Festival: Prophecy Fest
Ort: Balver Höhle, Balve
Genre: Ambient Black Metal, Atmospheric Black Metal, Black Metal, Blackend Doom Metal, Doom Metal, Folk Rock, Funeral Doom Metal, Post-Black Metal, Post Metal, Post-Rock, Sludge, Neofolk, Gothic Metal
Erstausgabe: 2015
Kommentar der Redaktion:
Irgendwo in Nordrhein-Westfalen liegt die schöne Kleinstadt Balve, umringt von Wäldern und Bergen. Ihre bekannteste Sehenswürdigkeit ist die dort gelegene Karsthöhle, die gerne für kulturelle Veranstaltungen genutzt wird: Die Balver Höhle. Seit 2015 beheimatet die Balver Höhle das Prophecy Fest. Dieses reiht sich in in eine Reihe interessanter Veranstaltungen ein, wie den Festspielen Balver Höhle oder der Balver Märchenwoche ein. Auch wenn diese nichts mit dem Festival zu tun haben, müssen sie an dieser Stelle erwähnt werden, denn diese bringen seit Jahrzehnten Leben in die Höhle.
Das Festival wird von dem Label Prophecy Productions veranstaltet und bietet vor allem für ihren eigenen Bands mittlerweile jährlich eine Bühne. Oder auch drei. Der Fokus auf Neofolk, Gothic, Doom und Black Metal sowie alles dazwischen und darüber hinaus zeichnet das Festival besonders aus, man kann sagen: Wenn du etwas von Prophecy Productions magst, wirst du auf dem Propfecy Fest sicher etwas entdecken, das dir gefällt – generell gilt dies auch für das Label. Das Festival hat in den letzten Jahren eine gewisse Bekanntheit erlangt, erstmals als Exot in einer Höhle zu einem der angenehmsten Festivals Deutschlands.
Ich persönlich bin 2022 das erste Mal in den Genuss gekommen, das Prophecy Fest besuchen zu dürfen, mit einem klaren Ziel: Ich wollte endlich Empyrium live sehen. Und als Mensch, der Festivals immer wieder als notwendiges Übel ansieht, um mal die Bands zu sehen zu bekommen, die man sehen will, wurde ich direkt positiv überrascht. Doch es war nicht das Freibier, das am Donnerstag ausgeschenkt wird, nicht die Sonder-Bühne, die extra für den Tag Open Air aufgebaut wird und auch nicht nur die Musik. Es war das Gesamtkonzept. Die Leute setzen sich hin, hören der Musik zu, legen Holz nach, um die Feuerflammen zu füttern. 2022 hatten wir zudem Regenschauer und zarte 4°C, umso mehr freuten wir uns über das Feuer. Am Freitag ging es in die Höhle, die etwas trockner und wärmer war als draußen und so einige Vorteile bot. Die wunderschön beleuchtete Höhlendecke trug ihren Teil zum Ambiente bei, genauso wie der Bühnennebel, der sich bei manchen Bands im gesamten Raum verteilte, bis in das hinterste Eck zum Merchandise-Stand. 2023 bot das Festival eine weitere Bühne an, auf der in den Umbaupausen Bands kurze Sets spielten, jeweils zwei Pausen hintereinander. Zudem ergab sich ein weiterer Vorteil der Höhle, dadurch, dass das Festival einen Monat im Kalender vorrutschte, wartete auf uns draußen bestes Sommerwetter bei 30°C+, während die Höhle uns mit einem angenehmen, fast schon frischen Klima erfreute.
Aber eine Sache begeistert mich beim Prophecy Fest besonders und das sind die Besucher. Dieses Festival zieht keine Festival-Touristen an und auch nur wenigeauffällige Party-Besucher. Es ist verhältnismäßig gesetzt und ruhig. Entspannt. Etwas, das ich zur Abwechslung wirklich sehr angenehm finde.
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Impressionen:
Dark-Art vor Ort:
- Festivalbericht: Prophecy Fest 2024 – Freitag
- Interview: Tim Yatras von Germ auf dem Prophecy fest 2024
- Festivalbericht: Prophecy Fest 2024 (Donnerstag)
- Interview: Blazing Eternity auf dem Prophecy fest 2024
- Ankündigung: Prophecy Fest 2024
- Festivalbericht: 09.09.2023 Prophecy Fest 2023 – Samstag
- Festivalbericht: 08.09.2023 Prophecy Fest 2023 – Freitag
- Festivalbericht: 07.09.2023 Prophecy Fest 2023 – Donnerstag
- Prophecy Fest 2023 – Vorbericht
- Band der Woche: Zwischenlichten
Termin 2024:
05.09.2024-07.09.2024
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Bandbestätigungen für die nächste Ausgabe:
Paradise Lost
Empyrium – „Where at Night the Wood Grouse Plays“
Fen
Arð
Arthur Brown
DOOL
Perchta
In The Woods…
Tickets:
Prophecy Fest 2024 – Prophecy Ticket Store
Bei der Aktion Adventskalender stellen euch die Redaktionsmitglieder ein Festival vor, welches ihnen am Herzen liegt. Sei es ein Festival, das durch seine besonderen Gegebenheiten oder einfach durch die Bands und seine Besucher heraussticht.
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