United Titans Tour in Würzburg: Marduk und Vader

Am 9.3.2022 war es endlich so weit und die United Titans Tour der beiden Szene-Größen Marduk und Vader, organisiert von Massive Music, nahm Fahrt auf und startete in der Posthalle Würzburg. Begleitet werden die Headliner auf der gesamten Tour von den Black/ Death Metal Newcomern Impalement. Dazu gab es an einigen Orten auch noch lokale Opener, in Würzburg waren das die Occult Black Metaler Boötes Void.

Die Türen öffneten sich um kurz nach 18 Uhr für das erste Konzert in der Posthalle Würzburg seit dem November 2022 und das zur Freude der Besucher auch endlich wieder ohne die Verpflichtung, eine FFP-2 Maske zu tragen. Allerdings war hierzu die Einhaltung der 2G+ Regelung erforderlich.

Den Anfang machten die Würzburger Boötes Void, die das Konzert als Möglichkeit nutzten, um ihr neues Album C.O.L.D. an diesem Tag zu veröffentlichen, welches auch erstmal am Merch zu kaufen war. Dass die Band allerdings auch nach dem Album nicht untätig wurden, zeigten sie direkt am Anfang, und eröffneten mit Woods of Desolation, einem Song, der Lust auf die nächste Veröffentlichung macht. Mit Imbolc, Mabon/Samhain und Beltane gab es 3 Songs vom neuen Album präsentiert, sowie The Alder’s Sleep, der 2019 als erster Song der Band veröffentlicht wurde. Mit neuen Masken und neuer Bühnendeko zeigte das Quintett auch in der Show den nächsten Schritt in ihrer Weiterentwicklung.

Setliste Boötes Void

Woods Of Desolation
Imbolc
Mabon/Samhain
The Alder’s sleep
Beltane

Nach kurzer Umbaupause betraten dann die Schweizer Impalement um Sänger und Gitarrist Beliath die Bühne. Dass die Band erst seit kurzem existiert, merkte man dabei nicht, denn die Musiker können allesamt auf jahrelange Erfahrung zurückblicken. Trotzdem zeigten sie dabei eine Spielfreude, mit der sie das Publikum definitiv von sich überzeugen konnten. Bedingt durch die schnellere Musik ging das Publikum auch sichtbarer ab. Und so bretterten sie dem Publikum ein fettes Set aus Songs des 2020 erschienen Debutalbums entgegen. Nach nur 30 Minuten war der Auftritt auch wieder zu Ende.

Setliste Impalement

Intro
The Tombs of the Saints
The Impalement
Within the Court of Rats
Satan’s Fire In My Eyes
Thus Spoke I – Götzendämmerung

Vader

Nach einem etwas längeren Umbau ging es dann mit dem ersten Headliner weiter, Vader konnten das Publikum direkt vom ersten Song an deutlich begeistern, und das steigerte sich im Laufe des Sets nochmal, und ließ auch in den melodischeren Parts nicht nach. Dass die Band schon seit fast 40 Jahren aktiv ist, konnte man dabei an der musikalischen Qualität gut merken, ohne dass sich dabei Ermüdungserscheinungen in der Spielfreude zeigen. Die Auswahl an Songs zieht sich dabei quer durch die lange Bandgeschichte, mit Liedern von fast allen Alben, wobei das aktuelle Album Solitude in Madness und das 1995er Erfolgsalbum besondere Aufmerksamkeit erhielten. Dabei war der Sound durchgängig großartig abgemischt. Als Outro erklang dann passenderweise der imperiale Marsch, während die Band vor an die Bühne kam und sich dankbar dem Publikum präsentierte.

Setliste Vader

Dark Age
Black to the Blind
Silent Empire
Blood of Kingu
Shock and Awe
Into Oblivion
Reborn in Flames
Carnal
Epitath
Whisper
What Colour is your Blood
Wings
Sothis
Cold Demons

Steeler
War Lust
Screaming Out of Pain

Marduk

Nach einem weiteren Umbau und einem mehrminütigen Umbau betraten dann Marduk mit einer kurzen Verspätung die Bühne bei bestens gelauntem Publikum. Die schwedischen Black-Metal-Titanen spielten eine gut durchgemischte Setliste. Der Sound war auch weiterhin gut, wenn auch mit kleineren Schwächen in der Abmischung. Bedingt durch den musikalischen Unterschied zu den vorherigen Bands zeigte das Publikum weniger Bewegung als zuvor und verhielt sich insgesamt verhaltener. Auch die Band zeigte dabei wenig Begeisterung in ihrem Auftritt, der aber routiniert ohne Fehler von statten ging und musikalisch ein hohes Niveau bewies. Mit einem viel zu langen Intro beendete die Band das Set ohne Zugabe, und ließ das Publikum etwas unglücklich darüber zurück, dass die Spielzeit nicht voll ausgenutzt wurde.

Setliste Marduk

Werwolf
The Hangman of Prague
Seven Angels, Seven Trumpets
Those of the Unlight
Frontschwein
Materialized in Stone
Beyond the Grace of God
The Funeral Seemed to be Endless
Viktoria
Bleached Bones
The Sun has failed
World Funeral
Wolves
Slay the Nazarene
Christraping Black Metal
Panzer Division Marduk

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