Die besinnliche Adventszeit ist eine Zeit der Ruhe und des Friedens. Oder um in die Posthalle zum X-Mas Metal Meeting zu gehen und diese Zeit gebührend mit Black Metal zu feiern. Sechs Bands und ein sechs Stunden langes Konzert konnten doch nur gut werden.
Ascian waren die Überraschung des Abends, weil sie erst kurz vor dem Konzert beim Lineup ergänzt wurden. Mit ihrem ruhigen, aber doch mitreißenden Doom Metal begeisterten sie das Publikum und es wurde allgemein bedauert, dass sie leider nur sehr kurz spielen durften.
Silver Dust spielten ein ähnlich kurzes Set, überzeigten aber durch ihre aufwendige Bühnenshow bei der auf einen Bildschirm in Verkleidung eines Gemäldes Videos projiziert wurden, mit denen der Sänger eine interaktive Bühnenshow lieferte. Sehr sehenswert und definitiv unerwartet!
The Vision Bleak mit ihrem ruhigeren Horror Metal lieferten im Vergleich zu Silver Dust vorher eine sehr ruhige Show ab, die aber keineswegs schlechter war. Das Publikum war dankbar für die Atempause und sobald die Band ihre Hymne an Cthulhu anschlug war es aber auch wieder mit der Ruhe vorbei und es wurde kräftig mitgesungen.
Debauchery, einer der Hauptacts des Abends. Das Bühnenbild von ihnen verkündete schon genau wo die musikalische Reise an dem Abend hingehen würde. Aufgereiht waren Mikrofonständer aus Schädeln, Blutdämonen und die Bandmitglieder selber verkleidet als Blutdämonen, Diener des Blutgottes Khorne aus dem Rollenspiel Warhammer 40k. Dazu gab es direkten und eingängigen Death Metal und es gab wohl keinen, der bei dem typischen Song der Band, Blood for the Blood God nicht mitgesungen hat und sich über eine Allianz mit dem Blutgott gefreut hätte.
Worauf sich die meisten an dem Abend aber gefreut haben waren wohl Rotting Christ mit ihrem energetischen Dark Metal. Während des Auftrittes wurde sowohl von Publikum als auch von der Band fast durchgehend nur geheadbangt den die Tolis-Brüder begeistern mit ihrem Metal schon seit über 30 Jahren und es wurde lange auf den Auftritt gewartet.
Der Abschluss des Abends bildeten Moonspell, die Gothic Metal Band aus Portugal. Die Halle war brechend voll und als der Sänger sich im Dunkeln mit brennender Laterne und der Maske eines Pestdoktors auf die Bühne begab, gab es für das Publikum kein Halten mehr. Eine Stunde wurde gesungen, geheadbangt und die Band zurecht gefeiert.
Fazit:
Obwohl ein sechs Stunden Konzert mitunter anstrengend sein kann, war es das an dem Abend nicht. Jede der Bands hat ihr Bestes gegeben und das Publikum nahm sie begeistert auf, denn alle Bands waren wirklich herausragende Auftritte.
Fotos Matthias
Bericht Hector
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