Review: Numenon – New Reality

Release: 01.10.2022

Genre: Progressive Metal

Spieldauer: 50 Minuten 29 Sekunden

Label: Self-Released

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Tracklist:

  1. Only One
  2. Prisoner of Soul
  3. Pharaoh
  4. Eternity of Doubt
  5. New Reality
  6. The End
  7. Seasons of a Life
  8. Charade of Lies
  9. Living for the Moment
  10. Almost Forgotten

Numenon - New Reality - Cover

Numenon ist eine Band aus Südhessen, welche es seit 2000 gibt. Bestehend aus dem Lineup eine Sängerin, zwei Gitarristen, einem Bassisten und Schlagzeuger, machen sie Progressive Metal mit Powermetal Einflüssen. Am 1.10 war die Release Party wo ich zugegen war und mir einen ersten Eindruck machen konnte, der schon mal vielversprechend war. Auf dem Heimweg konnte ich dann auch gleich das erste Mal in die CD reinhören. Steigen wir doch gleich mal ein.

Only One ist der Opener, startet langsam mit abwechselnd Riff und hohen Noten, wie man es teilweise von Iron Maiden kennt. Ein Mid Tempo Lied, wo es darum geht, dass der Protagonist oder die Protagonistin immer wieder Angst davor hat allein zu sein, zu den Sternen schaut und sich „Was wäre wenn“ Fragen stellt. Ein cooler Einstieg, der schon das Potential der Band zeigt. Weiter geht es mit Prisoner of Soul, welches ein mystisch angehauchtes Intro und erst mal Gitarren mit Clean Sound hat, um dann nach etwas mehr als einer Minute härter zu werden, ohne die Geschwindigkeit zu erhöhen. Im Laufe des Lied steigert es sich dann immer mehr, wird immer bombastischer und auch immer mehr Schlagzeug kommt dazu. Ein cooles Lied, mit Steigerung wie man es sich bei manch anderen Bands manchmal wünscht. Einziges Manko an den ersten zwei Liedern, man hört die Sängerin Daniela nicht so gut, ein bisschen lauter abgemischt würde die Lieder noch besser machen. Das ist dann auf Pharao anders, dort passt es aus meiner Sicht alles sehr gut. Man kann es am Namen schon vermuten, leicht orientalisch angehaucht und es geht, wer hätte es gedacht, um den Pharao, der wieder unter den Lebenden wandert und sich rächt.

Mit dem Titeltrack New Reality hört man die Powermetal Einflüsse, welche ich oben schon erwähnte. Eingängig, nicht so viel Schlagzeug wie man es vom Powermetal kennt, aber die typischen Catchy Melodien und auch langsameren Parts. Es macht richtig Spaß zu hören. Darauf folgt das ruhigste Lied vom Album, The End. Ein mit vielen Metaphern bestücktes Liebeslied, welches vom langsamen, aber unausweichliche kommenden Ende einer Beziehung spricht. Entsprechend traurig ist es auch, aber sehr gut gelungen. Damit man davon aber nicht einschläft, wird man mit dem nächsten Lied gleich mal wieder aufgeweckt. Zunächst eine einzelne Gitarre auf dem linken Ohr, mit der zweiten die kurz danach einsetzt, so richtig wie im alten Helloween Style. Doch anstatt dann nach dem Intro so richtig einem eins um die Ohren zu hauen, wird man überrascht von einer cleanen Gitarre und langsamen Tempo. Wie gesagt, überraschend, aber sehr gut gelungen. Hier lässt die Band alles Progressive raus, was nur geht. Viele Tempowechsel, spontane überraschende Stimmungswechsel. Ein Lied, welches das Herz des progressiven Metaler höher schlagen lässt.

Alles in allem ein Album, welches gefällt und Potential zeigt. Manchmal ist das auch durchaus ein Zeichen von Progressive Metal, dass der Gesang nicht so präsent ist, trotzdem finde ich, dass Daniela auf einigen Liedern gegenüber den Gitarren etwas untergeht. Was jetzt aber nicht an ihr oder ihrer Stimme liegt, diese passt sehr gut zur Musik, ist halt nur leider etwas leise gemischt. Aber sowas ist ja bekanntlich Geschmackssache und mag die Gitarrenfreaks eher freuen, da diese sehr gut zur Geltung kommen. Wer also Lust hat eine Band von Musikern bei ihrem Traum zu unterstützen, kann sich bei der Band melden und die CD kaufen. Sieht außerdem schick aus, was für den einen oder anderen ja auch durchaus ein Kaufargument sein mag.

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