Nach einem starken Donnerstag auf dem Holy Ground sollte es am Freitag genauso weitergehen. Für den Tag war nach zwei Tagen unerbitterlicher Sonne nun endlich ein wenig kühleres Wetter und ein paar Wolken am Himmel angekündigt. Eine angenehme Abwechslung, welche dank mangelndem Regen trotzdem für so manche Staublunge sorgen durfte. Aber genug vom Wetter, weiter zum Programm:
Am offiziellen zweiten Tag des Festivals gab es bereits vormittags Programm auf allen Hauptbühnen.
Den Anfang machten um 11:30 Uhr Blind Channel auf der Faster Stage. Sie nutzten ihre Chance, die Fans schon früh warm zu machen und dementsprechend für den Tag vorzubereiten. Mit zahlreichen Hits wie Timebomb und Over My Dead Body machten sie diesen Auftritt unvergesslich. Ebenfalls durfte auch der Song Dark Side nicht fehlen, der als Encore diente.
Nur ein paar Minuten später ging es auf der Harder Stage mit Kissin Dynamite weiter. Hierbei bleibt besonders die Bühnengestaltung positiv zu erwähnen, da genau hinter dem Drummer das Ende einer Gitarre aus der Bühne herausragte. I’ve Got The Fire diente als perfekte Einleitung zu ihrem Auftritt. Mit Songs wie I Will Be King, bei dem der Sänger Johannes Braun extra einen Königsthron und Umhang bekam, brachten sie das Publikum in Bereitschaft für einen ihrer Top-Hits, Not The End Of The Road. Ein unfassbar gut performter Song, der richtig gut bei den Fans ankam. Zum Ende des letzten Songs Flying Colours begann der Sänger Johannes zu crowdsurfen. Für viele Fans ein unvergesslicher Moment.
Kissin Dynamite:
Zeitgleich mit Kissin Dynamite starteten Bokassa den Tag auf der Louder Stage. Sie brachten es als eine der wenigen Bands auf sage und schreibe 17 Lieder, bei denen auch Burn it All (P.T.S.D.E.A.D) nicht fehlte. Nach Bokassa ging es erneut auf der Faster Stage weiter, diesmal mit der deutschen Rockband Kadaver. Lord Of The Sky und Die Baby Die durften nicht fehlen und so bekamen die Fans insgesamt acht Songs von Kadavar.
Mit Lacuna Coil, Clutch und At The Gates wurde der Nachmittag auf den beiden Hauptbühnen gefüllt.
Lacuna Coil:
At the Gates:
Am Abend wurde dem Publikum auf der Faster Stage Hypocrisy geboten. Worship, welches auch gleichzeitig das neuste Album beginnen lässt, diente als Intro ins Böse. Songs wie Impotent God, Chemical Whore und Children Of The Gray ließen das Publikum gut abgehen. Abgeschlossen wurde ihr Auftritt einem echten Klassiker der Band, Roswell 47. Ein sehr gelungener Auftakt für Hypocrisy.
Hypocrisy:
Nebenan ging es mit Behemoth und ihren Hits wie Wolves ov Siberia, Conquer All und Christians To The Lions weiter. Die Band hat seit ihrem letzten Wacken-Auftritt ein Studio- und ein Live-Album veröffentlicht, letzteres übrigens gar nicht so lange her und beinhaltet die meisten der Live gespielten Songs, für alle, die das Behemoth Live-Erlebnis für zuhause haben wollen. Apropos Behemoth Live-Erlebnis: Fans des Sängers Nergal durften ihn an diesem Tag zwei mal Live erleben. Er spielte einige Stunden früher bereits einen Auftritt mit seinem Projekt Me and that Man auf der W.E.T Stage.
Behemoth:
Me and that Man:
Fans des klassichen Thrash/Speed/Black Metals durften sich auch über Venom freuen, die Band hat über 40 Jahre auf dem Buckel und hat mit ihrem zweiten Album damals ein ganzes Metal-Subgenre einen Namen verliehen, ein großer Moment!
Aber auch Freunde des Symphonic und Power Metals wurden an dem Tag ordentlich mit Mucke versorgt. Scardust machten bereits recht früh zur Mittagszeit den Anfang, kurz darauf durfte es mit Sascha’s Paeth’s Masters of Ceremony, deren Sängerin bereits am Mittwoch mit Avantasia auf der Bühne stand weitergehen. Aber auch die Zwerge aus Mo… Pisa? Wind Rose! beehrten die Bühne, alles selbstversständlich auf der Wackinger Stage!
Scardust:
Sascha’s Paeth’s Masters of Ceremony:
Wind Rose:
Mit In Extremo schwankten einige Fans in Richtung Troja, Spaß beiseite. Beim Auftritt wurden sehr viele absolute Top Songs gespielt, wie zum Beispiel Kompass zur Sonne, Quid Pro Quo und Sternhagelvoll. Michael Robert Rhein klang gesanglich genau wie auf den Alben. Respekt.
Um 22:15 war es endlich soweit, der allererste Wacken Auftritt von Slipknot begann. Das Konzert begann mit Songs, wie Disasterpiece und All Out Life. Zwischen den Songs stellte Corey Taylor klar, wie froh und überwältigt er sei, auf Wacken auftreten zu können. Er erklärte auch, wie es um die Band nach dem neusten Album stehen wird, da es hier bereits viele Gerüchte gab. Ihr Auftritt war rundum mit Bangern gefüllt, für die sie bekannt sind. Unter anderem wurde auch ein neuer Track gespielt, The Dying Song. Auch Psychosocial war mal wieder ein unfassbar guter Live Song. Der letzte Track der Zugabe war Surfacing vom Album Slipknot. Das Konzert endete mit Til We Die, welches vom Band abgespielt wurde.
Als vorletzte Band der Hauptbühnen spielte The Halo Effect,welche komplett aus Ex- Mitgliedern von In Flames und dem aktuellen Dark Tranquillity Sänger Mikael Stanne besteht. Es wurden unter anderem Songs wie Days of the Lost, The Needless End und Gateways gespielt, die auf dem bis Dato noch nicht erschienenen Debüt Album zu finden sind. Der Track Shadowminds beendete den Auftritt und ließ einen völlig überwältigten Mikael auf der Bühne zurück.
Bereits früh morgens spielten Feuerschwanz das letzte Konzert an diesem Tag. Der meiner Meinung nach beste Song der Setlist war Das Elfte Gebot, ein toller Track, der sehr gut performt wurde und die Leute mitreißen konnte. Neben einem Metfest lud die Band auch zum berühmt-berüchtigten Schubsetanz, ließ die Methämmer schwingen und Die Hörner Hoch steigen. Wer ein wenig Spaß verstand, hatte auch bei Dragosta Din Tei seine Freude.
So ging der Tag vorbei. Wer sich alle Konzerte angeschaut hat, war vermutlich am nächsten Tag etwas später auf den Beinen, da der letzte Auftritt bis um 02:30 Uhr nachts andauerte. Dennoch war es ein sehr gelungener Tag mit vielen Top-Acts.
Weitere Bands auf den Hauptbühenen:
Phil Campbell & The Bastard Sons play Motörhead:
ASP:
Weitere Bands auf der W.E.T und Headbangers Stage:
Crypta:
Lost Society:
Lucifer:
Tribulation:
Mambo Kurt:
Weitere Bands auf der Wackinger und Wasteland Stage:
The O’Reillys and the Paddyhats:
Moonspell:
Imperium Dekadenz:
Black Inhale:
The Rise of Mictlan:
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