Bericht: Leyka´s Requiem Release Show im Rind, Rüsselsheim. 17.03.2023

Am 17.03. ging es für mich zum ersten Mal in Das Rind nach Rüsselsheim, denn dort feierten die Mainzer Metalcore Newcomer Leyka die Release-Show ihrer Debüt EP Requiem (hier findet ihr unser Review). Für tatkräftige Unterstützung sorgten die Stuttgarter Mavis, Accvsed aus Wiesbaden, sowie Sun Eater aus Frankfurt am Main. Somit versprach das Ganze einen tollen Abend und war Grund genug, die Reise nach Hessen auf sich zu nehmen. 

Mavis:

Los ging es mit dem Quartett Mavis aus Stuttgart, das Progressive Metalcore auf dem Programm stehen hatte. Die vorbereiteten Songs wurden allesamt sehr souverän dargeboten und wussten auf Anhieb zu gefallen. Musikalisch gestaltete sich das Ganze mal melodisch, mal brachial, die Balance dazwischen konnte gut gehalten werden. Schon jetzt war die Location gut gefüllt, allerdings wollte noch niemand so recht in Bewegung kommen. Insgesamt legten Mavis einen tollen Auftritt hin und waren ein erstaunlich starker Opener.

Setlist Mavis

  • Insight
  • Calypso
  • Tortured Land
  • Furry Tongue
  • Closer to the Sun
  • Spite of the Ocean 
  • Monsters

Accvsed:

Es folgten dann Accvsed aus Wiesbaden, die ebenfalls zu viert spielten und wie schon ihre Vorgänger Metalcore auf die Bühne brachten. Vor dieser kam dann auch endlich Bewegung in die Crowd, welche sichtlich Spaß an den acht gespielten Songs hatte. Auch dieser Auftritt lässt sich als sehr gut zusammenfassen, alle vier wussten zu jeder Zeit, worauf es ankam. Hier traf man ebenfalls auf einige Melodien, die von krachenden Breakdowns eingerahmt wurden. Auch sahen wir eine Fotografin mit Polaroid Kamera, was in der heutigen Zeit definitiv etwas Außergewöhnliches und auf jeden Fall sehr cooles ist. 

Setlist Accvsed:

  • Dig
  • In Denial 
  • House of Doubt
  • Unraveled
  • Relief
  • Deadweight
  • Closure
  • Lighthouse

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Leyka:

Dann kam auch schon der Moment, auf den alle gewartet hatten: Leyka aus Mainz enterten die Bühne, um den Release ihrer EP Requiem zu feiern. Hier war es dann auch so richtig voll und auch das Publikum lief zur Höchstform auf. Natürlich wurde die EP in ihrer vollen Länge geboten, zum zweiten Song Wolves stand Gastsänger Jörn von Call it Tragedy mit auf der Bühne. Als weiteres Special hatte man ein Cover des Sum 41 Songs No Reason mit dabei, was nochmal zusätzlich Schwung in die Bude brachte. Die fünf Songs des neuesten Werkes, das Live Cover, sowie zwei unveröffentlichte Songs… Das Gesamtpaket hatte mächtig was zu bieten, die Show lässt sich mit dem Wort “Abriss” bestens zusammenfassen.

Setlist Leyka

  • Twentyseven
  • Wolves
  • Affliction
  • No Reason (Sum 41 Cover)
  • Requiem
  • Orange
  • Prisoners
  • Fences

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Sun Eater:

Für den krönenden Abschluss sorgten dann die Frankfurter Sun Eater, welche urgewaltigen Deathcore parat hatten. Leider hatte es sich dann doch merklich geleert, doch die verbliebenen Zuschauer gaben nochmal alles und sorgten für einen würdigen Rahmen. Auch wenn “nur” sechs Songs geliefert wurden, zündeten diese aber umso mehr und gaben ordentlich auf den Deckel. Das Ganze war grundsolider Deathcore, wie man ihn sich vorstellt: Dämonische Vocals, ein Breakdown fieser als der andere. Auch die klassische Wall of Death durfte nicht fehlen. Völlig logisch, dass die begeisterten Fans lautstark eine Zugabe verlangten und diese natürlich auch bekamen. 

Setlist Sun Eater

  • The Path
  • Parasite
  • The Gates
  • Genesis
  • Obsession
  • The Nemesis
  • The Gates (Zugabe)

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Alles in allem war dieser Abend ein voller Erfolg: vier Bands, die alles rausgehauen haben, was sie parat hatten und ein sehr gut aufgelegtes Publikum. Vor allem positiv: Es war viel los! In Zeiten von Absagen und Verschiebungen ist das leider nicht mehr selbstverständlich, besonders abseits der ganz großen Namen. Leyka sah ich an diesem Abend bereits das zweite Mal und muss sagen, dass es nochmals eine ordentliche Steigerung war. Mavis waren für mich persönlich die Neuentdeckung des Abends und auch Accvsed und Sun Eater wussten Eindruck zu hinterlassen. Ja, der Trip ins benachbarte Hessen hat sich in allen Punkten gelohnt!

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