünschte Hoffnung?
- Intro
- Was ihr wollt
- Leinen los
- Alles was das Herz will
- Eisblumen
- Weit ist das Meer
- Auf dem Hügel
- Böses Erwachen
- Autumn
(Violin Solo by Ally at FOH) - Sanctus
- Gott spricht
- Grausame Schwester
- Henkersbraut
- Falscher Heiland
- Das Rätsel II
- Ihr kriegt uns nie
- Besser du rennst
- Kleid aus Rosen
- Interlude
Zugabe:
- Maria
(Guitar Solo by Ingo at FOH,… more ) - Island
- Sieben
- Tanz auf dem Vulkan
- Veitstanz
Zugabe 2:
- Julia und die Räuber
(Eric started with bagpipe at FOH)
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