Konzertbericht: Flash Forward Jahresabschlußkonzert 2024

Am 20. Dezember 2024 war es wieder so weit, das traditionelle Jahresabschlusskonzert von Flash Forward stand an. Es sollte ein besonderer Abend werden, mit mehreren Gästen und zugleich das bisher größte Konzert der Band als Headliner mit knapp 1000 Fans, welche in der Halle anwesend sind. Leider gab es kurzfristig eine Absage, da Damona krank geworden ist und somit ihr Akustik Set gestrichen werden musste. Aufgrund der Kurzfristigkeit (zwei Tage vorher) wurde auch kein Ersatz organisiert und so sollte das Konzert statt um halb Acht, erst um zehn vor Acht anfangen, was dann nur die halbe Wahrheit war und auch zu etwas Verwirrung führen sollte.

Damit steigen wir auch gleich ein, als Erstes kam Our Mirage auf die Bühne. Sie legten direkt los mit dem Lied Farewell, nur erhellt von LED Stehleisten auf der Bühne, was zu einer sehr düsteren Atmosphäre führte, was durchaus zu Post-Hardcore passt, uns Fotografen aber, dank beigemischtem Strobo, nur das Leben zur Hölle machte. Aus Fan-Sicht aber durchaus sehr sehenswert war. Dass es aber eigentlich nicht so ganz geplant war, merkte man, als Sänger Timo nach dem zweiten Lied meinte „Können wir auch etwas Licht von der Weststadthalle bekommen? Ach, er (der Lichttechniker) ist ja gar nicht da.“ … nun, das war die erwähnte Verwirrung, da Our Mirage ein paar Minuten früher anfingen als geplant, dies aber offensichtlich nicht zum Lichttechniker vorgedrungen war. Machte der Stimmung keinen Abbruch und zu Black Hole gab es dann auch Licht. Aber die Stimmung war gut, die Zuschauer machten gut mit, inklusive dem bekannten „In die Hocke gehen und mit der Band aufspringen“. Our Mirage bot ein abwechslungsreiches Set und sorgte für einen guten Einstand des Abends.

Setliste: Farewell // Right Now // Black Hole // Help Me Out // Eclipse // Awakening // Calling You // Fractured // Through the Night


Die Wochen davor noch als Headliner mit Flash Forward als Support unterwegs, kam als zweites The Luka State auf die Bühne. Eine Alternative-, Indie-Rock Band mit vorhandenen Punk-Einflüssen, die für mächtig Action auf der Bühne und im Publikum sorgte. Man kann sehr gut verstehen, wieso sie eingeladen wurden. Mit viel Energie fegten sie über die Bühne und gaben alles, und bekamen dies auch von den Zuschauern gedankt. Am Ende sprang dann Sänger Conrad mit Mikro von der Bühne, halb auf die Absperrung und suchte den direkten Kontakt zu den anwesenden Zuschauern. Und die Energie sprang über. Nach dem Auftritt war die Halle erst recht bereit, um mit Flash Forward eine spezielle Party zu feiern.

Setliste: [Insert Girls Name Here] // True Confidence (Is Living) // Tightrope (Walking on a Wire) // More Than This // Conspiracy // Feel It // Oxygen Thief // Bury Me


Dann war es so weit und es wurde Zeit das bisher größte Konzert in der Geschichte von Flash Forward zu feiern. Ohne groß zu warten, ob jemand warm ist, legten sie los. Und die Zuschauer brauchten auch keinen Moment um warmzuwerden, hatte jeder doch darauf gewartet, dass sie endlich spielen. Es entwickelte sich eine richtig gute Show mit immer wiederkehrender Interaktion zwischen Band und Fans. Aber auch erzählerische Rückblicke durch Stefan, wie zum Beispiel ganz an den Anfang, wo sie im Billiard Club in Essen vor sechs Leuten gespielt haben, von denen auch zwei anwesend waren. Aber auch noch mehr Fans aus den Anfangszeiten, wo sie nur vor einer Handvoll Zuschauer gespielt hatten, waren anwesend. Fans, welche die Band treu durch die ganzen Jahre begleitet haben. Wie anfangs erwähnt, gab es auch Gäste auf der Bühne, so kam Conrad von The Luka State auf die Bühne um mit ihnen Enemy zu singen. Um gleich darauf quasi von Philip, seines Zeichens einer der Sänger und Köpfe von From Fall To Spring, abgelöst zu werden für Start a Comeback. Auch ließ es sich Gerrit nicht nehmen, Gitarre spielend ein Bad in der Menge zu nehmen. Stefan tat es ihm nach, aber während alle knieten, um dann selbst in die Knie zu gehen und mit der anderen Gitarre spielend aufgesprungen ist, um dann plötzlich einen Hut aufzuhaben. Zur Zugabe ging Stefan mit Mikrofonständer in die Mitte des Publikums und erzählte erst mal über das kommende Lied, No Use. Ein Lied, welches er für seine verstorbene Mutter geschrieben hat. Sehr emotional. Zum Schluss wird es dann noch anders emotional, nach Dancing in the Dark springt Stefan in die Menge um zu surfen und noch mal ein Zeichen gegen Nazis zu setzen. Mit einem „Schreit alle heraus gegen die kackbraune Scheiße“ feuert er das Publikum an, welches energetisch mitmacht. Im Anschluss gibt es dann noch eine Aftershow-Party, auf welche sich dann die Bands mit den Fans vermischen und alle irgendwie die Möglichkeit haben noch mal ins Gespräch zu kommen.

Setliste: Underdogs // Daylight in your eyes // Taste it // Kickstart // Deadline // Give me all your Love // Enemy // Start a Comeback // Drowning Underwater // Skyline // One way track // Stuck on you // Over you // No Use // Lucid Dreaming // Believe // Bloodshot Eyes // Dancing in the Dark


Bericht und Bilder: Thomas

Mehr von den Bands bei Dark-Art findet ihr hier:

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