Schatzkiste: Saltatio Mortis – Aus der Asche

Schatzkiste: Saltatio Mortis - Aus der Asche

Schätze aus der Plattenkiste:
Saltatio Mortis – Aus der Asche
Veröffentlichungsdatum: 31. August 2007

Label: Napalm Records
Genre: Mittelalter Rock
Laufzeit: 53 Minuten und 59 Sekunden

Titel:
1. Prometheus
2. Spielmannsschwur
3. Uns gehört die Welt
4. Sieben Raben
5. Varulfen
6. Irgendwo in meinem Geiste
7. Koma
8. Wirf den ersten Stein
9. Tod und Teufel
10. Choix des Dames
11. Worte
12. Kelch des Lebens
13. Nichts bleibt mehr
14. Falsche Freunde (Bonus)

Da es sich hier um kein typisches Review handelt, sondern die Schatzkiste oder „Die Schätze aus der Plattenkiste“ eine Art persönliche Kolumne sind, werden in den nächsten Zeilen das Album weder mit Punkten bewerten, noch klassisch Reviewen.

Saltatio Mortis, eine Band die seit nun Jahren für Kontroversen unter den Fans sorgt. Aber eins ist klar, die Band ist erfolgreicher den je!
Nachdem ich nun das aktuelle Album „Für immer Frei“ gehört habe, das ich persönlich sogar besser als erwartet fand, griff ich als Fan des „alten“ Saltatio Mortis zu einem der eher älteren Alben um mich zu erinnern was ich eigentlich an der Band und der Musik gut fand.

Meine Wahl war klar, es musste „Aus der Asche“ sein. Das  2007 erschienene Album läutete damals eine neue Ära der Bandgeschichte ein, ein Jahr zuvor verließen drei Musiker die Band, was unter Umständen hätte das Aus bedeuten können, doch das war nicht der Fall, die Band rappelte sich schnell auf und brachte mit „Aus der Asche“ ein neues Werk auf den Markt. Dabei brachen sie auch aus ihrer bis dato gewohnten Veröffentlichungsregel auf, da sich nun nicht mehr ein Mittelalter-Ablum mit einem Rock Album abwechselte, nein, es war das zweite Mittelalter-Rock Album in Folge und das vierte Mittelalter-Rock Album der Band überhaupt. Dabei berechne ich die Live-Alben mit ein.

Die Songs aus dem Album gehören bis heute zu den beliebtesten der Band, kein Wunder denn sie sind nicht nur thematisch vielfältig, sondern auch  musikalisch abwechslungsreich. Von Mythologie und Märchen bis hin zu Gesellschaftskritik, eine Mischung die man heute noch an der Band zu schätzen weiß. Zudem fanden viele der Lieder auf dem beliebten MPS als Akustikversion auch ihr Publikum wie zum Beispiel „Prometheus“, der „Spielmannsschwur“ der sich schnell zur Hymne der Band gemausert hatte, aber auch das Garmarna Cover „Varulfen“, das unter den Fans zu dem Ultimativen  Verhörer führte und der Grund ist warum nun viele Fans das Lied mit dem Begriff „Blutwurstbrot“ in Verbindung bringen.

Der Sound war noch lange nicht ausgereift und die Texte nicht so glatt gebügelt, doch wie ich finde anspruchsvoller als die der neueren Alben, die ihren mauen textlichen Inhalt durch „woho“ Rufe zu kompensieren versuchen. Die Texte erzählten viel öfter Geschichten, wurden dementsprechend geschrieben wie eine Geschichte, eine Charakteristik die leider vermehrt veloren geht, denn „woho“ Passagen lassen sich einfacher mitgröhlen. Musikalisch waren die Dudelsäcke präsenter.

Ja, das Album ist mir persönlich sehr wichtig uns ist eines meiner liebsten der Band, nicht zuletzt weil es mich irgendwie zu der Zeit als es rauskam mitgerissen hat, zu einer Zeit als ich eigentlich noch ein Kind war und so das Album meine musikalische Entwicklung beeinflusste.

Wer es gar nicht auf dem Schirm hat, sollte es sich auf jeden Fall mal anhören, wer nur die Dauerbrenner wie „Prometheus“ und „Spielmannsschwur“ kennt, der sollte sich auf jeden Fall mal Lieder wie „Irgendwo in meinem Geiste“ oder „Nichts bleibt mehr“ zu Gemüte führen. Es ist heute noch ein gut hörbares Album.

Eine kleine persönliche Anekdote zum Schluss: das Album war eins der ersten Alben die meiner Mutter so gut gefallen haben, das sie sich die CD ins Auto mitnahm. Eines Tages waren wir mit dem Auto unterwegs und gerieten in Stau, das Radio war kaputt, wir hatten nur eine CD dabei und es war „Aus der Asche“, so hörten wir die ganzen 8 Stunden die wir im Stau standen diese CD rauf und runter, seitdem kenne ich nicht nur alle Texte dieser CD auswendig, sondern könnte die Lieder an ihren ersten 3 Tönen erkennen.

Über Roksi 528 Artikel
Roksana Helscher, Fotografin und Redakteurin. Seit 2016 bei Dark-Art dabei, ein Teil der Chefredaktion und das Mädchen für alles. Seit meinen ersten Konzertfotografie-Gehversuchen in 2011 bis heute unterwegs und versuche das Geschehen auf großen und kleinen Bühnen zu dokumentieren.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*