30 Jahre RockHarz!
Das RockHarz Open Air feiert 30-jähriges Jubiläum und fährt mit einem Grandiosen Line-Up auf, um dieses zu feiern! Also haltet euch fest, sperrt die Hörer auf und feiert mit uns diese riesige Jubiläumsparty an der Teufelsmauer!
Im Harz wird es wieder ordentlich laut, wenn vom 5. bis zum 8. Juli wieder einmal tausende Metalheads den Flugplatz in Ballenstedt stürmen werden. Bereits seit Mitte März ist das Festival ausverkauft. So schnell war das Festival noch nicht ausverkauft gewesen. Wer jetzt kein Ticket hat, wird wohl aufs nächste Jahr warten müssen. Mit seinen 20.000 Besuchern zählt das RockHarz zu den großen Festivals Deutschlands, besticht jedoch vor allem durch seine familiäre Atmosphäre. Ein Spagat, den kaum ein anderes Festival dieser Größenordnung so gut schafft. Besonders für Metal-Enthusiasten bietet das Festival mit den beiden, im Wechsel bespielten Bühnen die Möglichkeit an vier vollen Tagen die Musik zu genießen, ohne sich zwischen zweien Bands entscheiden zu müssen. Ganz hart gesottene können alle Bands Live erleben, ja alle knapp 60 Bands.
Doch fangen wir am Anfang an: 1993 begann die Festivalgeschichte in der Stadthalle Osterode, dort fand ein beschauliches Festival statt, damals noch unter dem Namen Rock gegen Rechts, und zog 1.400 Besucher in den Harz. Nach diesem Erfolgreichen Auftakt sollte es ein Jahr später als Open Air Veranstaltung stattfinden, diesmal unter dem Namen RockHarz Openair. In diesem Jahr spielten einige regional bekannte Bands auf LKW-Anhängern für die gut 1000 Besucher spielten. Nach den ersten Gehversuchen ging es 1996 ein wenig professioneller weiter, diesmal mit einer richtigen Open Air Bühne. Bis dahin war das Festival auch kostenfrei für die Besucher. Anfang der 2000 Jahre wurden einige stilistische Ausflüge unternommen: So bot das Festival 2000 am Freitag eine Open-Air Techno-Disco an und spielte den Samstag die Rock-Karte. 2002 wurde bei der Menge an Bands klar, das eine zweite Bühne her muss und so wurde das Doppelbühnenkonzept auf dem RockHarz geboren, auch wenn die zweite Bühne erstmals in einem Zelt landete. Auch in dem Jahr wandte sich das Festival wieder mehr in Richtung NDH, Dark Rock und Metal. Dabei zog sich auch ein Konzept durch, das bis heute nach wie vor steht: mit großen Namen das Publikum aufs Festival ziehen und damit auch den kleinen Bands ein großes Publikum zu bieten. 2008 wurde aus dem Zweitages-Festival ein Dreitages-Festival und gewann weitere Fans, sodass auch der Platz in Osterode nicht mehr ausreichte und das Festival in dem Verkehrslandeplatz Ballenstedt-Harz eine neue Heimat fand. Dort trug sich die Geschichte weiter und wuchs in den Folgejahren, von einem beschaulichen Festival hin zu einer neuen Größe an. 2020 und 2021 musste das Festival, wie so ziemlich alle anderen Großveranstaltungen, leider ausfallen und feierte 2022 sein großes Comeback. Nun ein Jahr später schauen wir auf die bewegte Geschichte zurück und freuen uns auf die Zukunft!
2023 geht es groß weiter und die Veranstalter haben nicht dran gespart euch ein unvergessliches Festival zu bieten! Mit zum jetzigen Zeitpunkt 57 Bands bringt das Festival sein bislang größtes Billing heraus. Dabei sind unter anderen Größen wie Blind Guardian, In Flames, Arch Enemy und Amon Amarth als Headliner dabei!
Um diesen Pulk an Bands unterzubringen, hängt das Festival einen weiteren vollen Festivaltag an und bereits am Mittwoch startet das Festival an der Teufelsmauer und fährt Bands wie Angus McSix, Letzte Instanz, Battle Beast, Mono Inc., As I Lay Dying und Blind Guardian auf und bietet in den oberen Riegen einen ordentlichen Auftakt an!
Doch neben der Headliner gibt es eine Reihe Band-Highlights, die wir euch gerne genauer vorstellen würden:
All For Metal: 2022 aus dem Nichts aufgetaucht und doch mit bekannten Gesichern. All For Metal bringen den klassischen Heavy Metal zurück! Die Band um Tim „Tetzel“ Schmidt (Asenblut) und Antonio Calanna (DeVicious) verbindet dieses klassiche Heavy Metal Gefühl. Mit einer geballten Portion Wikinger-Thematik wirkt die Mischung frisch und besonders sticht die Combo jedoch durch die beiden Sänger und ihre Stimmen heraus, die kaum unterschiedlicher sein könnten.
Angus McSix: Nach der Trennung von Gloryhammer stand für Thomas Winkler fest, das er weiter Musik machen wird. Mit Angus McSix tritt er in eine alte neue Rolle und erzählt die Geschichte seines Alter Egos nun selbst weiter. Mit neuen Mitstreitern wie Sebastian „Seeb“ Levermann (Orden Ogan) und Thalia Bellazecca (ehm. Frozen Crown) geht die Geschichte nun parallel zur der seiner alten Band weiter. Nun schwingen wir zusammen mit ihnen den Hammer…. äh, das Schwert natürlich!
Destruction: Seit 1982 auf den Bühnen dieser Welt, feiern Destruction dieses Jahr auf dem RockHarz ihre 40 Years Anniversary Show! 40 Jahre Thrash Metal, 15 Studioalben, 6 Livealben und 5 EPs bieten viel Material für eine grandiose Show. Was uns erwartet, ist unklar, jedoch dürfen wir uns sicherlich über einige Klassiker freuen!
Equilibrium: Die Epic Folk Metal Band Equilibrium hat bewegte Jahre hinter sich. Mit ihrem aktuellem Werk Renegades stießen sie in eine neue musikalische Richtung, die der Band einige neue Fans einbrachte, aber auch einige verschreckte. Eine weitere Hiobsbotschaft ereilte die Fans mit der Trennung vom aktuellen Sänger Robert „Robse“ Dahn. Wer auf dem RockHarz die Band am Mikrofon unterstützten wird, ist bis jetzt unbekannt. Wir lassen uns überraschen!
Life of Agony: 1989 gegründet, gehören Life of Agony zu den Urvätern des Alternative Metals. Die Band um Sängerin Mina Caputo hat vor 30 Jahren ihr erstes Studioalbum River Runs Red herausgebracht und damit den grundstein für den heutigen Emocore gelegt. Bis heute ist insbesondere Minas emotionaler Gesang ein leitendes Merkmal der Musik. Mit der Jubiläumsshow zum Debütalbum dürfen wir uns mit der Band auf eine musikalische Zeitreise begeben.
Lord of the Lost: Die Hamburger LOTL haben aktuell wohl alle Musikfreunde auf dem Schirm, das Quintet war nicht nur im vergangenem Jahr mit den Größen von Iron Maiden auf Tour, sondern treten dieses Jahr auch mit ihrem Song Blood & Glitter beim Eurovision Song Contest für Deutschland an! Die Dark Rock Band ist dieses Jahr wiederholt mit Iron Maiden unterwegs, in der Zwischenzeit findet sich jedoch etwas Zeit für ein paar Festivalauftritte, wie auf dem RockHarz Open Air!
Phil Campbell and the Bastard Sons Play Motörhead: Nach dem Tod von Lemmy, sollte es zumindest für Phil Campbell musikalisch weiter gehen. Die Band entstand ursprünglich aus einem Spaßprojekt, das zu Todd Campbells 30 Geburtstag gegründet wurde. Anschließend spielten sie einige Konzerte unter dem Namen Phil Campbell’s All Starr Band bis sie sich Ende 2015 den Namen Phil Campbell and the Bastard Sons gaben. Seitdem treten sie vorwiegend mit eigenen Stücken auf oder als Phil Campbell and the Bastard Sons Play Motörhead mit Motörhead Klassikern auf.
The Dark Side of the Moon: The Dark Side of the Moon ist ein Metal-Quartett aus Musikern von Feuerschwanz, Amaranthe und Ad Infinitum, die sich zusammenfanden um Soundtracks aus Filmen, Serien und auch Spielen im Metal-Gewand zu vertonen. Mit The Gates of the Time veröffentlichten sie jedoch kürzlich ihr erstes eigenes Stück.
Wir sehen uns an der Teufelsmauer!
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