Adventskalendertürchen 2

Adventskalender Türchen 2

Storm Seeker – Calm Seas Vol. 1

Release: 26.11.2021

Genre: Nautic Folk Metal / Pirate Metal

Spieldauer: 30 Minuten

Label: NoCut

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Tracklist:

  1. How To Be A Pirate
  2. Deathwatch Beetle Party
  3. Naval Hitchhike
  4. Drag O Below
  5. Side By Side
  6. Destined Course
  7. Roll Boys Roll
  8. Wellerman
  9. Randy Dandy Oh
  10. Wer will mit uns nach Island ziehen

Wo ist meine Buddel Rum? Ohne die geht das irgendwie nicht Storm Seeker zu hören. Ok, wenn man zu jung ist schon, aber das ist ein anderes Thema. Wer sich jetzt fragt, wer zur Hölle ist Storm Seeker eigentlich? Nun, dem darf geholfen werden. Die Band feiert nächstes Jahr ihr neunjähriges Bestehen und hat mittlerweile eine EP mit dem Namen Pirate Scum und zwei Alben, Beneath in the Cold und Guns Don’t Cry veröffentlicht. Bekannter als die Band selbst dürfte die ehemalige Drehleier- Zauberin und Sängerin Patty Gurdy sein, welche die Band Ende 2018 verließ, um ihre Solo Karriere voranzutreiben. Geschadet hat es, meiner Meinung nach, allerdings weder der einen noch der anderen Seite. Mit Fabienne Kirschke ist ein gleichwertiger Ersatz dazu gestoßen. Was die Band vor allem ausmacht ist der rauchige Gesang von Timo und der Einsatz von verschiedenen, sonst nicht so vertretenen Instrumenten im Metal, wie eine Drehleier und eine Nyckelharpa. Gut, dafür hat der Musikstil der Band auch Folk im Namen, aber erwähnenswert ist es ja trotzdem.

Aber zum vorliegenden Album. Nachdem Storm Seeker auf YouTube Folk- und Shanty-Sessions veröffentlicht haben, waren die Rückmeldungen so gut und die Rufe nach mehr so groß, dass sie nun mit Calm Seas Vol. 1 ihr erstes Akustikalbum veröffentlichen.

Gleich mit den ersten Tönen wird man in eine dunkle, dreckige Spelunke gezaubert, sieht vor sich die Piraten durch den Raum laufen. Vor einem steht die Buddel Rum auf dem Tisch und in irgendeiner Ecke sitzen die Musiker und machen ihr Ding. Dazu die eine Stimme die so klingt, als ob der Besitzer schon ein bisschen zu tief in seine eigene Flasche geschaut hat. Und offensichtlich ging der Blick dann vor der “Party der Todesuhren-Käfer” noch tiefer rein. Bei den Lyrics zu dem Lied kann man das auch nur mit Ernst singen, wenn man genau das getan hat. Also das zu tief rein schauen. Für den Zuhörer allerdings ist es ein Fest. Nach der Freude kommt das automatische Mitschunkeln. Geht bei Naval Hitchhike irgendwie nicht anders. Allerdings ist es ein positives und schnelles Mitschunkeln, nicht so eines wie man es von Volksmusik oder so kennt.

Das Spelunkengefühl geht auch weiterhin nicht verloren und zieht sich durchgängig durch das Album durch. Auch kommen noch drei Lieder vom Guns Don’t Cry Album, dann auch welche von Beneath in the Cold und der EP Pirate Scum. Nach drei Liedern vom letzten Album und drei Liedern von den davor erschienen Werken vervollständigen traditionelle Sea Shanties das restliche Werk. Wellerman dürfte dabei noch das bekannteste sein, Wer will mit uns nach Island ziehen das besonderste, weil hier auch in einer für mich nicht zu erkennenden Sprache gesungen wird. Platt? Flämisch? Wer es weiß, darf es mir gerne in den Kommentaren verraten 😉

Leider ist das ganze nach 30 Minuten schon vorbei, es dürfte ruhig länger gehen. Aber der Name des Albums gibt Hoffnung auf mehr oder wieso sollte sonst Vol. 1 im Titel sein? Ich würde mich sehr freuen, wenn ich richtig liege. Und vielleicht auch auf einen zukünftigen Akustikteil in den Auftritten von Storm Seeker.

Auch wenn ich es noch nicht gesagt habe, dürfte eigentlich klar sein, was mein Fazit ist. Geniales Stück akustischer Musik, gepaart mit Piraten-Atmosphäre macht es zu einem “Must-have” für Fans von guter akustischer Musik und von Piraten. Und wer mir nicht glaubt, die Band hat eine Acoustic Session vom Album auf YouTube veröffentlicht. Damit ihr nicht suchen müsst, ist es hier im Beitrag enthalten. Viel Spaß.

 

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