29.04.2022 3 Cheers for 30 Years – Fiddlers Green in der Posthalle Würzburg

Im Rahmen Ihrer Jubiläumstour „3 Cheers for 30 Years“ traten am 29.04 Fiddler‘s Green in der Posthalle in Würzburg auf. 1990 in Erlangen gegründet können Sie auf 14 Studioalben, 5 Live CD‘s, 4 DVD‘s, über 2000 Livekonzerte & ein eigenes Festival das „Shamrock Castle“ zurückschauen. Kurzum, Fiddler’s Green kennt und liebt man in der Szene und die Band gehört zur Musiklandschaft wie die Posthalle zu Würzburg. Mit dabei hatten Sie die Sympathischen Schweizer vom Saint City Orchester mit im Gepäck. 

Den Anfang machten besagte Ostschweizer, die Band bespielt die Bretter die, die Welt bedeuten seit 2013 und war schon mit vielen Bands auf Tour, dieses mal mit Fiddler`s Green. Das Saint City Orchestra schlägt in eine Ähnliche Kerbe wie Fiddlers Green, mit einer Mischung auf Irish Folk und Punk, jedoch langsamer und Softer als die Kollegen aus Erlangen, bringt die Band das Publikum, das sie kennt oder grade erst kennenlernt erfolgreich mit wenigen Tönen zum Tanzen, dabei bildet sich sogar ein Circle Pit, bei denen sogar die Geigerin und der Akkordeonspieler teilnehmen, ein riesiger Spaß und ich kann nur Versprechen, die Band werden wir auch nach dem Auftritt ein paar male zu Gesicht bekommen.

Weiter ging es nun mit Fiddler’s Green, die Band hatte großartiges geplant! Zum 30 jährigen Bandjubiläum sollte 2020 die “3 Cheers for 30 Years” Tour über 3 Abschnitte der Band über das Jahr mehrere Dutzend Konzerte bescheren. Pub Unplugged Konzerte, Sommer Festivals und die üblichen Rock Shows hätten einen Rundumschlag über die 30 Jahre Fiddlers Green dargestellt.

Fiddler’s Green sind dafür bekannt, immer wieder Irish Folk Songs aufzuarbeiten, nun haben sie sich im Herbst 2020 an die bekannteren Stücke getraut und diese auf ihrem Jubiläumsalbum “3 Cheers for 30 Years” veröffentlicht, von dem Sie auch gleich zu Beginn einen der bekanntesten ausgepackt haben.
Whiskey in the Yar” ist wohl eins der Lieder die ein jedes Kind kennt, das Lied wurde so oft aufgenommen und veröffentlicht das ein jeder es mitsingen kann, ein kluger Schachzug der Band um das Publikum direkt zu catchen und zum Singen und Tanzen zu bringen.
Die Stimmung war von Sekunde Eins an unglaublich gut, bis beim neusten Song Land in Sicht, der als deutsches Stück ein wenig aus dem Rahmen fällt, mehr als jedes gecoverte Stück es je könnte. Einen kleinen Ruhepunkt gab es bei Tobis legendärem Solo, bei dem der Großteil vom Publikum gebannt auf die Bühne schaute. Tobi, Frank und Stefan bieten seit Jahren bei dem Solo eine grandiose Geigen- und Trommelshow, die als perfekte Halbzeit im Konzert steht. Mit Raise your Arms im Anschluss kam jedoch auch sehr schnell wieder Bewegung ins Publikum, die Fans streckten ihre Arme in die Luft und winkten den Song über, wer um sich herum sah, bekam ein sehr berührendes Bild von vielen Menschen die an der Musik Spaß haben. Beim Stück “Another Spring Song” erleuchtete nun das Publikum, ein toller Anblick für die Band und andere Besucher! 

Auch zu Erwähnen sei das dieses Mal Pat „Bella Ciao“ nicht selbst singen konnte, da seine Stimme noch von einer vergangenen Erkrankung mitgenommen war, so sprang Sandro, der Sänger von dem Saint City Orchestra für diesen ein.

Ein weiteres Highlight der Show war der Shanty John Kanaka, für den die Band einen “Tresen” auf die Bühne stellte und damit ein wenig Pub Feeling aufbaute, dazu ein Hütchenspiel der darin geübten Musiker. Nicht nur für die Ohren ein Schmaus, sondern auch sehr beeindruckend anzusehen. Im direkten Anschluss stimmte die Band auch eine Strophe vom Wellerman an, der im letzten zwei Jahren bereits seine Runden gezogen hat. Mit “Yinday” und “Old Dun Cow”ging das Konzert auch dem Ende zu, die Fans hatten Spaß und nach einigen Zugabe-Rufen legte die Band einen drauf mit “Victor and His Demons”, diesmal von Lorenzo von den Saint City Orchestra gesungen, anschließend ”The day Pat Murphy Died”, sowie „The Wild Rover“ und  “Blarney Roses”.

Über Roksi 541 Artikel
Roksana Helscher, Fotografin und Redakteurin. Seit 2016 bei Dark-Art dabei, ein Teil der Chefredaktion und das Mädchen für alles. Seit meinen ersten Konzertfotografie-Gehversuchen in 2011 bis heute unterwegs und versuche das Geschehen auf großen und kleinen Bühnen zu dokumentieren.

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