Die Cello-Metaller von Apocalyptica beehren uns zusammen mit den Symphonic-Rockern von Epica. A match made in heaven (or hell – je nach Perspektive)! Erstere präsentieren, neben ihren großen Hits, auch die Stücke ihrer jüngst erschienenen Studioplatte Cell-O, einer Symphonie allein für Celli, wenn man so will. Strotzend vor barocker Energie finden Apocalyptica darauf nicht nur zu ihren expressiven instrumentalen Wurzeln zurück, nein, ihre Reisen sind epischer und die Ziele weiter gesteckt als je zuvor. Auch Epica überzeugen seit bald zwei Dekaden mit ihrem symphonischen Progressive-Metal und stellen heuer die Songs ihres jüngsten Albums Ωmega vor. Wer die Niederländer, um Sängerin und Frontfrau Simone Simons, schon einmal live erlebt hat, der weiß, mit welcher Wucht Epica ihre überaus komplexen Kompositionen live auf die Bühne zaubern. Den Abend eröffnet wiederum die britisch-finnische Band Wheel, die Prog-Rock und Metal beindruckend fusionieren.
Doch gibt es noch welche, denen die Bands nichts sagen? Nichts leichter als das, hier eine kurze Vorstellung.
Apocalyptica, gegründet 1993, fingen ihre Karriere damit an, dass sie Lieder ihrer Lieblingsband Metallica auf ihren Celli coverten und damit ihre Abschlussprüfung an der Uni machten. Daraus entstand dann das Album Apocalyptica plays Metallica by four Cellos und der Rest ist Geschichte. Es folgten noch mehrere Alben, wo auch andere Größen gecovert wurden, aber auch klassische Stücke wie Hall of the Mountain King wurden neu interpretiert. Mit der Zeit kamen dann aber auch eigene Stücke dazu und mittlerweile ist das Repertoire auf 9 Alben angewachsen, mit dem letzten Cell-0, * welches 2020 erschien. Aus bekannten Gründen kann die dazu gehörige Tour erst jetzt statt finden. Kurz vor dem Begin der Tour und passend dazu, nahmen die 4 Jungs zusammen mit Simone ein neues Lied & Video auf, welches wir euch natürlich hier präsentieren.
Was uns zur zweiten Band führt. Wo Apocalyptica dieses Jahr ihr 30 Jähriges bestehen feiern, hat Epica letztes Jahr ihr 20 Jähriges gefeiert, welches wir in unserem Band Jubiläum: 20 Jahre EPICA Artikel näher beleuchtet haben. Daher muss ich hier nicht viel dazu sagen, lest euch einfach den Beitrag durch. Man will sich ja nicht wiederholen und mein Kollege Josef kann besser die Band präsentieren, als ich es kann.
Aber auch eine Double-Header Tour braucht einen Support Act und in dem Fall ist es die britisch-finnische Band Wheel, wie eingangs schon erwähnt. Die Truppe besteht aus dem Briten und Gründer James Lascelles (Vocals/Guitar), sowie den Finnen Santeri Saksala (Drums), Aki ‘Conan’ Virta (Bass) and Jussi Turunen, welcher keiner der zwei Brüder von Tarja Turunen ist. Die beste Beschreibung, was die Band beeinflusst hat und wie sie ihren Musikstil beschreiben, kann immer noch die Band selbst, in dem Fall hier James persönlich geben:
„Was die Haupteinflüsse angeht, stehen Tool sicherlich ganz oben auf der Liste. Daneben finden sich auch Karnivool und Meshuggah und einige Bands, die eher dem Alternative-Spektrum zuzuordnen sind wie Radiohead oder The Mars Volta. Wir sind generell breit aufgestellt, weswegen die Unterscheidung in Prog Rock und Prog Metal wenig zielführend ist. Dazu gesellt sich ein frühneunziger Seattle-Vibe, der das Resultat Grunge-mäßig einfärbt. Daneben sind wir große Filmscore-Fans, insbesondere der Soundtrack zu ’28 Days Later‘ von John Murphy hat es uns angetan.„
Und die Termine, auf welchen ihr ab dem 12. März die drei Bands im Deutschsprachigen Raum und angrenzenden Länder sehen könnt, sind folgende:
- 12 März 2023 Hannover, Capitol
- 13 März 2023 Köln, Carlswerk Victoria
- 14 März 2023 Wiesbaden, Schlachthof
- 15 März 2023 Ludwigsburg, MHP arena
- 17 März 2023 Zürich, Komplex
- 18 März 2023 Lausanne, Metropole
- 19 März 2023 Mailand, Fabrique
- 20 März 2023 München, Tonhalle
- 22 März 2023 Budapest, Barba Negra
- 23 März 2023 Wien, Gasometer
- 24 März 2023 Brno, Hala Vodova
- 25 März 2023 Warschau, Progresja
- 27 März 2023 Gdańsk, B90
- 28 März 2023 Berlin, Columbiahalle
- 29 März 2023 Leipzig, Haus Auensee
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