
Heidenfest 2026 – Wenn Götter, Trolle und Met im Klang vereint sind
Im Januar und Februar 2026 kehrt das Heidenfest zurück in den deutschsprachigen Raum, mit einem Line‑up, das in der Folk‑/Pagan‑Metalszene großes Aufsehen erregt. Mit Korpiklaani und Finntroll als Co‑Headliner, flankiert von Heidevolk, TrollfesT und The Dread Crew of Oddwood, verspricht diese Tour ein Fest aus Hymnen, Geschichten und Gemeinschaft. Für die ersten drei Termine springen Moonsorrow für Finntroll ein, und bei der Show in Tilburg ist Vanaheim als Gastband mit am Start. Diese musikalische Reise durch Klang, Mythos und Feierlaune richtet sich an Fans, die Mittelalterklang mit metallischer Wucht und kollektiver Energie erleben möchten.
Korpiklaani
Korpiklaani sind mit Abstand eine der fröhlichsten und zugleich konstantesten Größen im Folk Metal. Seit 2003 spielen sie eine Mischung aus folkloristischen Klängen, finnischem Temperament und metallischer Energie, die tanzbar, eingängig und oft auch ausgelassen ist. Ihre Texte kreisen um Natur, Trinken, Mythos und Feier – stets mit einem Augenzwinkern, aber ohne den Anspruch an musikalische Qualität aufzugeben.
Live agieren sie als Vollblut-Entertainer: Zwischen Akkordeons, Geigen und Dudelsäcken wechseln sie spielend in harte Metalparts, animieren das Publikum zu Gesängen und schaffen es, dass jeder Song zur Gemeinschaft wird. Ihre Show wirkt nie überzogen, sondern kraftvoll, direkt und mit hohem Spaßfaktor. Besonders ihre Hymne Vodka ist zum Schlachtruf geworden, der in jeder Halle mitsingt.
Auf der Heidenfest Tour 2026 tragen Korpiklaani eine gewichtige Rolle: Sie stehen im Co‑Headliner‑Status neben Finntroll, was ein lang erwartetes Aufeinandertreffen zweier Giganten des Folk-Metals markiert.
Korpiklaani arbeiten mit starker Bühnenpräsenz, aber ohne aufwendig überladene Inszenierung, der Fokus bleibt stets auf Musik, Melodie und dem Publikum. In ihrem Repertoire finden sich sicher Klassiker und neuere Stücke, die zusammen ein Spektrum abdecken, das sowohl eingefleischte Fans als auch Neuinteressierte begeistert. Auf dieser Tour werden sie nicht nur Klang liefern, sondern Atmosphäre, jene Haltung, die Folk-Metal so besonders macht.
Finntroll
Finntroll stehen für die andere Seite des Folk-Metal: düster, archaisch und mit einem Blick, der in die Wälder und Tiefen der Mythologie schlägt. Seit ihrer Gründung 1997 vermischen sie Elemente des Black-Metal mit Folk, Bläsern, Chören und starken, ruppigen Riffs, und das alles verpackt in die Trollsk‑Sprache, die ihren einzigartigen Klang ausmacht.
Ihre Lieder tragen Geschichten über Waldwesen, trollischen Witz, Konflikte und metaphorische Naturmotive. Doch was vorne laut wirkt, hat oft viele Zwischentöne: ruhige Passagen, gesprochene Parts, Klangräume – und Songs, die sich in Länge und Struktur entfalten. Live sind Finntroll sehr intensiv: sie erzeugen Spannung, Übergänge zwischen leisem Moment und Explosivpassagen und setzen gezielt Atmosphäre ein.
Für das Heidenfest sind sie Co‑Headliner neben Korpiklaani, eine Partnerschaft, die lange erwartet wurde. Allerdings fehlen Finntroll bei den ersten drei Terminen; in diesen übernehmen Moonsorrow den Slot, was eine interessante Dynamik erzeugt. Ihre Musik wird nicht nur Stimmung liefern, sondern Tiefe.
Heidevolk
Heidevolk kommen aus den Niederlanden und sind bekannt für ihre Texte über Land, Ahnen und Natur. Seit ihrer Gründung prägen sie den Folk/Viking Metal mit niederländischem Gesang, das heißt: Klang, der regional verankert ist, aber universell wirkt. Ihre dualen Leads und chorische Strukturen verleihen ihren Songs eine emotionale Tiefe, die live besonders zur Geltung kommt.
Auf Heidenfest 2026 treten Heidevolk nicht nur als Teil des Line-ups auf, sie ergänzen das Programm mit kraftvollen und erdigen Momenten, die zwischen hymnischen Refrains und bodenständiger Atmosphäre pendeln. Ihre Rolle ist es, das Thema Mythos und Natur in das Gesamtklangbild einzubringen, ein verbindendes Element zwischen den Stilen von Korpiklaani und Finntroll.
Trollfest
Trollfest mischt Folk, Metal und Showelemente mit einer gehörigen Portion Ironie. Ihre Musik ist schnell, mit Blasinstrumenten, Akkordeon und viel Rhythmus – oft mit einem Augenzwinkern, das sie von vielen puristischen Bands unterscheidet.
Bei Heidenfest spielen sie eine Rolle als Party‑Motor: sie bringen Energie, Spielfreude und wildes Publikum einbinden. Ihre Songs fordern Bewegungen, stehen nie still und öffnen den Abend mit guter Laune, bevor es in tiefere Klangwelten geht. Als Teil von Heidenfest sind sie mehr als ein Opener: Sie sind Stimmungsgeber.
The Dread Crew of Oddwood
The Dread Crew of Oddwood bringt Piraten-Folk mit anarchischem Ansatz: akustische Gitarren, Seemannslieder, Rhythmus und Melodie. Ihr Stil ist weniger metallisch, aber atmosphärisch stark – sie bauen Klangräume mit Holzklängen, Gesang und Herz.
Ihre Rolle ist die des stilistischen Kontrastgebers, ein akustischer Anker, bevor die Lautstärke steigt. Sie bereichern das Gesamtpaket mit Folk‑Herz und rauer Authentizität.
Moonsorrow
Moonsorrow sind finnische Giganten des Folk/Black Metal und für ihren epischen, dichten Sound bekannt. Langanhaltende Stücke, starke Klanglandschaften und musikalische Erzählräume gehören zu ihrem Markenzeichen. Bei Heidenfest springen sie ein, da Finntroll bei den ersten drei Shows fehlt, eine kleine Reunion, denn sie teilen Szenegeschichte mit Finntroll.
Ihre Shows funktionieren als Reisen: leise Passagen, monumentale Ausbrüche, Klangflächen, die fesseln und wieder aufbauen. In dieser Funktion sichern sie, dass die Qualität und Intensität der Abende erhalten bleiben. Für Fans ist das ein Bonus: moorige Wälder, nordische Dunkelheit und Klangmomente, die nachhallen.
Vanaheim
Vanaheim, eine Folk/Metal-Band mit melodischem Einschlag, wird als Special Guest beim Heidenfest‑Auftritt in Tilburg (NL) genannt. Ihr Stil liegt zwischen Folk, Melodic und nordischen Einflüssen, keine extreme Härte, sondern Melodie und Atmosphäre.
Ihr Beitrag zur Tour ist lokal begrenzt, aber symbolisch wichtig: Sie ergänzen das Paket, verschieben den Fokus auf Klang und bieten eine musikalische Abwechslung. In Tilburg fungieren sie als zusätzlicher Opener, ein Moment der Ruhe vor dem Sturm, ein Klangbild mit Tiefe, bevor die großen Maschinen starten.
- 10.01.2026 – Leipzig, Hellraiser (DE) ohne Finntroll (Ersatz: Moonsorrow)
- 11.01.2026 – Hamburg, Markthalle (DE) ohne Finntroll (Ersatz: Moonsorrow)
- 12.01.2026 – Berlin, Kesselhaus (DE)
- 20.01.2026 – Wien, Ottakringer Brauerei (AT)
- 23.01.2026 – Würzburg, Posthalle (DE)
- 24.01.2026 – Regensburg, Eventhall‑Airport (DE)
- 30.01.2026 – Pratteln, Z7 (CH)
- 01.02.2026 – München, Backstage (DE)
- 06.02.2026 – Oberhausen, Turbinenhalle (DE)
Mehr von den Bands bei Dark-Art findet ihr hier:
- Festivalbericht: Mahlstrom Open Air 2025 – Samstag
- Festivalbericht: Ragnarök Festival 2025 – Freitag
- Kurzbericht: Paganfest Extended Show in Geiselwind, 24.01.2025
- Festivalbericht: Ragnarök Festival, Freitag 05.04.2024
- Konzertbericht – „Vredesvävd“ Tour 2024 – Finntroll, Metsatöll, Suotana – Aschaffenburg – Colossaal – 22.04.2024
- Konzertbericht: Heidevolk auf Wederkeer Tour im Colos-Saal Aschaffenburg am 16.01.24
- Bericht: Samstag auf dem Wolfszeit Festival, 26.08.2023
- Wacken Open Air 2023 – Mittwoch
- Festivalbericht: Dark Troll Festival 2023 – Samstag
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